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04.01.2015 19:37 • 21.07.2017 #1


623 Antworten ↓


Hallöchen,

also zum Pendeln fällt mir etwas beruhigendes ein. Auch wenn niemand Bekanntes mit dir fährt, sind doch bestimmt immer andere Menschen in der Nähe. Im Notfall dürfte also immer jemand da sein, der die Rettungskette in Gang setzt. Wenn du dann die Einstellung hast, dass es dir nicht zu unangenehm ist, gibt es da keinen großen Grund zur Sorge.

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Kann man mit Panikattacken ein normales Leben führen ?!

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Hey,
Erstmal vielen Dank für die Antwort
Aber doch, leider genau die Einstellung habe ich, ich mein es wäre mir wahrscheinlich extrem peinlich...

Das mit dem peinlich, hatte ich auch. Aber nett denk doch mal kopfmässig darüber nach.

Du sitzt in einem Bus oder Zug. Plötzlich fällt neben dir eine Person in Ohnmacht.
Ok, als Paniker, hättest du selber die nächste PA. Das war jetzt ein kleiner Witz.

Aber ernst, als gesunder Mensch würdest du dich um diesen Menschen sorgen, Beine hoch, Schaffner holen und evtl. Ab ins Krankenhaus. So und jetzt, was wäre da peinlich? Der Helfende hätte doch was erlebt, er hätte das gute Gefühl, heute etwas tolles getan zu haben. Oder nicht?
Drehe den Spieß herum. Betrachte dein Problem genauso.
Ich habe das im Flugzeug erlebt. Da war eine junge Frau. Die hatte eine PA, nur wusste sie das nicht. Aber ich. Sie lag dann den Rest des Fluges am Boden vor dem Sitz. Und ich hatte was zu tun. War für beide Seiten gut. Und peinlich...... Nicht im geringsten. Keiner hat das als peinlich empfunden. Vielleicht sie, aber alle haben sich rührend gekümmert.
Also, was kann dir schon passieren, außer deine eigene Gedanken, die hast aber nur du alleine.

Sehr gut, so habe ich das selbst noch nicht gesehen. Mir war es einfach nur irgenwann einfach egal, was andere Leute dann denken.

Hey Shadow21, wie hat es heute geklappt?

Hey kyro,

Ich hab heute und morgen noch Schonfrist. Es geht erst am Mittwoch los
Gerne werde ich dann davon berichten.

Man hat doch ständig Beschwerden oder Symptome.. verlernt man die oder wie wird es sein ?
Gibt es Erfahrungen ?!

Schwer vorstellbar. Man kann damit leben aber ein normales Leben wird das wohl nicht gerade sein. Aber bei mir waren die schon 2 mal für längere Zeit verschwunden. Leider scheinen die beim kleinsten Anlass wiederzukommen.

Zitat von emise:
Man hat doch ständig Beschwerden oder Symptome.. verlernt man die oder wie wird es sein ?
Gibt es Erfahrungen ?!


Deine Beschwerden und Symptome sind ja keine Panikattacken, sondern lösen sie aus. Du spürst irgendwo einen Schmerz, denkst gleich an eine schlimme Krankheit und dadurch wird die PA ausgelöst. Was du lernen müsstest, ist deine Krankheitsangst zu überwinden und dann bekommst du auch keine PAs mehr.

Ich hatte vor 30 Jahren auch einige Monate lang PAs, die mich mehrmals täglich ohne ersichtlichen Auslöser überkamen. Die eigentliche Ursache war damals, dass ich meine 1. Staatsexamensarbeit zu schreiben anfing, vor der ich schon seit Beginn des Studiums Angst hatte. Die ersten paar Wochen hatte ich natürlich auch Angst vor einer ernsten Krankheit, aber nachdem ich bei ein paar Ärzten war, die mir bestätigten, dass ich nicht körperlich krank bin, konnte ich mit den PAs leben, habe weiterhin alles gemacht, die PAs immer über mich ergehen lassen ohne wegzurennen und dann wurden sie nach ein paar Monaten immer seltener und schwächer und verschwanden dann ganz.

