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Hallo zusammen, ich leide seit geraumer Zeit unter schnelles frieren und Gänsehautattacken. War beim Hausarzt und bei einer Onkologin beide haben mir Blut abgenommen aber wegen anderen Gründen. Es ist kein Eisenmangel und kein Schilddrüsenproblem. Crp usw alles super außer ein VITAMIN D Mangel wurde nichts gefunden.

Jetzt soll ich erst mal Vitamin D in einer Dosis von 20. 000ie nehmen einmal die Woche und das beobachten. Unter anderem leide ich unter Rücken- und Nacken- sowie Kieferverspannungen. Desweiteren schwitzen meine Hände seit einiger Zeit vermehrt.

Meine Frage, ist das jemanden bekannt? Könnte meine innere Anspannung schuld sein oder meine eh schon bekannte Angststörung?

Ich habe seit 9 Jahren eine Depression und Angststörung diagnostiziert bekommen sowie eine Somatisierungsstörung.

15.05.2020 14:55 • 16.05.2020 #1


12 Antworten ↓


Frieren tue ich im allgemeinen so gut wie nie. Aber es kann vorkommen das mir, bei einem hohen, inneren Stresspegel und Anspannung, kalt wird und ich trotzdem schwitze. Das passiert mir vielleicht 1-2 mal im Jahr.

Dein Metabolismus ist auch daran beteiligt, wie schnell Du frierst. Blutdruck, körperliche Kondition, Muskelanteil, Energieumsatz usw..

A


Kältempfindlich und frieren es nervt

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Zitat von cube_melon:
Frieren tue ich im allgemeinen so gut wie nie. Aber es kann vorkommen das mir, bei einem hohen, inneren Stresspegel und Anspannung, kalt wird und ich trotzdem schwitze. Das passiert mir vielleicht 1-2 mal im Jahr.Dein Metabolismus ist auch daran beteiligt, wie schnell Du frierst. Blutdruck, körperliche Kondition, Muskelanteil, Energieumsatz usw..


Mein Blutdruck und der Blutzucker sind beide auch soweit oke, hab ich vergessen zu erwähnen. Hin und wieder schnellt der Diastolische Wert mal auf 90.
Bin jetzt Muskulär nicht sonderlich gut konditioniert. Aber ob es daran jetzt alleine liegt kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Ich schleppe öftermal 9 kg Getränke und 5 kg Einkaufstasche den 5 Stock hoch. Das schaffe ich ohne Probleme.

Lieg gerade auf der Couch frisch geduscht und friere kein bisschen und hab das Balkonfenster auf. Ich verstehe das halt nich. Jedoch friere ich teilweise den ganzen Tag. Das ist gerade mal eine Ausnahme.

Bei mir ist die Schilddrüse auch in Ordnung, aber Stress wirkt sich bei mir deutlich auf mein Wärme- und Kälteempfinden aus. Wenn ich unter Strom stehe, schwitze ich zum einen schneller. Zum anderen ist es so, dass ich in stressigen Phasen schlecht schlafe. Und die mangelnde Schlafqualität wirkt sich dann bei mir, glaube ich, auch darauf aus, dass ich mich nicht erhohlt fühle, schneller friere und Lust habe wieder zurück ins Bett zu kriechen. Mir hilft es schon da auf der psychischen Ebene gegenzusteuern. Klappt nicht immer sofort, aber auch bei Verbesserungen muss man ja immer mit ersten kleinen Schritten anfangen.

Dafür gibt es leider keine globale und allgemein für jeden gültige Antwort.

Du kannst nur mögliche Punkte checken.
Was ich genannt habe ist nur ein sehr kleiner Teil, was körperliche Ursachen betrifft. Und da kenne ich mich nicht wirklich gut aus.

Was die Psyche angeht, kann einem deshalb auch kalt sein. Auch hier unzählige Faktoren
Blut wandert aus den Gliedmaßen in den Bauchraum, bei einem paralysiertem Zustand, Schock, die Farben unserer Wohnung können das auslösen, in der Schmerztherapie/Imaginative Therapien stellt man sich eine Eislandschaft vor, wenn man ein Körperteil hat welches ein psychosomatisch Gefühl von brennen hat, Derealisationszustand, sensorische Missempfindungen, Flashbacks usw..
Auch hier ist die Liste lang.

Zitat von weltwunder:
Bei mir ist die Schilddrüse auch in Ordnung, aber Stress wirkt sich bei mir deutlich auf mein Wärme- und Kälteempfinden aus. Wenn ich unter Strom stehe, schwitze ich zum einen schneller. Zum anderen ist es so, dass ich in stressigen Phasen schlecht schlafe. Und die mangelnde Schlafqualität wirkt sich dann bei mir, glaube ich, auch darauf aus, dass ich mich nicht erhohlt fühle, schneller friere und Lust habe wieder zurück ins Bett zu kriechen. Mir hilft es schon da auf der psychischen Ebene gegenzusteuern. Klappt nicht immer sofort, aber auch bei Verbesserungen muss man ja immer mit ersten kleinen Schritten anfangen.


