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Hallo!
Möchte mich vor allem mal vorstellen. Hab mich in der Hoffnung hier angemeldet, hier Gleichgesinnte zu treffen.
Ich bin 41 Jahre alt und habe schon seit mehreren Jahren mit einer panischen Angst vor Krebs zu kämpfen. Arztbesuche haben mich lange Zeit schnell beruhigt, auch trat die Angst anfangs nur ein bis zweimal im Jahr auf. Es hat sich aber in den letzten drei Jahren derart gesteigert, dass sich die Symptome quasi ablösen. Hab ich die eine Krebserkrankung abgecheckt und wurde für gesund erklärt, ist die nächste quasi schon in den Startlöchern. Habe bereits eine Verhaltenstherapie hinter mir. Hat aber gar nichts gebracht. Nun beginne ich eine tiefenpsychologische Therapie. Habe nicht wirklich viel Hoffnung.

Aktuell habe ich zum einen Angst vor einem Bronchialkarzinom - hatte etwas Blut gehustet. Der Lungenfacharzt ließ röntgen - alles war ok. Blut ebenso. Vermutlich nur eine Ader geplatzt. Nun sind Röntgenaufnahmen ja nicht 100% sicher. Zunächst war ich trotzdem beruhigt. Nun habe ich aber an der Seite des Halses einen vergrößerten Lymphknoten ertastet und durch die schreckliche Erfindung namens Google herausgefunden, dass LKs, die supraklaviakulär sitzen, mit Bronchialkarzinomen zu tun haben können. Bin mir leider nicht sicher, ob der LK, den ich ertastet habe, zu dieser oder zu einer anderen Region gehört. Er sitzt irgendwo da, wo die Schulter in den Hals übergeht. D.h. nächste Woche steht wieder mindestens ein Arztbesuch an.

Inzwischen bestimmt die Angst vor einer Krebserkrankung derart mein Leben, dass meine Lebensfreude sehr sehr stark eingeschränkt ist.

hm ...

14.02.2015 12:52 • 17.02.2015 #1


19 Antworten ↓


Hallo,

Mal ehrlich es ist doch sch...egal wo der Lymphknoten hin gehört
Es gibt dutzende von mehr oder weniger harmlosen Ursachen warum so ein Lymphknoten anschwillt.
Bei mir geht das schon gut 20 Jahre so und nie wurde die Ursache entdeckt.
Ich habe bei mir den Hals im Verdacht da ich schon als Kind immer wieder mit Racheninfektionen zu kämpfen hatte.
Ein geschwollener Lymphknoten ist noch kein Drama und wenn der auch nicht deutlich größer als 1 cm ist,kann man erstmal einige Zeit abwarten,ab und zu kontrollieren und muß nicht gleich eine Biopsie machen
Du schreibt in der Überschrift aktuell Bronchien und Lymphknoten?
Vor welchen Krebserkrankungen hattest du außerdem noch Angst?

LG

A


Karzinophobie (aktuell: Bronchien und Lymphknoten)

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Mal noch was anderes.
Du hast bisher nur eine Therapie gemacht?
Warum versuchst du es nicht mal mit angstlösenden Antidepressiva wie z.B Paroxetin?
Vielleicht sprichst du darauf besser und dauerhafter an als auf eine Psychotherapie.
Meine Krankheitsängste sind dadurch bis auf eine Cardiophobie verschwunden.
Übrigens die Cadiophobie hätte ich ohne Dr Google wohl auch nicht

Eine Tiefenpsychologische Therapie halte ich bei kranheitsbezogenen Ängsten für wenig erfolgreich... die kognitive Verhaltenstherapie ist dafür wesentlich besser geeignet.

Hallo Faultier,

vor welchen Krebserkrankungen ist noch Angst hatte? Also, das Onkologie-Fachbuch von A bis Z. In den letzten zehn Jahren war wirklich alles dabei. Lymphknotenkrebs verfolgt mit die längste Zeit, ist quasi ein ständiger Begleiter.
Hirntumor, weil ich das Gefühl hatte, ich hab einen Schatten im Blickfeld
Prostatakarzinom, wegen Druckgefühl beim Sitzen
mehrmals Hautkrebs
als ehemals starker Raucher natürlich ausgesprochen oft Lungen- und Kehlkopfkrebs (da war auch mal so ein Klicken beim Schlucken)
an Zungen- und Mundhöhlenkrebs erinnere ich mich auch noch
Knochenkrebs, wegen so unerklärlichen Schmerzen im linken Fuss
Darmkrebs auch - das habe ich relativ gut im Griff, weil ich es relativ oft spiegeln lasse
achja, ich vergass das Sodbrennen letzten Monat, welches natürlich vom Magenkrebs herrührte