Mein leben war kein leben mehr
eines Tages hatte ich wieder panic weil.mit kurz schwindlig war und ich Panik hatte vor Schlaganfall
ich war so fertig von der Angst ..das ich mir dachte dann Stirb endlich ...dann ist diese schei. Angst vorbei
danach hab ich alles geregelt mit meinem Mann meinrn Tod durchgesprochen
seitdem geht es mir besser und das tolle ist ..meine Angst ist auch besser
mein ganzes Leben ist besser

Die Angst ist nicht völlig weg ..aber es ist um Welten besser als früher

Ich habe seid gut 14-17 Tagen mit den nebenhöhlen und Stirn .. würde nun besser .. heute Stirn drück und alles taub .. Angst wie Sau seid Stunden

@Angusta
Wie meinst du das, dass du den Tod durchgesprochen hast?

@Schlaflose
Das freut mich sehr zu hören das nachdem du bei Ärzten warst deine Angst und somit Panik vor Krankheiten weg ging.
Ich war auch schon bei so vielen Ärzten und ich habe es leider immer noch:(
Nächsten Donnerstag geht es dann endlich zum Neurologen. Ich freue mich, aber ich habe auch extreme Angst davor... ständig der Gedanke eines Tumors oder schlaganfall. Ich habe echt Angst, das der Arzt etwas findet im Kopf.

Ich war auch einige Zeit frei von Panikattacken, genaugenommen habe ich es schon 2x geschafft den Mist eine Zeit lang los zu werden.
Ich habe es durch Konfrontation geschafft, keine Vermeidung mehr und immer den Gedanken parat gehabt: Dann passiert es halt was soll es!
Das hat gut gewirkt und der Angst den Wind aus den Segeln genommen....
Leider holt mich der Kram immer mal wieder ein....

Jessi..ich hab einfach alles mit meinem Mann geregelt ..meine Beerdigung und alles halt

Du traust dich ja etwas... ich habe viel zu viel Angst davor.
Aber vielleicht ist es keine schlechte Idee, einfach mal alles durchzusprechen...

Zitat von ---Jessy---:
Du traust dich ja etwas... ich habe viel zu viel Angst davor.
Aber vielleicht ist es keine schlechte Idee, einfach mal alles durchzusprechen...

Mit hat's den Schrecken davor genommen
Ich hab seitdem wirklich weniger Angst ..weil ich mir das sterben erlaubt habe

Manchmal vergesse ich das ..dann hab ch wieder Angst
oder wie neulich
ich hab mir im Herbst ne total tolle strickjacke gekauft ..die hatte ich noch nicht einmal an..dann bums irgendwelche bilden symtome und ich dachte ich kann jetzt nicht sterben ..ich muss doch erst meine strickjacke anziehen und dann bekam ich wieder Angst
bekloppt
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Dieses Gefühl von Beklopptheit kenne ich.
Ich hatte das mit essen, das ich mich so sehr auf das Steak essen gefreut habe, das ich dachte das darf noch nicht soweit sein, ich möchte unbedingt Steak essen.

Es ist erstaunlich was die Psyche mit einem machen kann und mir fällt es noch immer schwer zu verstehen das es nur von der Psyche kommt und da nichts ernstes/ Organisches hintersteckt.

Das ist ja auch schwer zu verstehen ..zumal wir ka keine Ärzte sind ..es könnte ja doch mal was organisches dahinter sein .

Zitat von ---Jessy---:
Das freut mich sehr zu hören das nachdem du bei Ärzten warst deine Angst und somit Panik vor Krankheiten weg ging.


Direkt Angst und Panik vor Krankheiten hatte ich nie. Es war halt nur schon beunruhigend, dass man mehrmals am Tag aus dem Nichts solche Schwindelattacken bekam, dass man jeden Augenblick dachte, in Ohmacht zu fallen.

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Dr. Matthias Nagel
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