hallo, habe mich jetzt länger hier nicht blicken lassen und dachte doch tatsächlich, dass ich die schlimme Phase überwunden habe und gelernt habe mit meinen Ängsten umzugehen. Leider lag ich falsch. Bin wieder voll drin im Angskarussel... Es geht diesemal mal wieder um Angst um eins meiner drei Söhne. Er ist 8 Jahre alt. Vor knapp 14 Tagen hat er einmalig erbrochen in der Schule, woraufhin ich ihn nachhause holte. Dort ging es ihm den Rest des Tages nicht sehr gut. Ihm war übel, er hatte starke Halsschmerzen, es hat ihn gefröstelt und seine Beine taten ihm weh und waren irgendwie schwacht. So ging es ihm auch die folgenden zwei Tage, immer etwas besser, nur Übelkeit nach dem Essen und es kamen halt noch die üblichen Erkältungssymptome hinzu, mit denen er bis heute noch kämpft: Husten, Schnupfen und immer noch geröteter rauer Hals. War dann fünf Tage später wieder beim Schulsport ohne Probleme. Nun seit letzten Montag abend (hatten einen ziemlich langen Spaziergang gemacht) sind die Schmerzen in den Beinen leider viel schlimmer geworden. Er kann keine langen Strecken laufen ohne Schmerzen. Das Treppengehen macht ihm Schmerzen und so eine Art Schwäche in den Beinen. Er sagt auch oft, dass seine Beine Zittern. Dieses Wochenende konnte er die Beine morgens kaum ausstrecken, weil er so Schmerzen in den Kniekehlen hatte. Es wechselt auch immer die Art und Lockalisation der Schmerzen. Erst Kniekehlen, dann Beinmuskeln und Knie, jetzt mehr die Fußgelenke und Muskeln. War letzte Woche bei der Kinderärztin und habe darauf bestanden, dass sie Blut abnimmt inklusive Rheuma + Entzündungswerte! Ich hatte eine Riesenangst vor Leukämie! Das Blut ist völlig unauffällig. Dann bin ich kurzerhand zum Orthopäden, der mich sehr komisch angeschaut hat, warum ich denn zu IHM komme? Wenn beide Beine betroffen sind, dann ist es wohl eher nicht sein Fachgebiet. Hat die Knie abgetastet und uns mit der Diagnose Wachstumsfugenreizung und einem Rezept für Diclofenac (wohlgemerkt erst ab 16 Jahren zugelassen) wieder heim geschickt. So, ich habe es nicht länger ausgehalten und bin gestern mit ihm zu einer neuen Kinderärztin gegangen, denn unserer hat seine Beinen nicht mal angeschaut, er hat die Hose nicht ausziehen müssen. Diese hat ihn richtig gut untersucht und verschiedene neurologische Test durchgeführt, wie Laufen auf Zehenspitzen und Fersen usw. Blutwerte lagen ihr leider nicht vor, da ich sie nicht hatte. Sie hat die aber jetzt angefordert und versprochen sich zu melden, falls noch Werte fehlen würden. Sie tippt auch, wie unsere alte Ärztin, auf eine Komplikation nach Infekt. Streptokokkenabstrich war negativ gestern! Nun sollen wir drei Tage Ibuprofen geben und Ende der Woche anrufen. Falls es sich nicht verbessert, schickt sie uns zum Neurologen! Als ich das gehört habe, war ich total geschockt! Das ruft in mir wahnsinnige Angst hervor! Neurologe = Gehirntumor! Und leider geht es ihm noch kein Stück besser. Er wollte unbedingt beim Schulsport mitmachen heute, musste aber aufhören wegen der Schmerzen. Er ist sonst eigentlich ganz fit und geht auch raus zum Spielen, isst sehr gut usw. Nur diese blöden Beinschmerzen bringen mich noch um den Verstand! Bitte bitte sagt mir, was könnte denn schlimmstenfalls beim Neurologen rauskommen? Ich habe solche Angst, dass wir jetzt ewig auf den Termin dort warten müssen! Das ist für mich das Schlimmste, ich kann an nichts anderes mehr denken. Die Kinderärztin sagte, ich solle mir keine großen Sorgen machen. Aber das hilft bei mir nichts. Als ich Neurologe gehört habe, war es schon vorbei mit mir...
19.02.2019 15:11 • • 14.03.2019
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