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Zitat:
Wenn man Ihnen sagen würde, Sie hätten eine schlimme unheilbare Krankheit und Sie hätten noch ca. 10 Jahre zu leben, was wäre Ihnen lieber?
a, Sie grübeln die ganzen Jahre darüber nach, an was Sie noch alles erkranken könnten und genießen Ihre letzten Jahre nicht
oder
b, Sie werfen Ihre Sorgen über Board. Sie sagen sich, wenn es schon so ist, dass ich nichts mehr tun kann, dann genieße ich jetzt mein Leben. Egal was da kommt?
Sie haben sich sicherlich für die Antwort b entschieden? Und nun lassen Sie sich gesagt sein, das Leben ist unheilbar. Wir alle müssen irgendwann sterben. Dies ist natürlich keine schöne Vorstellung und jedem von uns macht dieses Wissen etwas Angst oder Unbehagen. Wenn wir doch aber nichts daran ändern können, wäre es deswegen nicht sinnvoller, wir würden die Tage, die wir haben, genießen? Wir allen kennen den Spruch:

Nimm das Leben nicht so ernst, Du kommst sowieso nicht lebend da raus!

In diesem Spruch steckt die größte Wahrheit, die es für Sie zu erlernen gilt. Lassen Sie los! Gehen Sie in sich.


Der Text ist direkt von psychic.de. ich finde ihn sehr gelungen.

@justleonie ja...der Text ist gut
Wir alle würde b) wählen.Ich auch.
a) ist leider realer.

A


Jeden Tag Angst zu sterben

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So geht es mir schon seit Jahren. Heute auch wieder. Meist kommt es wenn ich merke, dass mein Herz komisch schlägt.

@petrus57 Wie gehst du damit um?

Zitat von Marcel01:
@petrus57 Wie gehst du damit um?


Versuche mich abzulenken. Klappt mal mehr mal weniger gut. Heute letzteres.

Ja...so geht es mir auch...

Zitat von Marcel01:
An einem Herzinfarkt oder plötzliches Köperversagen.


Nö, du stirbst wahrscheinlich an Altersschwäche oder an einem Unfall. Stopp, ok, Krebs wäre noch möglich, oder Mord. Ja, das wäre auch denkbar.

Damit will ich dir sagen, ja, sterben werden wir alle mal, an was, das weiss kein Mensch. Insofern ist die Annahme, am HI oder Multiorganversagen zu versterben, totaler Blödsinn.

Allerdings ist Angst haben kein Blödsinn und hier haben wir den Übeltäter. Angst schützt uns vor Krankheit, Verletzung und Tod. Ergo, was stresst dich im Moment so fürchterlich, dass dein Hirn so spinnt, dass du davon ausgehst, nicht überleben zu können.


Du musst das Pferd richtig rum aufzäumen, damit alles einen Sinn ergibt. Grübel lieber darüber nach, was dich so unter Druck setzt, dass dein Körper soviel Adrenalin freisetzt um dich aus der Gefahr bringen zu wollen? Ist es Beruf, Privat, Partnerschaft?

Wo lauert dein Stress? Deine Sterbegedanken sind nur das Konstrukt, da dein Gehirn irgendeine Logik reinbringen will. Also nochmals, warum droht dir solche Gefahr?

Ich gestehe, nicht alle Seiten gelesen zu haben.
Vielleicht ist mein Beitrag jetzt auch überflüssig...
Zitat von Icefalki:
Ergo, was stresst dich im Moment so fürchterlich, dass dein Hirn so spinnt, dass du davon ausgehst, nicht überleben zu können.

Ist es die Angst, eine schlimme Erkrankung erleiden zu müssen, die evtl. zum Tod führen könnte ?
Also dann die Angst vor dem Sterbevorgang an sich (muss ich leiden, bevor ich sterbe ? )
Die Angst überhaupt zu sterben, weil du noch weiter leben möchtest ?
Oder auch die Frage, ob da nach dem Tod noch was ist ?

@Icefalki Dankeschön für deinen Beitrag...

Da könntest Du tatsächlich recht haben.Denn mein Leben läuft gerade nicht rund.
Es gibt viele Baustellen.
Beruf,Privat,Partnerschaft laufen nicht wie ich es mir vorstelle.Da ist eine gute Erkenntnis.Danke

@Isalie Sowohl als auch...
Es ist die Angst die mich im Griff hat.Auf einer rationalen Ebene weiss ich bestens Bescheid.Doch Wenn sich die Angst meldet blockiert sie alles Rationale...‍

Zitat von Marcel01:
Doch Wenn sich die Angst meldet blockiert sie alles Rationale...

Geht mir ganz genau so..