Was du schreibst, stimmt natürlich. Ich habe auch seit fast zehn Jahren mit Lymphknotenvergößerungen zu tun und bin zumindest was diese Erkrankung angeht immer relativ schnell beruhigt - natürkich auch deshalb, weil mein HNO-Arzt die alle 3, 4 Monate kontrolliert. Das Problem ist leider, dass man über Google immer noch was neues Lustiges findet. Diesmal z.B., dass in erster Linie supraklavikuläre Lymphknoten, die vergrößert sind, verdächtig sind. Und ich schau mir jetzt tausend Schaubilder im Netz an, um rauszufinden, wo zum Teufel mein LK genau liegt.

Manchmal glaube ich, so richtig schlimm mit einer Angst vor Krebs ist es erst geworden, seit man im Internet so viele Informationen recherchieren kann. Ich weiß, dass ich in den 90ern noch Klinische Handwörterbücher gewälzt habe. Inzwischen habe ich per Internet innerhalnb Minuten ein Dutzend Horrordiagnosen.

es wird immer schlimmer ...

Auf Psychopharmaka habe ich eigentlich keine Lust. Ich hoffe noch irgendwie, dass ich das alleine hinkriege. Will nicht von einem Medikament abhängig werden.

Hi angsthase73,
ich würde dir auch raten es mit antidepressiva erstmal zu versuchen,
du hast keine richtige lebensfreude mehr,aber mit medis wird es dir wieder besser gehen,
ausserdem kannst du AD auch langsam wieder ausschleichen lassen.
L.G.NoFear63

Zitat von angsthase73:
Auf Psychopharmaka habe ich eigentlich keine Lust. Ich hoffe noch irgendwie, dass ich das alleine hinkriege. Will nicht von einem Medikament abhängig werden.


Lust haben wir sicher alle keine auf Antidepressiva
Aber was ist die Alternative nach bereits einer nicht erfolgreichen Psychotherapie?
Ich hab mich auch anfangs gegen Tabletten gesträubt...aber als dann gar nix mehr ging war ich froh das ich diese Option noch hatte.

Hallo Angsthase, erstmals höre auf, alles zu googeln.

Und es ist immer wieder interessant, dass man lieber mit seine Ängsten lebt, und der medikamentösen Hilfe gar keine Chance geben will.

Kenn ich übrigens auch. Aber dank der medis, bin ich angstfrei geworden und dank therapeutischer Hilfe, kenne ich mich nun auch.

Hätte mir viel ersparen können, wenn ich früher damit angefangen hätte.
Und abhängig bist du gerade von deinen Ängsten, die medis kann man nämlich wieder absetzen. Und diese Zeit dazwischen, lernst du an den Hintergründen deiner Angst zu arbeiten.

So. Hm. Wars das tatsächlich schon? Gibt es hier tatsächlich nur Pillen als Antwort ...

Hallo Angsthase...

ich finde mich total in Deinem Bericht wieder..
seit Jahren habe ich schon sehr viele Krebserkrankungen gehabt .. und bis jetzt gsd. alle überlebt..aber spass bei Seite..es ist nur unerträglich,
unterdessen gibts keinen Facharzt .. bei dem ich nicht schon gewesen wäre...die Angstfreie Zeit hält grad mal so lang an ..bis ich ,entweder von einem Krebsfall hier bei uns im Ort höre.. oder eine meiner vielen Symptomen bei google nachlese.
letzten Monat hatte ich panische Angst vor einem Bauchaneurysma...an dieser Krankheit sind schon drei Familienmitglieder von mir gestorben..und vor kurzem ein sehr enger -Freund.. also ich ab zum Doc ..der kennt mich ja schon sehr lange ..und nimmt mich zum Glück immer noch ernst ..hat Ultraschall gemacht ..es war alles ok..
diese Woche ist s die Bauchspeicheldrüse..wenn s net so schlimm für mich wäre ..könnte ich darüber lachen so etwa alle drei bis vier Monate ..macht er bei mir eine Blutuntersuchung.da ich an einer Thrombozytopenie leide.. (die einzige echte Krankheit ) vor der ich aber komischer Weise keine Angst habe...
Tabletten möchte ich auch keine nehmen..auch gibt es net all zu viel,was ich auf Grund meiner Blutkrankheit nehmen darf..da in vielen Medis Blutverdünnende Stoffe drin sind ...und mein Blut ja ohnehin zu dünn ist..
momentan halte ich mich mit Dystologes über Wasser..auch mache ich eine Gesprächstherapie ..was mir sehr gut tut..nur leider die Ängste nicht komplett nehmen kann..
ist aber auch schwer ..da es scheinbar nur noch Schwerkranke zu geben scheint..

