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Wenn du diese Ängste schon lange hast, dann hast du dich damit gründlich programmiert. Jetzt läuft das Programm fast automatisch ab.
Wenn du ein sensibler Mensch bist, kannst du dich in deine programmierten Ängste wahrscheinlich so richtig reinsteigern und darin schwelgen, sorry. Sie erscheinen dir als real. Du könntest stattdessen vielleicht einen aufregenden Film drehen...

Genauso gut könntest du dich in positive Szenarien hineinsteigern:
Zitat von Calima:
Stattdessen muss man sich mit positiven Glaubenssätzen füttern.


Bis man mal erkennt, dass man selbst der Regisseur seiner Gedankenfilme ist, dauert das.
Bei mir hats gedauert, bis diese Szenarien endgültig verschwanden.

Das hat geholfen:

- Mir die Ursachen bewusst machen. (Vorsicht: Grübeln verstärkt Angstszenarien.) Es geht um klares Denken und Selbstbewusstsein.
- Therapie (vor vielen Jahren)
- Meditation (braucht viel Geduld)
- Mich selbst so annehmen wie ich gerade eben bin.
- Meine Sensibilität und Fantasie kreativ umsetzen
- Leben: Ich habe keine Zeit mehr für nutzlose Ängste.
- Auseinandersetzung mit Nahtoderfahrungen

Ohne Tod kein Leben. Das Leben, an das wir uns klammern, hat seinen Wert auch durch seine Begrenzung.
Ohne den Tod würden wir das Leben nicht so sehr schätzen, wie wir es tun.

Zitat von DerApfel:
Informier dich über nahtoderfahrungen und leben nach dem Tod vieleicht hilft das!
Ich glaube dran das es nach dem Tod weitergeht es kann nicht das ende sein das ist unlogisch!

Die Auseinandersetzung mit diesen Themen hat mir auch viel geholfen.

Aber wie gesagt, jetzt habe ich keine Zeit mehr für nutzlose Todesängste. Dafür bin ich zu alt und ich habe zu wenig Zeit dazu.

P.S.
Was ich dir wirklich empfehle zu fürchten, das ist, nicht genug zu leben.

A


Jeden Tag Angst zu sterben

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Ja ich fürchte mich auch davor das ich nicht mehr lange lebe. Manchmal denke ich das ich verrückt werde. Dachte immer das gibt es doch garnicht aber ich lese von so vielen Leuten den es ähnlich geht Wahnsinn.
Wie gehen eure Partner damit um? Meine Frau hat kein Verständnis mehr sobald ich da was sage kommt direkt sie kann es nicht mehr hören. Sie macht das auch 6 Jahre mit aber trotzdem blöd für mich.

Zitat von Thomass:
Meine Frau hat kein Verständnis mehr sobald ich da was sage kommt direkt sie kann es nicht mehr hören.

Und das ist auch gut so. Unsere Partner sind nicht dazu da, dauerhaft auszuhalten, dass wir rumspinnen. Begehe nicht den Fehler und nutze jetzt das Forum dazu, immer weiter über deine Probleme zu heulen.

Wie lange du lebst, hast du nicht in der Hand. Die letzten 6 Jahre hast du dir und deiner Frau anscheinend schon ausreichend verdorben. Das kannst du weiterbetreiben, bis du irgendwann tatsächlich stirbst.

Oder mit dem Unsinn aufhören und dich aufs Leben konzentrieren.

Als ich mir wirklich bewusst gemacht habe, was ich meinem Mann mit meinen unsinnigen Ängsten zugemutet habe, habe ich mich in Grund und Boden geschämt. Partner sind füreinander da, nicht einer immer nur für den anderen. Deine Frau hat ihren Teil mehr als erfüllt. Nun ist es an dir, so intensiv an dir zu arbeiten, dass du ihr ein schönes gemeinsames Leben bieten kannst, anstatt weiterhin mit deiner Angst alles zu zerstören.

Wer schreibt der bleibt .Darum schreibe ich meistens kurz aber die volle Wahrheit .Ich sage dazu. Ablenkung ist das A und O

Ach @Calima ,ich mag deine Beiträge. Die bringen das immer auf den Punkt.
Genau dasselbe habe ich mit meinem ex damals gemacht, habe heute draus gelernt und mache es mit dem Holden nicht so . Er ist nicht mein Therapeut oder mein seelischer Mülleimer ,sondern mein Freund. Und ich belaste ihn mit sowas nicht. Sondern mache es ,sofern es da ist ,mit mir selber aus .

