@Flousen, fast hätte ich geschrieben: Willkommen im Club! .....Nein, nach Scherzen ist mir ganz bestimmt nicht zumute, ich teile mit dir genau das gleiche Problem; einen Spreizfuß kann ich noch ergänzen.
Insgesamt handelt es sich dabei um ein weit verbreitetes Volksleiden und den meisten helfen tatsächlich Einlagen, weshalb diese standardmäßig verordnet werden. Eigentlich macht dies ja auch Sinn, wenn man sich bewusst macht, was die Beschwerden auslöst: bei einem gesunden Fuß berührt das Gewölbe niemals den Boden - bei den genannten Deformitäten schon, daher die Schmerzen. Einlagen sorgen für einen Ausgleich, heben also zumindest das Gewölbe an für die Dauer des Tragens.
Je früher mit solchen Maßnahmen begonnen wird, desto erfolgversprechender sind sie (was ja eigentlich für alle Behandlungen gilt). Du beklagst jetzt die Schmerzen seit 4 Wochen, da würde ich noch nicht den Mut verlieren.
Aufgrund meiner eigenen Situation habe ich mich auch schon tausendmal gefragt, ob ich mich einfach nur anstelle, denn die Einlagen empfand ich als viel zu hart und definitiv haben sie meinen Leidensdruck verstärkt. Nach x-maligem Probieren und Zähne zusammenbeißen und natürlich damit einhergehend auch verständnislosen Reaktionen von Ärzten entdeckte ich zufällig Schuhe mit memory-floam- Sohlen. Die übernehmen zwar nicht den Zweck von Einlagen, lindern aber deutlich die Schmerzen. Einziger Nachteil: es gibt sie nur als Sommerschuhe, sie sind nicht wasserdicht........
Möglicherweise gibt es auch Patienten, für die Einlagen (zumindest als 0-8-15- Modell) contraindiziert sind....
Zitat von -IchBins-: Ich schätze, da darf einiges ausprobiert werden, bis etwas hilft.
aber.....
Zitat von -IchBins-: Aber sie muss das selbst bezahlen.
So sieht's nämlich aus! Menschen, die aufgrund ihres mickrigen Einkommens am Existenzminimum liegen, sind dann auf Kassenleistungen angewiesen....Vogel friss oder stirb!
Zitat von Isalie: Wenn du so stark täglich darunter leidest, musst du das auch so energisch deutlich machen beim Arzt,
sonst passiert da nichts. Also wieder hin da..
Auf jeden Fall! Allerdings sollte man dafür mit einem dicken Fell ausgestattet sein und das haben psychisch Kranke und/oder Schmerzpatienten in der Regel nicht . Traurig, dass die Empathie bei der medizinischen Versorgung immer mehr schwindet. Beglückende Ausnahmen gibt es natürlich noch hin und wieder.
Zitat von Isalie: Mich wundert, dass die Probleme nur einseitig sind, also nur an einem Fuß.
Das war bei mir anfangs auch so bzw. die Schmerzen traten nur einseitig auf - gleichwohl die Diagnose Senk/Knick/Spreizfuß (umgangssprachlich: Plattfuß) auch bereits am anderen Fuß gestellt wurde.