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Hey Black,

wusste nicht, dass es das Thema schonmal gab. In dem Thread sind aber viele Gäste; von daher ist es ganz ok so.

Ok ist es sowieso......ich dachte nur dich interessieren die Antworten

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Keine Angst/Attacke mehr; was tun?

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Ja, danke. Habe es mir durchgelesen.

Es ist eigentlich egal was man tut.Auch das Nichtstun ist dann angenehm.

Ist man von Ängsten geplagt kann man selbst das faul sein nicht genießen.

Seit es mir wieder besser geht arbeite ich wieder sehr gerne.In meiner Freizeit kann ich einfach alles machen worauf ich Lust habe.Ich habe nicht aufgehört zu leben.....im Gegenteil.

Endlich FREIHEIT pur

Zitat von Faultier:
So einfach ist das nicht.
Selbst wenn die Ängste oder Depressionen weg sind bist du nicht automatisch wieder *der/die alte*
Laut mehreren Ärzten bin ich wieder *gesund* (keine Panikattacken,Ängste,Depression seit 2 Jahren) und leide trotzdem noch unter Restsymptomen die wahrscheinlich nie wieder ganz verschwinden.
Bei nicht wenigen Menschen bleibt nach jahrelanger Krankheit eine *Behinderung* zurück und sie können nie wieder so unbeschwert leben wie vor ihrer Erkrankung.


Es bleibt was zurück, soweit gebe ich dir recht, das als Behinderung zu bezeichnen finde ich allerdings übertrieben, so wie ich es übertrieben finde wegen Ängsten einen Behindertenausweis zu beantragen, aber das ist ein anderes Thema.

Was meiner Meinung nach zurück bleibt ist ein dunkler Schatten im Hinterkopf, eine Erinnerung an eine schlimme Zeit, es ist als hätte man eine bittere Mandel gegessen, man spürt noch ziemlich lange einen schlechten Nachgeschmack, und hat wenig Lust noch Mandeln zu essen.....vergessen wird man diese Erfahrungen, und Erinnerungen nie, aber sie verblassen immer mehr, und irgendwann stören sie überhaupt nicht mehr.....du wirst nie wieder der Alte sein, du hast ja eine Menge neue Erfahrungen gemacht, du bist ab jetzt der Neue....Faultier 2.0

Dann darfst du auch nicht vergessen das du in der Zeit in der du dich mit deinen Ängsten herumgeschlagen hast älter geworden bist, dein Körper wurde vernachlässigt, und mir Chemie bombardiert, wo soll die Kraft die du dir wünschst denn herkommen.

Eine wichtige Hilfe für mich war die Erkenntnis das meine Kraft, erst da anfängt wo ich dachte völlig am Ende zu sein.....in dem Moment wenn du denkst es geht nichts mehr....fängt deine wahre Kraft erst an.

Wie ich schon geschrieben habe, bedeutet es für mich frei sein. Allerdings nicht in Bezug auf Dinge, die ich dann wieder machen könnte. Ich mache ja alles - gehe arbeiten, treffe mich mit Freunden, fahre in Urlaub, habe Hobbys. Aber überall hin begleitet mich die Angst, wie ein Gefährte. Und ab und zu würde ich gerne ohne diesen Gefährten unterwegs sein. Gestern war es so und ich habe mich so unglaublich gut gefühlt - eben frei....
Heute ist er wieder da und ich versuche ihn zu begrüßen und auf ihn zu hören. Auch wenn es verdammt schwer ist und ich ihn gerne im See versinken würde. Aber er ist eben mein Gefährte....ob ich will oder nicht!
LG KDA

Zitat von KampfderAngst:
ob ich will oder nicht!


Warum siehst du dich als Opfer.....du löst doch die Angst aus, das bedeutet das du der Täter bist, oder sehe ich das falsch?

Ich sehe mich absolut nicht als Opfer. So sollte es nicht klingen.
Natürlich fühle ich mich der Angst oft ausgeliefert, aber ich weiss auch, dass ich es regulieren kann. Aber das ist, wie du vielleicht selber kennst, nicht so einfach. Ansonsten würden wir uns hier nicht treffen....