Zitat von Christine4070:
Und dann gibt es wieder Tage, die sind wie Gold: friedlich, ruhig, nahezu angstfrei. Und ich weiß nicht, wie es dazu kommt, ich mache nichts anders als sonst. An solchen Tagen ist es einfach, im Hier und Jetzt zu bleiben und nur den Moment zu genießen
Wenn der Kopf klar ist und nicht verwirrt durch negative Gedanken und durch negativ bewertete Gefühle.


Gut erkannt! Allerdings sind bei einem verwirrten Geist die Gefühle gleichzusetzen mit der Bewertung. Gedanken wiederum sind an sich nie negativ oder positiv. Gedanken sind ebenfalls gleichzusetzen mit Sinneseindrücken (Farben und Formen, Gerüche, Geschmack, Töne, Berührungen).
Die emotionale Bewertung findet automatisch und vor allem unbewusst statt.
Es ist möglich - und hier kommen @Hoffnungsblick 's Praxisvorschläge ins Spiel - dieser Bewertung die Grundlagen zu entziehen. Diese Grundlage ist die Ver(w)irrung des Geistes. Achtsamkeitsübungen ersetzen diese Ver(w)irrung nach und nach.

Wer diesen Weg nicht bereit ist zu gehen, muss wohl oder übel @OBIKO 's goldenen Weg der Ablenkung gehen. Doch er sollte wissen, dass Ablenkung nur eine temporäre Scheinlösung ist, die niemals nachhaltig befreien kann. Letztlich ver(w)irrt dabei der Geist noch stärker und Ängste und Zwangsgedanken werden verstärkt.

Zitat von Christine4070:
Wenn es so einfach wäre, würde ich es machen.

Wenn es so einfach wäre, würde niemand hier schreiben. Es ist nicht einfach. Der Angst folgen ist viel einfacher. Deswegen tun es die meisten immer und immer wieder.

Ohne sich zu plagen hat man keinen Erfolg. Gilt für alles im Leben.


Zitat von Christine4070:
Aber nicht alles funktioniert für jeden.

Nein. Aber das Verhalten ändern muss jeder. Zu erwarten, dass sich etwas ändert, ohne dass man sein Verhalten verändert, ist Illusion.

Der Spruch mit dem eigenen Weg ist gerne mal das finale Totschlagsargument, wenn man keine Lust hat, sich mit unliebsamen Dingen auseinanderzusetzen.

Wer abnehmen will, muss aufhören, sich falsch zu ernähren. Wer meint, auf nichts verzichten zu wollen und es leicht und bequem zu haben, schafft es nicht.

Wer fit werden will, muss regelmäßig trainieren, schwitzen und sich plagen. Vom faul auf der Couch oder vor dem PC Hängen funktioniert das nicht.

Und wer die Angst verlieren will, muss seine Gedanken steuern und sein Leben in allen Bereichen umkrempeln, die die Angst begünstigen.

Egal, welches Ziel man erreichen will, es ist immer mit Anstrengung und der Notwendigkeit der Veränderung verbunden. Dazu muss man den Hintern bewegen.

Der eigene Weg mag seine Variablen in der Art und Weise dieser Anstrengungen haben. Ohne sich zu mühen wird es aber niemals funktionieren.

Die meisten Angsthasen warten auf ein Wunder. Sie sitzen da und heulen rum, dass sie es so ätzend finden und einfach wieder ihr Leben zurück haben wollen oder dass es einfach aufhört. Da das aber nicht passiert, hängen sie weiter fest und tun nichts anderes mehr, als hier regelmäßig über all ihre schlimmen Symptome zu jammern und darüber, wie schrecklich es ihnen doch geht.

Veränderung ist ihnen aber zu anstrengend, vor allem, weil sie nicht klappt, wenn man sie nicht konsequent in jeder Sekunde des Tages betreibt.

Nachdem ich damit angefangen habe, mein Leben komplett umzukrempeln, hat es ein halbes Jahr gedauert, bis ich eine erkennbare Besserung erkennen konnte.

