Lang ist es her, als ich das letzte Mal in diesem Forum unterwegs war.
Mittlerweile bin ich 29 und hatte die letzten 5-7 Jahre keine Panikattacken, Angst vor Krankheiten oder sonstiges.
Nun ist es so, dass vergangenes Jahr im Sommer meine Mutter schwer Krebskrank geworden ist. Inzwischen hat sie zum 2. Mal Krebs. Im Allgemeinen lief die Behandlung sehr gut und meine Mutter befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Allerdings merke ich das mich diese letzte halbe Jahr sehr mitgenommen hat.
Alles fing irgendwie ganz komisch bei mir an.
Aufgrund dessen das ich sehr viel für meine Mutter erledigt habe, was Papierkram und Pflege betrifft, bekam ich starke Beschwerden im rechten Knie. Teilweise so stark, dass ich gar nicht auftreten konnte.
Als ich mir das Knie anschaute sah ich einen kleinen weichen Knubbel auf der Kniescheibe. Direkt läutete die Alarmglocken bestimmt Thrombose oder so. Bin zum Arzt und Orthopäden alles soweit gut , das einzige was diagnostiziert wurde ist, dass sich meine Schleimhaut zwischen Knie und Kniescheibe eingeklemmt hat. Und der Knubbel ist eine Vene die rausgesprungen ist, aufgrund der Überlastung.
Alles so weit so gut die Schmerzen legten sich und ich dachte alles sei vorbei.
Dann fing das neue Jahr an und ich hatte von jetzt auf gleich sehr starke Magendarmbeschwerden mit allem Drum und dran. Von Verstopfung bis schmerzen im kompletten Bauchbereich und Hämorrhoiden. Ich bin direkt zum Arzt und er stellte eine Magenschleimhautentzündung fest.
Natürlich war ich der Diagnose erstmal skeptisch weil ich noch nie so viele unterschiedliche Beschwerden gleichzeitig hatte.
Und natürlich dachte ich dann, alles klar das wars Darmkrebs.
Ich habs geschafft zu ignorieren und die Beschwerden gingen nach einem Monat weg.
Kaum waren diese Beschwerden auch weg plagte mich die nächste Sache. Mein Rücken im linken Lendenbereich war dauerhaft angespannt und ich hatte teilweise Schmerzen.
Zur Behandlung hab ich die Stelle eingecremt und gewärmt. Leider hat nichts davon geholfen.
Auch Mass. haben die Schmerzen nicht gelindert.
Als ich dann an meinem Rücken fühlte spürte ich ein 2-3 Finger breiten weichen Knubbel. Es ließ sich verschieben und tat auch nicht weh. Und dann sind gefühlt bei mir alle Sicherungen hinsichtlich Angst vor Krankheiten geplatzt.
Ich bin bin zum Hausarzt, anschließend zum Hautarzt der verwies mich direkt ins Krankenhaus und zwei Wochen später wurde ich operiert.
Was kam dabei raus? Nichts schlimmes ein Lipom ein fettgeschwülst unter der Haut rein gutartig. Ich habs bekommen weils genetisch bedingt ist.
Alles schön und gut , es hat keine 2 Tage nach der vollständigen Heilung der Wunde gedauert bis mich die nächsten Beschwerden plagten.
Leistenbeschwerden. Ich hatte noch nie in meinem Leben leistenbedchwerden, fühlte sich so an wie als würde ständig Druck ausgeübt werden auf den oberen linken leistenknochen.
Zusätzlich kommt noch das ich im leidtenbereich in der Muskulatur noch einen kleinen Knoten ertasten habe. Und dann gings direkt wieder los in meinem Gedanken.
Schonwieder ein Lipom?
Angeschwollene Lymphknoten?
Und ich war zu der Zeit im Urlaub und wollte mir nicht die Stimmung vermiesen. Also hab ich nicht mehr daran gedacht. Ich habe ein paar Hüftbeuger Übungen gemacht und die Beschwerden sind nahezu verschwunden. Auch dieser Knoten ist kaum noch ertastbar und kleiner geworden.
Ich dachte mir alles gut und alles ist wieder in Ordnung.
Nun wollte ich mich heute rasieren und sehe unter den Achseln einen ganz kleinen Knoten/Huggel/Knubbel was auch immer. Nichts großes und sieht so aus als würde es direkt unter der Haut liegen. Die stelle ist auch dunkel und ich vermute ein paar Haare haben sich eingewachsen. Mit einem Knoten oder Lipom überhaupt nicht vergleichbar.
Was mache ich? Natürlich wieder Gedanken ohne Ende und gegoogelt. Ich dachte mir kann doch nicht sein. Ich will nicht für jede Kleinigkeit zum arzt nur um mich bis zum nächsten Symptom erneut beruhigen zu lassen.
Ich bin mir auch einerseits sicher das es nichts schlimmes ist aber dennoch habe ich diese Gedanken.
Zusätzlich kommt das bei meiner Mutter festgestellt worden ist das ihre beiden Krebskrankheiten genetisch bedingt sind und ich glaube diese ganzen Punkte in Verbindung auf Ihre Krankheit erneut eine Angststörung in mir ausgelöst haben.
Wie ergeht es euch? Hattet ihr auch ähnliche Erfahrungen?
Oder ähnliche Symptome?
Wie geht ihr damit um?
Hat das alles mit der Psyche zu tun?
Mich würden gerne Eure Meinungen und Erfahrungen interessieren
LG
Idontknow
03.05.2022 13:52 • • 11.05.2022 #1