Ich behaupte ja nicht das es einfach ist, und ja....ich weiß warum ich hier schreibe, das beantwortet aber nicht die Frage ob du nicht eher Täter als Opfer bist....

Vielleicht solltest du nicht deine Kraft verschwenden um die Angst zu regulieren, sondern herausfinden was dir Angst macht.

Ich glaube schon zu wissen, was mir Angst macht. Aber als Täter sehe ich mich trotzdem nicht. Ich glaube eh nicht, dass man von Opfer oder Täter sprechen kann. Es wäre ja schrecklich, sich die ganze Zeit Vorwürfe zu machen, weil man sich als Täter fühlt. Und sich als Opfer zu sehen, bremst einen nur aus.

Die Opferroller bremst einen nicht nur aus.....sie lähmt, und nimmt, jeglichen Handlungsspielraum, mit Täter meine ich das man verstehen muss das man sich das selbst antut, und das man sich nur selbst helfen kann, dafür muss man sich keine Vorwürfe machen, aber ich denke es ist sehr wichtig das zu verstehen.

Wenn du wirklich herausfinden konntest was dir Angst macht, bist du schon ein großes Stück des Weges gegangen.

Zitat von Black Sheep:
Es bleibt was zurück, soweit gebe ich dir recht, das als Behinderung zu bezeichnen finde ich allerdings übertrieben, so wie ich es übertrieben finde wegen Ängsten einen Behindertenausweis zu beantragen, aber das ist ein anderes Thema.

Was meiner Meinung nach zurück bleibt ist ein dunkler Schatten im Hinterkopf, eine Erinnerung an eine schlimme Zeit, es ist als hätte man eine bittere Mandel gegessen, man spürt noch ziemlich lange einen schlechten Nachgeschmack, und hat wenig Lust noch Mandeln zu essen.....vergessen wird man diese Erfahrungen, und Erinnerungen nie, aber sie verblassen immer mehr, und irgendwann stören sie überhaupt nicht mehr.....du wirst nie wieder der Alte sein, du hast ja eine Menge neue Erfahrungen gemacht, du bist ab jetzt der Neue....Faultier 2.0

Dann darfst du auch nicht vergessen das du in der Zeit in der du dich mit deinen Ängsten herumgeschlagen hast älter geworden bist, dein Körper wurde vernachlässigt, und mir Chemie bombardiert, wo soll die Kraft die du dir wünschst denn herkommen.

Eine wichtige Hilfe für mich war die Erkenntnis das meine Kraft, erst da anfängt wo ich dachte völlig am Ende zu sein.....in dem Moment wenn du denkst es geht nichts mehr....fängt deine wahre Kraft erst an.


Guter Beitrag Black; danke. Und nein, man wird nicht mehr die Alte.

Ich denke schon, dass ich ein gutes Stück des Weges gegangen bin, aber auch, dass ich noch so einiges vor mir habe.
Ob ich jemals komplett frei von Angst, Unruhe und Panik sein werde - weiss ich nicht. Mein Ziel ist eher, die Angst zu akzeptieren und vor allem gut zu mir zu sein. Die Narben werden bleiben...

Zitat von Vergissmeinicht:
Guter Beitrag Black; danke. Und nein, man wird nicht mehr die Alte.


Danke.....nein wird man nicht, das zeigt mir auch meine eigene Geschichte, Bzw. meine Nickname's in diesem Forum, angefangen hat alles mal mit Dark Days, dann war ich Madman, und nun Black Sheep....sollte ich mich nochmal anmelden müssen (was nicht passieren wird, wenn ich mich diesmal abmelde, dann für immer) würde ich mich Phönix nennen.....

Soviel auch mal zur Bedeutung von Nickname's

Zitat von KampfderAngst:
Ich denke schon, dass ich ein gutes Stück des Weges gegangen bin, aber auch, dass ich noch so einiges vor mir habe.
Ob ich jemals komplett frei von Angst, Unruhe und Panik sein werde - weiss ich nicht. Mein Ziel ist eher, die Angst zu akzeptieren und vor allem gut zu mir zu sein. Die Narben werden bleiben...


Dann wünsche ich dir das du erreichst was du dir vorgenommen hast.

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Dr. Matthias Nagel
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