Zitat von Marcel01:
Beruf,Privat,Partnerschaft laufen nicht wie ich es mir vorstelle

Eben, und darum hast du Stress, der triggert dich und um diese Probleme nicht angehen zu müssen, konzentriert man sich auf Krankheiten oder sonstige blöden Ideen, was aber typisch ist.

Als ich das erkannt habe, habe ich meine Energie auf die Lösung meiner Probleme gerichtet, aber ohne Druck. Man muss nicht alles sofort im Griff haben, allerdings sollte man wissen, dass ungute Gefühle uns definitiv stressen, aber nicht umbringen, obwohl man manchmal dieses Gefühl hat.

Ich denke auch, dass wir bissle mehr Freiheit brauchen als andere, oder eben empfindlicher sind, allerdings so tun, als ob wir ewig belastbar wären. Irgendwie tun wir oft so, als ob und halten die Klappe. Versuche mal, deine Empfindungen mehr zu artikulieren oder zumindest für dich zu erkennen.

Setze dich damit aber nicht unter Druck, denk darüber in aller Ruhe nach, wer du bist, was du willst und wie das erreicht werden kann. So arbeit man an der Angsterkrankung: Selbstreflektion, Annahme und eigene Grenzen kennen und sie auch anderen gegenüber aufzeigen.

So lächerlich das vielleicht klingt, aber ich habe mir seit Jahren angewöhnt, dass ich mir sage, dass wenn ich jetzt sterbe, dann ist es halt so. Das hört sich komisch an und ich will auch nicht sterben, aber diese Gelassenheit hat mir enorm geholfen. Früher war ich der totale Hypochonder, der ständig beim Arzt gehockt hat, bis ich an den Punkt kam, dass ich merkte, es war immer die Psyche und darauf verlasse ich mich auch weiterhin.
War vor ein paar Wochen beim Arzt wegen einer Krankschreibung und erwähnte nebenbei, dass mir seit Tagen übel wäre. Die Ärztin sagte Oh, bei Frauen kann das auch einen Herzinfarkt bedeuten, wir machen mal ein EKG. Ich lachte laut und erwiderte, dass ich ihr garantieren könnte, dass ich keinen Herzinfarkt habe. Als ich auf das Ergebnis des EKG wartete, kam ich aus dem Schmunzeln nicht mehr raus.
Früher wäre ich beim Wort Herzinfarkt vor Panik gestorben, aber mir machte es nichts aus. Seltsam irgendwie, es gibt nur noch sehr selten Situationen, in denen ich mal Panik wegen Symptomen schiebe.

@Afraid1992 Schlimm...oder...

@Islandfan das ist eine gute Einstellung und es ist super, dass das bei dir so gut funktioniert. Echt bewundernswert..
als du das mit der Übelkeit und dem Herzinfarkt geschrieben hast, hab ich schon in mich reingehört und geschaut, ob mir gerade schlecht ist So dumm…

Ich war aber auch mal an dem Punkt, wo ich gedacht habe „na und, dann kippst du jetzt halt um.“ Hatte ja immer Angst Sport zu machen und bin dann einfach losgelaufen. Leider halten diese schei* egal Momente bei mir zu selten an. Vielleicht liegt es daran, dass ich Mama und alleinerziehend bin. Diese Verantwortung macht es manchmal irgendwie unerträglich, weil mir einfach nichts passieren DARF. Und schon ist man in dem Strudel wieder drin

@Afraid1992 wollte dich nicht triggern. Übelkeit kann viele Ursachen haben, bei mir ist es oft bei Stress. Für einen Herzinfarkt sind wir in der Regel zu jung.
Sport mache ich auch, ich mache mir eigentlich keine großen Gedanken.

@Islandfan das hast du nicht.
Wenn es danach geht, dürfte ich hier auch nicht im Forum sein und mich in den Herzinfarkt Threads rumtreiben. Ich muss ja lernen, damit umzugehen. Mal klappt es besser und dann mal wieder schlechter.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Afraid1992 Das kann ich sehr gut nachvollziehen.Ich bewundere alle Menschen die es geschafft haben mit ihrer Angst umzugehen.
Als allein erziehende Mutter ist dein Druck natürlich noch größer.

@Icefalki Sehr tolle Denkweise
Versuche das mal umzusetzen...
Hoffe es gelingt.

Zitat von Marcel01:
Hoffe es gelingt.


Natürlich gelingt das. Ist aber Arbeit. Manche nennen das Therapie. Als Belohnung wirst du richtig wertvoll, da du absolut authentisch wirst. Das wird sehr geschätzt und du kommst in einen anderen Lebensmodus.

A


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Dr. Matthias Nagel
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