Und nein: Das war nicht einfach. Das war Kampf, denn da hockte eine ganze Meute an Schweinehunden, die es lieber weiterhin einfach gehabt hätte.

Jeder einzelne Satz, der hier über Symptome geschrieben wird, ist die Entscheidung dafür, lieber weiterhin Angst haben zu wollen. Es tut ja so gut, gemeinsam mit Gleichgesinnten zu jammern und sich darin zu bestätigen, wie schlecht es einem doch geht. Schaut, wie sehr ich leide!

Ja: Es tut gut, nicht allein in seinem Leid zu sein. Aber gesund macht es einen nicht, wenn man darin verweilt.

@Calima : Soviel zur Praxis - sonnige Grüße vom Theoretiker

Zitat von Calima:
Wenn es so einfach wäre, würde niemand hier schreiben. Es ist nicht einfach. Der Angst folgen ist viel einfacher. Deswegen tun es die meisten immer ...

Du kennst mich doch gar nicht. Du weißt doch gar nicht, was ich gegen meine Angst tue. Es tut mir leid, aber ich empfinde Deine Posts meist als belehrend.
Was sollen mir denn Deine Ausführungen sagen? Das ich mich nicht genug bemühe, gegen meine Angst anzugehen? Oder dass ich es falsch mache?
Du hast Deinen Weg gefunden, der für Dich so funktioniert. Das freut mich für Dich. Aber ich bleibe dabei, so wie Du es gemacht hast, das passt nicht für jeden. Und das bedeutet nicht, dass wir anderen, die wir noch mit unseren Ängsten kämpfen, rumsitzen, den inneren Schweinehund streicheln und auf ein Wunder warten.
Ich glaube, wir alle wissen, dass eine Änderung im Verhalten notwendig ist. Das wir nicht auf jedes Zucken, Zwicken, Drücken oder sonst was im Körper so übertrieben reagieren sollten. Das wir aufhören sollten, Gedanken und Gefühle in positiv und negativ einzuteilen und ihnen ständig unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Das wir akzeptieren sollten, dass wir Angst haben und trotzdem einfach mit den Dingen weitermachen sollten, die unser Leben sinnvoll und schön machen.
ABER: es gelingt nicht immer. Und es gelingt auch nicht jedem in ausreichendem Maße.
Ich schätze den Austausch hier sehr, weil es einfach gut tut zu wissen, man ist nicht alleine. Für mich hat das nichts damit zu tun, sich in seiner Angst zu wälzen, nur weil man darüber schreibt, was einen grad ängstig.
Egal, wie Du es siehst: jeder muss seinen eigenen Weg finden und das hat nichts damit zu tun, dass man das als Ausrede benutzt, um sich nicht anstrengen zu müssen. Die Angst zu bewältigen, hat in meinen Augen nichts damit zu tun, wie sehr oder wenig sich jemand anstrengt. Sondern ob er nach Wegen aus der Angst sucht, sie ausprobiert und schaut, ob es klappt.
Und manche von uns sind vielleicht so gefangen in ihrer Angst, dass sie keinen Ausweg sehen, dass sie es nicht schaffen, sich Hilfe zu holen. Ich glaube aber nicht, dass hier auch nur einer sich bewusst in seiner Angst suhlt und einfach zu bequem ist, was dagegen zu tun.

Hallo Thomas
Ich kenne das und habe schon Therapien hinter mir. Was mir geholfen hat u hilft sind die Fragen: Warum habe ich Angst davor? Gibt es einen realen Grund? (Krankheit) Oder ist es unrealistisch und kommt nur in meinen Gedanken vor?

Genauso ist es Christine..., dem ist nichts hinzuzufügen...

L.G. Waage

Zitat von Thomass:
Wollte einfach mal nach euren Erfahrungen fragen und wie ihr damit umgeht. Ich wache nachts auf und denke gleich ist es so weite. Jeden Tag das selbe ...

Dadurch nimmst Du Dir leider die Freude am Leben. Ich hatte das auch mal, die Angst vor dem Tod. So schlimm, das ich nicht mehr schlafen konnte.
@Thomas lebe Dein Leben, mit allen Sinnen. Der Tod kommt gewiss. Aber er kann auch erst mit 99 Kommen und dann hast Du ein Leben lang Angst gehabt und nicht gelebt.