Hallo angsthase73,

Zitat:
Gibt es hier tatsächlich nur Pillen als Antwort ...


nö, da gibt es noch ganz andere Möglichkeiten, mit der Angst vor Krankheiten
besser zurecht zu kommen. Habe allerdings immer den Eindruck.
Das, was eigenes Umdenken erfordert, und gut helfen kann, können die meisten nicht glauben,
oder wird als zu schwierig abgelehnt.
Könntest Du Dir den vorstellen, gedanklich mal ganz anders an das Thema ran zu gehen und
Dir persönlich mehr Selbstsicherheit zu geben?

Viele Grüße

Hotin

Hi, nur ganz kurz ich habe gerade wenig zeit.
AD sind sicher nicht die einzige Antwort.... Allerdings bei dir ist diese Angst schon so manifest und langjährig dass es schwierig sein wird nur mit Therapie da rauszukommen. Du erkennst ja selbst dass es immer schlimmer wird.

Wer hat dir eine tiefenpsychologische Therapie empfohlen? Darauf spricht Hypochondrie nicht gut an. Das Mittel der Wahl ist die kognitive Verhaltenstherapie. Auch hypnotherapie und Emdr ( lies mal nach ) sind sehr erfolgreich bei krankheitsängsten. Hier gibts zahlreiche Studien im Internet dafür. Ich stecke selbst gerade in der emdr Therapie und sehe wahrhaftig bereits erfolge.
Lies meinen Thread nach - meine ängste sind deinen sehr ähnlich

Hast du einen guten Psychiater an der Hand? Dein post wirkt auf mich nicht so. Vielleicht kann dir ein Psychiater auch genau die vor- und Nachteile eines AD aufzeigen und mit dir einen behandlungsplan erstellen. Übrigens : moderne, zielgerichtete AD machen nicht abhängig !
Und Fakt ist: AD machen erstmal therapiefähig und bringen dich damit in eine Handlungsfähigkeit.

Es wirkt auf mich als wenn du an deinen Ängsten schon recht lange alleine herumdokterst und nicht wirklich in professionellen Händen bist.
Und du wirst sehen : es wird besser mit guter Unterstützung und einem Umdenkprozess !

Zitat von angsthase73:
So. Hm. Wars das tatsächlich schon? Gibt es hier tatsächlich nur Pillen als Antwort ...


Sry,du suchst nach einer Lösung und hast eine Psychotherapie schon gemacht.
Jetzt willst du eine zweite machen die bei dieser Erkrankung noch weniger bringt?
Wenn man dir rät mal AD auszuprobieren oder wenigstens in Erwägung zu ziehen hast du darauf keine *Lust*
Anscheinend geht es dir noch nicht dreckig genug... sehr traurig so eine Einstellung...

Nun lass mal gut sein, Faultier,
ich hab mich hier vor zwei Tagen angemeldet und höre als erstes nimm doch Pillen. Sorry, aber für die Antwort brauche ich kein Selbsthilfeforum. Wenn ich merke, dass ich in meinem Leben überhaupt nicht mehr funktioniere, weiß ich, dass das ein probates Mittel sein kann. Bis dahin will ich versuchen das Kopfproblem vom Kopf her zu lösen. Ich freue mich auch für dich, dass du mit deinem Problem besser klar kommst, indem du dich mit Psychopharmaka vollstopfst, aber das kann man doch nicht allen Ernstes jemandem empfehlen, von dem man erst zwei Nachrichten gelesen hat.

@Hotin
ja, mit der Selbstsicherheit - bzw. dem gestörten Vertrauen in den eigenen Körper muss es doch etwas zu tun haben. Hast du da Erfahrung? Durch eine Therapie?

Zitat von angsthase73:
Nun lass mal gut sein, Faultier,
ich hab mich hier vor zwei Tagen angemeldet und höre als erstes nimm doch Pillen. Sorry, aber für die Antwort brauche ich kein Selbsthilfeforum. Wenn ich merke, dass ich in meinem Leben überhaupt nicht mehr funktioniere, weiß ich, dass das ein probates Mittel sein kann. Bis dahin will ich versuchen das Kopfproblem vom Kopf her zu lösen. Ich freue mich auch für dich, dass du mit deinem Problem besser klar kommst, indem du dich mit Psychopharmaka vollstopfst, aber das kann man doch nicht allen Ernstes jemandem empfehlen, von dem man erst zwei Nachrichten gelesen hat.


