Ich meldete mich nur noch selten im Unterricht, nahm daran nicht mehr aktiv teil, daraufhin setzten wir, mit Rücksprache meiner Psychologin setzte ich sie irgendwann, Ende vierter Anfang fünfter Klasse ab. Ende vierter Klasse dann die holprige Entscheidung, gehe ich ins Gymnasium, zur Realschule oder doch lieber in die Hauptschule, wie für alle eine schwerwiegende Entscheidung, Mama war davon überzeugt dass ich das Zeug fürs Gymnasium habe, während meine Lehrerin, trotz meiner Noten empfahl auf die Hauptschule zu gehen, um wie sie meinte mich nicht zu überanstrengen. Und sie sollte Recht behalten, denn später würde sich herausstellen, dass alle Entscheidungen, wie die Wahl auf welche Schule ich gehen würde, zum scheitern verurteilt war.
Nach reichlicher Überlegung entschieden wir uns, für den Mittelweg, die Realschule. Was in der Grundschule schon auffiel wurde immer deutlicher ich war Grotten schlecht in Sport dafür blühte ich in den anderen Fächern regelrecht auf, doch die Tollpatschigkeit, die ich mein Eigen nennen durfte, häufte sich immer mehr in Unfällen, dass war das harmloseste, was ich dann noch herausfinden sollte. Bis zum ende der siebten Klasse lief soweit alles glatt, bis auf die Kopfschmerzen, welche mich immer wieder plagten. Als die Kopfschmerzen immer schlimmer wurden jagte mich von einem Arzt zum nächsten, wofür ich ihr jetzt sehr dankbar bin, denn damit rette sie mir mein Leben.
Erst wurde es auf Migräne geschoben, ich sollte ein Migräne Tagebuch führen, aber dass genügte meiner Mama nicht sie hackte immer wieder beim Arzt nach, bis sie mir einen Termin für ein MRT gaben. Im ersten Krankenhaus angekommen, wurden wir weitergeschickt, wir bekamen im nächsten einen Termin. Dort wurde dann endlich das MRT durchgeführt, nach einer gewissen Wartezeit bekamen wir das Ergebnis, an dass ich mich ironischerweise nicht mehr erinnere, nein ich meins ernst ich kann mich an das Ergebnis nicht erinnern bis ca. zum März 2016. Ach ja, ich wollte ja noch erzählen was passiert ist . Die Diagnose ein Tumor im Gehirn genauer Hirntumor oder Astrozytom genannt, er saß zwischen Klein- und Stammhirn, war ungefähr Tennisballgroß, wuchs wahrscheinlich langsam von Geburt an und drängte operiert zu werden, denn der Arzt vermutete, dass ich eine weitere Nacht nicht überleben würde.
Lange rede kurzer Sinn wir mussten zur Not OP. Zum Glück war mein Papi schon unterwegs, um uns zu holen, denn es war kein Sanitätswagen in der Nähe frei und auch kein Hubschrauber. Dann im OP-Saal dauerte es mehrere Stunden und immer mehr meiner Verwandten trafen ein, um mein zu bangen. Der Tag meiner OP war der 05.02.16, damals war ich 13. Nach mehreren Stunden kam ich aus der OP, ich war komatös. Während der OP bekam ich einen Schlaganfall, eine Hirnblutung und auf Grund meiner dünnen Schädelplatte zersplitterte es soweit ich weiß. Ich lang mehrere Tage im Koma, als ich von Intensiv auf die Station wechselte konnte ich weder sprechen noch sonst Irgendwas es war schrecklich. Ca. im April wechselte ich in die Reha Klinik dort erlernte ich, dass sprechen, konnte mich wieder mehr bewegen.
Dass solls nicht gewesen sein ich kämpfe immer weiter wofür ich immer wieder Komplimente, aber bis heute über 4 Jahre später bricht es immer wieder aus mir raus, ich fühle mich oft so hilflos nehme aber auch nicht viel Hilfe an und oft kann ich Sachen nicht machen wegen meinem Rolli. Und mit fast 18 stoße ich bei der Suche immer auf Widerstände. Es ist Schrecklich zurzeit läuft alles sch. ich hab fast keinen Elan mehr. Und bevor ihr denkt ich bin geistig Behindert, nein zu einfache Entscheidung.
29.07.2020 18:45 • • 30.07.2020 #1