Weil du vom schlaf sprichst, meiner ist soweit gut damit hab ich Gott sei Dank keine Probleme. Für mich ist das ganze neu und ich hoffe sehr das es am Stresspegel liegt. Ich verfange mich gerne in Krankheitsängste und dieses frieren macht es gerade richtig schwer entspannt zu bleiben. Ich kann quasi an nichts anderes mehr denken.

Immer wieder hab ich das Gefühl die Ärzte hätten etwas übersehen oder nehmen es nicht ernst genug.

Zitat von cube_melon:
Dafür gibt es leider keine globale und allgemein für jeden gültige Antwort.Du kannst nur mögliche Punkte checken.Was ich genannt habe ist nur ein sehr kleiner Teil, was körperliche Ursachen betrifft. Und da kenne ich mich nicht wirklich gut aus.Was die Psyche angeht, kann einem deshalb auch kalt sein. Auch hier unzählige FaktorenBlut wandert aus den Gliedmaßen in den Bauchraum, bei einem paralysiertem Zustand, Schock, die Farben unserer Wohnung können das auslösen, in der Schmerztherapie/Imaginative Therapien stellt man sich eine Eislandschaft vor, wenn man ein Körperteil hat welches ein psychosomatisch Gefühl von brennen hat, Derealisationszustand, sensorische Missempfindungen, Flashbacks usw..Auch hier ist die Liste lang.


Ich bin dabei alle Punkte abzufahren. Ich zweifel immer jedoch sehr viel und brauche immer genaue Gründe weshalb etwas so ist wie es ist. Die von Dir angesprochene lange Liste macht mich ja so unruhig...weil ich nicht weiss wo ich suchen soll für das Problem.
Die 1000 Möglichkeiten für mein Problem mit dem frieren machen mich richtig depressiv. Durch mein Hypersensiblen empfinden leide ich dauernd unter solchen Beschwerden.

Warum macht dir die Liste Sorge?
Wenn Du nach der Dusche nicht frierst, warum sollte das was superschlimmes sein?

Schau dir lieber an was Du sonst alles dagegen tun kannst.
Heiße und/oder anregende Getränke wie z.B. Jogi-Tee, Ingwer Tee oder welchen mit Chili.
Chili zu essen ist für Depressionen zuträglich. In Maßen - damit Du nicht vom festen in den gasförmigen Zustand übertrittst ohne zwischendrin flüssig zu werden. Gleich morgens aufs Brot. Geht auf Wurst, geht auf Marmelade.
Meditationstechniken
Entspannungsübungen/Stressabbau

Die Fähigkeit des Körpers sich an verschiedene Temperaturen anpassen zu können ist sicher auch abhängig von Geschlecht und Genetik. Dennoch kann man das auch verbessern und lernen.
Menschen die z.b. wegen Ängsten wenig bis gar nicht das Haus verlassen, fangen an über die Jahre immer mehr zu frieren und auch Hitze nicht mehr so gut zu vertragen.

Hilfreich:
Regelmäßig Bewegung/Sport.
Wechselduschen/-Bad - heiß kalt.
Im Winter in der Kälte spazieren gehen. Wenn möglich auf 30Min steigern. Gut eingepackt. Thermoskanne mit heißem Tee dabei. Zu hause heiß baden.
Im Sommer Sonnenbaden, danach im Haus abkühlen.
In die Sauna/Dampfbad gehen.
Also alles wo man wechselnden Temperaturen ausgesetzt ist und man danach wieder auf eine gefühlt normale Temperatur kommt.

Zitat von Ben89:
Ich habe seit 9 Jahren eine Depression und Angststörung diagnostiziert bekommen sowie eine Somatisierungsstörung.

Du hast nur das mit dem Vitamin D Präparat erwähnt. Nimmst Du auch noch andere Medikamente?

Zitat von cube_melon:
Du hast nur das mit dem Vitamin D Präparat erwähnt. Nimmst Du auch noch andere Medikamente?

Danke für dein Beitrag oben erstmal, danke das du mir Zuhörst und versuchst Tipps und anregungen zu geben.

Ja ich nehme nur Quetiapin 25mg Abends zum schlafen. Ich hab im Nov letzten Jahres das Medikament reduziert von 50 mg retard also die Variante die über den Tag verteilt wirkt auf die die sofort ihre Wirkung freisetzt.

Ich finde bei dem Begriff Quetiapin keine Nebenwirkungen wie Kältegefühl.

Zitat von cube_melon:
Ich finde bei dem Begriff Quetiapin keine Nebenwirkungen wie Kältegefühl.

Ja das ist ja leider das kuriose und macht mich stutzig. Aber per Google findet man schon 3 Beiträge von Patienten die das als Nebenwirkung hatten angeblich. Jetzt weiss ich ja nicht ob das mal vorkommen kann oder wie das jetzt zu verstehen ist.

Selbst wenn das als Nebenwirkung bei den Diagnosen auftreten würde, haben meine Tipps immer noch Gültigkeit.
Eine Nebenwirkung würde nur den Gedankenkreisel um das Warum unterbrechen.

A


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Dr. Matthias Nagel
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