Omg hoffnungsloser Fall.
Nun mach nach Jahren ohne Erfolg nur weiter so
Ich kenne das Ende vom Lied und vielleicht empfehle ich auch deshalb AD?
Übrigens uch nehme schon Jahre keine AD mehr und habe mich damit auch nie vollgestopft
Du tust grad so als reden wir von Canna.
Ich habe nur 1 und 1 zusammengezählt,eine Therapie konnte ich nicht mehr empfehlen da erfolglos und gut zureden und Händchen halten bringt in deinem Fall nix mehr.
Solche unbelehrbaren Menschen wie dich gibts leider wie Sand am Meer und das ist traurig
Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Erstens verstehe ich nicht was die Einnahme von AD mit Lust zu tun hat ich ging bisher davon aus, dass die je nach Notwendigkeit verschrieben werden, oder eben auch nicht.

Aber wenn es darum geht worauf man bei einer Phobie Lust hat habe ih den Eindruck, dass du Lust hast zu Googeln oder den Pschyrembel zu wälzen und dich damit selbst verrückt zu machen.

Du schreibst ..... Wenn du merken würdest, dass dein Leben nicht mehr funktioniert wärest du bereit über Medikamente nachzudenken.
Also bist du der Ansicht dass dein Leben zur Zeit funktioniert ?!? Na wo ist dann das Problem, warum ne Therapie, und dazu noch eine
Die bei deiner Art der Erkrankung so gar nicht angezeigt ist.

Wenn's so einfach ist und dein Leben nicht in dem Maße belastet dann mach doch einfach so weiter. oder Alternativ, lass dich einfach die googelei und schmeiß deine medizinischen Wörterbücher weg.
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Ich kann angsthase gut verstehen. Auch ich habe mich ein Jahr lang geweigert ADs zu nehmen. Ende Januar waren meine A+Ps dann so schlimm, dass ich diese dann doch ausprobiert habe.

Wenn die A+Ps die Vorstufe zur Hölle sind, sind die ADs die Hölle. Mir ging es innerhalb der 6 Tage der Einnahme noch nie so besch*** wie zu dem Zeitpunkt. Mein Mann war kurz davor mich in die Klinik zu fahren. Kaum habe ich sie abgesetzt, ging es stündlich(!) besser!

Seitdem bin ich mir sicher, es auch ohne zu schaffen.

Gerade bei unserem Tick geht es darum das zu machen, was einem gut tut. Und dies auch zu bemerken und sich danach zu richten.

Ich gebe momentan der Homöopathie eine Chance (auch nicht jedermanns Sache). MIR hilft's im Sinne von stärken für die Änderungen im Leben, die ich mir vorgenommen habe. Und nichts anderes sollen ADs auch machen.
Wobei ich bei einer sehr erfahrenen und ausgebildeten Homöopathin bin. Keine Selbstmedikation!

Allerdings treten meine A+Ps auch nur zum Zeitpunkt meiner Periode verstärkt auf und dauern 3 - 5 Tage an. Den Rest des Monats geht's mir gut.

Ärzte verschreiben Medikamente. Ob es auch ohne geht / gehen würde ist vorrangig egal.

@ angsthase73
Hör in Dich rein und schau, dass es Dir gut geht! Es sind nur Deine Ängste, die das mit Dir machen

Hallo,

@esistjuli

Entschuldige bitte,aber ich gehe doch zum Arzt in der Hoffnung er verschreibt mir etwas das hilft
Die Frage,ob es auch ohne gehen würde,stellt sich in dem Fall doch gar nicht...
Wenn ich getröstet werden möchte bzw keine Medikamente will gehe ich zum Psychologen bzw Homöopathen.(Und das ist auch oft eine gute Alternative).
Jetzt werden wieder AD verteufelt weil es einem damit ach so bescheiden ging
Ich habe ehrlich gesagt noch keinen gesehen der gesagt hat *mir gehts bei der Einnahme von AD prima* und nach 6 Tagen schon gleich gar nicht

Die entscheidene Frage ist doch wie geht es einem danach oder?
Bei dir gibt es einen Auslöser für deine Panikattacken und in so einem Fall kann man auch ganz andere Wege gehen.

@angsthase 73 . Gibst du mir noch Feedback zu meiner Antwort. Danke.

A


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Dr. Matthias Nagel
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