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Wie wäre es, wenn du dir Videos zu CT-Untersuchungen anschaust und mehrmals am Tag dich auf die Couch oder das Bett legst und 1 Minute still hälst - vielleicht mit dem Kopf in einem Karton (ist es ein Kopf CT?) und dir dabei den CT Scan vorstellst? In ähnlicher Weise habe ich mich von meiner Flugangst geheilt...

@Pauline333
Das ist eine gute Idee, darauf wäre ich nie gekommen. Allerdings bin ich zu Hause ja in einer vertrauten Umgebung. Aber ein Versuch ist es Wert.
Ein CT vom Thorax.

A


Klaustrophobie und Panik im MRT / CT und Venen Manschette

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Prima, probiers mal aus. Es ist natürlich nicht das selbe, aber wenn man das tatsächlich öfter macht, ist so eine Art Desensibilisierubgseffekt dabei. Auch die Visualisierungen (ich fahre in die Praxis, ich warte, ich lege mich in/unter das Gerät etc.) Wird bewirken, dass es dir in der tatsächlichen Situation nicht mehr fremd vorkommen wird. Das senkt die Angsthürde deutlich. Diese Visualisierungen werden ja auch - wissenschaftlich nachgewiesen - im Profisport erfolgreich eingesetzt. Auch, wenn man den Ablauf nur denkt, wird der Körper darauf trainiert.

Ach und a pro pos MRT-Hämmern: ich stelle mir immer vor, dass ist ganz, ganz schlechte Technomusik. Da muss ich dann manchmal ein Grinsen unterdrücken

Zitat von Pauline333:
Prima, probiers mal aus. Es ist natürlich nicht das selbe, aber wenn man das tatsächlich öfter macht, ist so eine Art Desensibilisierubgseffekt dabei. Auch die Visualisierungen (ich fahre in die Praxis, ich warte, ich lege mich in/unter das Gerät etc.) Wird bewirken, dass es dir in der tatsächlichen Situation nicht mehr fremd vorkommen wird. Das senkt die Angsthürde deutlich. Diese Visualisierungen werden ja auch - wissenschaftlich nachgewiesen - im Profisport erfolgreich eingesetzt. Auch, wenn man den Ablauf nur denkt, wird der Körper darauf trainiert.


Ich hoffe, das klappt einigermaßen. Ich habe mir gerade 2 Videos angesehen, na ja...
Die Übung werde ich heute Abend mal machen. Ich glaube, dass der Ring etwas größer ist als in den Videos, die gerade gesehen habe. Danke für die Tipps. Ich hoffe, dass sie mir helfen werden.

Zitat von Pauline333:
Ach und a pro pos MRT-Hämmern: ich stelle mir immer vor, dass ist ganz, ganz schlechte Technomusik. Da muss ich dann manchmal ein Grinsen unterdrücken


Das empfinde ich als sehr schlimm. Hatte mal bei einer der MRT Untersuchungen gefragt, ob ich singen oder summen darf. Der Helfer lächelte nur und sagte, sie können so laut singen, wie sie wollen...da habe ich es noch geschafft. Aber danach leider nicht mehr.

Vielleicht dazu auch noch ein Ansatz: hast du dich mal gefragt, warum das so hämmert? Bei meiner Flugangst Bekämpfung hat mir geholfen, zu verstehen, warum Flugzeuge überhaupt fliegen können und was die Geräusche bedeuten. Vielleicht hilft dir das Verständnis über diese tolle Technologie in einem MRT ja auch dabei, weniger Angst zu empfinden....

@Pauline333
Ich meine gestern gelesen zu haben, dass die Aufnahme der Bilder die Geräusche erzeugt.
Es liegt an der Unruhe, die momentan so stark ausgeprägt ist, ich häufig in Bewegung bin und selbst, wenn ich todmüde bin, schlecht zur Ruhe kommen kann. Deshalb nehme ich wieder ein AD, welches ich erst vor circa 1,5 Wochen begonnen habe und es noch keine richtige Wirkung zeigt, die soll erst nach 3 Wochen eintreten. Ich wache morgens oft schon mit Unruhe auf, innerem Zittern, was nach Bewegung wieder verschwindet. Gestern musste ich mal wieder eine Schlafhilfe einnehmen und konnte endlich mal fast durchschlafen und auch ein paar Stunden länger. Diese Energie ist ziemlich stark, so dass ich mit Gedankentraining momentan nicht viel erreiche. Aber vielleicht bin ich an dem Tag dann doch so kaputt, dass es mir fast egal werden könnte, ich bin nur froh, wenn das durch ist und hoffentlich nichts Schlimmes an Ergebnissen heraus kommt.

Oh, das ist tatsächlich ein wenig zu beeinflussender Zustand. Aber bis zum 28. ists ja noch was hin und vielleicht beruhigt es sich bis dahin.