Zitat von Christine4070:
Du kennst mich doch gar nicht. Du weißt doch gar nicht, was ich gegen meine Angst tue. Es tut mir leid, aber ich empfinde Deine Posts meist als ...

@Calima hat nicht Dich persönlich angesprochen. Sondern Allgemein. Ich unterstreiche jeden Satz von ihr, weil ich es auch so erlebt habe.

Zitat:
Ich wache nachts auf und denke gleich ist es so

Auch ich kenne das leider auch...meine Methode, das als Beispiel nur für mich gilt, ich mache mein Nachttischlampe an und schreibe meine ...meist irrationale Grübelei auf...mache mir darnach meinen mp3 stöpsel ins Ohr und höre mein Hörbuch weiter. siehe Beitrag Ablenklung

Beim aufwachen wundere ! ich mich meistens über meine Grübelachterbahnen.
Bei Lichte gesehen (klares Bewußtsein) sehen die Ängste harmloser aus.

Zitat von moo:
Achtsamkeitsübungen ersetzen diese Ver(w)irrung nach und nach.


Ja.
Wenn du konsequent, ausdauernd und geduldig Achtsamkeitsübungen dürchführst, dann hast du zwangsläufig zunehmend Erfolg.

Zitat von moo:
dass Ablenkung nur eine temporäre Scheinlösung ist, die niemals nachhaltig befreien kann. Letztlich ver(w)irrt dabei der Geist noch stärker und Ängste und Zwangsgedanken werden verstärkt.

Daher meide ich inzwischen Ablenkung so gut es geht. Ich fürchte sie sogar.

Zitat von Calima:
Veränderung ist ihnen aber zu anstrengend, vor allem, weil sie nicht klappt, wenn man sie nicht konsequent in jeder Sekunde des Tages betreibt.

Das zeigt, wie wichtig Anstrengungsbereitschaft bei einem bewussten Veränderungsprozess ist und wie wachsam man dauerhaft bleiben muss.

Wie wunderbar und befreiend aber andererseits die Erkenntnis dann ist, dass man sich aus einer schwierigen Situation befreien konnte, das entschädigt für alle Anstrengung.

Zitat von Christine4070:
oder sonst was im Körper so übertrieben reagieren sollten.


Als ich noch sehr von Ängsten beeinfusst war, war ich noch viel stärker körperbezogen als heute.
Die starke Identifikation mit dem Körper brachte mich dazu, mich unentwegt um ihn zu sorgen.

Eine Kerze kann man aufstellen und bewundern.
Andererseits kann man sie anzünden.
Dann brennt sie langsam herunter und wird sukzessive kleiner. Irgendwann verlöscht sie.
Aber sie hat gebrannt.
Seit ich mich mehr mit der Flamme identifiziere, ist mir die Höhe meiner Kerze nicht mehr so wichtig.

Zitat von superstes:
meine Methode, das als Beispiel nur für mich gilt, ich mache mein Nachttischlampe an und schreibe meine ...meist irrationale Grübelei auf..

Diese (ähnliche) Methode hat mir sehr geholfen, meine Lebensspur zu finden und ihr zu folgen.

Zitat von Christine4070:
Du kennst mich doch gar nicht. Du weißt doch gar nicht, was ich gegen meine Angst tue. Es tut mir leid, aber ich empfinde Deine Posts meist als belehrend. Was sollen mir denn Deine Ausführungen sagen? Das ich mich nicht genug bemühe, gegen meine Angst anzugehen? Oder dass ich es falsch mache? Du hast Deinen Weg ...

sehr gut, würde ich genauso unterschreiben
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich lege jedem Vera Birkelbihl ans Herz.

Leider schon tot, aber genial. Sie war Coach. Da ihre Vorträge nicht auf unsere Ängste abzielen, kann man sie sehr gut anhören und sehr viel verstehen lernen.

Wer mal Zeit investieren möchte, nehmt sie euch. Die Bildqualität ist nicht sehr gut, aber das, was sie erklärt, wunderbar.

Auf der rechten Seite sind einige Videos mehr.


https://www.google.com/url?sa=tsource=...rUNZW7oakV

Hi Thomas

Ich hatte das gleiche Problem. Konnte eine Woche nicht schlafen. Dan Las ich Michael de Montaigne - Philosophie heißt sterben lernen" Danach konnte ich wieder schlafen

Gruß
Petr


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