Zitat von Pauline333:
Oh, das ist tatsächlich ein wenig zu beeinflussender Zustand. Aber bis zum 28. ists ja noch was hin und vielleicht beruhigt es sich bis dahin.


Ich sage mir jeden Tag, dass es nur eine Untersuchung ist, die notwendig ist, sie nicht lange dauert und mir nichts passiert, wenn ich darunter liege. Manchmal nimmt mein Gehirn das an und ich bin zuversichtlich, aber dann kommt schon wieder der Gedanke, dass ich still liegen MUSS und dann wird's wieder unruhig im Kopf. Na ja, ich komm nicht drumherum und werde das irgendwie überstehen.

Und CT geht wirklich schnell und macht keine schlimmen Geräusche.

Zitat von Pauline333:
Und CT geht wirklich schnell und macht keine schlimmen Geräusche.


Das wurde mir auch gesagt, die scheinen wirklich fürsorglich zu sein, denn ich hatte die Praxis bereits über meinen Zustand informiert. Die Dame teilte mir mit, dass die Untersuchung etwa 3 Minuten dauert und nur die Röhre an sich ein Geräusch erzeuge, aber nicht so laut wie in einer MRT.

Ich glaube dass das Problem nicht mal die Platzangst selbst ist. Die Angst und die Panik entsteht dadurch, dass man uns sagt, dass wir uns möglichst nicht bewegen sollten während der Untersuchung und das empfinden wir oder nehmen es wie eine Art Bedrohung wahr. Naja ich sage mir immer je weniger ich mich bewege umso besser werden die Bilder und das ist ja auch so. Und selbst wenn dabei jetzt Platzangst entstehen sollte, sollte man sich vorstellen, wie weit man in dem Gerät tatsächlich liegt, nämlich nur bis zu den Schultern und wenn wir das von außen sehen würden, würden wir über unsere Sorgen nur noch lachen Und mit einem Beruhigungsmittel ist so eine Untersuchung überhaupt gar kein Problem mehr. Also es gibt wirklich keinen Grund zur Sorge. Vielleicht nochmal etwas zu mehr Beruhigung: die Bilder entstehen nicht im MRT, sondern in unserem Kopf Wir sind lebende MRT-Geräte sozusagen

Ich habe die Untersuchung hinter mich gebracht, hatte mal einen kurzen Panikschub zwischen den Aufnahmen und mein Herz raste, aber die Besetzung war wirklich sehr aufmerksam und schon hatte ich es geschafft. Die Aufnahmen waren perfekt und es gibt keine Auffälligkeiten, Gott sei Dank. Nun ist es wohl doch nur der Rücken, der mir diese Beschwerden bereitet.
Ich habe noch nicht einmal etwas von dem Kontrastmittel gespürt.
Ich bin so dankbar, dass sich meine Befürchtungen nicht bewahrheitet haben. Danke an euch nochmals für die lieben Aufmunterungen.

Das ist toll und freut mich ehrlich! Danke fürs Update!

Ich freue mich sehr dass die Untersuchung ohne Zwischenfälle gelaufen ist und auch dass du nichts hast Hast du denn Beruhigungsmittel bekommen oder wie hast die Untersuchung machen lassen? Ja, also vor dem CT/MRT braucht man sich eigentlich nicht zu fürchten. Da kann einem nichts passieren und wir machen uns nur viel zu viele Gedanken darüber. War bei mir auch nicht anders bei den ersten Terminen. Man gewöhnt sich irgendwann daran und es kommt einem normal vor. Alles in allem harmlose Untersuchungen u. die Aufnahmen dauern auch nicht soo lange. Hab ja gesagt dass du sie überleben wirst

@orion
Nein, ich habe es ohne probiert, es waren wirklich nur circa 3 Minuten und hatte meine Augen geschlossen, während ich unter diesen Ring gefahren wurde, dann mal kurz die Augen geöffnet und gemerkt, dass ich in den Raum hineinsehen kann. Das hat mich etwas beruhigt.
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Ich schreibe hier mal weiter.
Leider habe ich es nicht geschafft, im CT liegen zu bleiben. Es sollte der Kopf geröntgt werden wg der Nasennebenhöhlen. Auch wenn die Röhre relativ groß ist, schaffe ich es nicht, darin ruhig zu liegen, keine Minute. Es kommt die Panik.
Ich frage mich, was ich tun soll, wenn es wirklich mal lebensnotwendig ist. Oder ich ein MRT machen muss. Das habe ich bisher nicht mal mit Sedierung geschafft. Ich kann da nicht die Kontrolle abgeben.
Wem geht es ähnlich?

Ins MRT bekommt mich auch niemand. Im Ct war ich im letzten Herbst. Ich habe die Augen geschlossen und mir vorgestellt, ich läge im Zug und würde durch die Nacht fahren. Die Geräusche waren ähnlich und dann war ich auch schon fertig.

Wenn ich solch eine Vorstellungskraft hätte wie du, dann hätte ich keine Klaustrophobie.

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Dr. Matthias Nagel
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