Hallo ihr Lieben ,
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! In schlimmen Situationen helfen mir die Erzählungen anderer oft ein wenig Ruhe zu bewahren. Deshalb auch nun mal meine Geschichte in der Hoffnung noch ein wenig Beruhigung zu bekommen.
Vor ca 1,5 Jahren erkrankte ein enger Freund von mir mit nur 30 Jahren an Darmkrebs. Da ich schon vorher angstpatientin war, war das quasi der Anfang vom Ende. Die erste Zeit bildete ich mir ständig Symptome von Darmkrebs ein. Nach zahlreichen Untersuchungen ging es dann weiter mit der Lunge( leider Raucherin) , als auch diese durchgecheckt war( der Arzt sagte mein Lungenfunktionstest sei besser als seiner) hatte ich dann im Mai letzten Jahres meine erste Panikattacke im Theater. Ich ging raus um Luft zu schnappen, der Leiter des Theaters rief dann einen RTW und sagte am Telefon „Verdacht auf Herzinfarkt“. Damit hatte er unbewusst die Büchse der Pandorra geöffnet. Von da an begangen die Herzstolpler. Erst vereinzelt an der Arbeit. Hatte so große Angst, dass ich dann ständig im Krankenhaus und beim Bereitschaftsdienst war. Wurde kaum noch ernst genommen und untersucht. Die Stolper wurden dann immer schlimmer. Fast jeden Abend , sobald ich zur Ruhe komme über 1-2 Stunden. Nachdem ich dann ein Langzeit-EKG hatte ( an dem Tag natürlich keine stolperer gemerkt) etliche Ruhe EKGs, Bluttests im Krankenhaus und eine Langzeitblutdruckmessung und alles unauffällig war, kam ich langsam zur Ruhe und „gewöhnte“ mich an die Stolperer. Es gab dann auch ein paar Tage an denen ich nichts hatte oder nur kaum , an anderen schlimmer , aber völlig im Rahmen. Vor zwei Wochen jedoch war es wieder so schlimm , dass ich nach einer längeren Periode in der ich nicht zum Arzt rannte , beim Bereitschaftsdienst saß und dort wurden nun tatsächlich vermehrte vertikuläre Extrasystolen festgestellt, der Rest des ekgs war unauffällig und auf „langer strecke“ war alles super.Obwohl der Arzt wirklich super nett war und auch auf die angststörung eingegangen ist und mir in Bezug auf Arztbesuch Mut machte, sagte er dass dennoch eine genaue Untersuchung über die Ursachen Der VES gemacht werden muss . Auf der einen seit bin ich natürlich froh , dass ich nicht ganz „verrückt“ bin und nun auch neulich mal was schwarz auf weiß festgehalten wurde , aber seit dem ist es die Hölle . Habe erst am 10. Dezember einen Kardiologen Termin und kann kaum eine Nacht ruhig schlafen und habe ständige Angst vorm nächsten stolpler. Ich bin erst 25 , rauche zwar ( hab aber auch 3 Monate aufgehört und hatte weiter stolpler und traue mir gerade den zusätzlichen Stress des Entzugs nicht zu) und hab leider Übergewicht durch eine Schilddrüsenunterfunktion aber die Werte wurden neulich wieder gecheckt und waren gut. Dadurch, dass ich Erzieherin bin und im 5. Stock wohne bewege ich mich auch viel.Habt ihr Tipps dass ich runter kommen kann ? An der Arbeit oder. Bei kompletter Ablenkung merke ich nichts , nur eben abends , nach dem Essen vermehrt und wenn ich drüber nachdenke. Manchmal nach starker Belastung , aber nie währenddessen. Wenn ich laufe und aufstehe während diesen „Attacken“ sind sie auch wie weg. Ich muss jeden Tag kämpfen nicht schon wieder ins Krankenhaus zu gehen , aber ich hab das Gefühl ich werde nicht mehr ernst genommen und kann mir das auch in der Ausbildung nicht leisten, aber ich weiß wirklich nicht wie ich das bis Mitte Dezember aushalten soll, ich bin wirklich am Ende.
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! In schlimmen Situationen helfen mir die Erzählungen anderer oft ein wenig Ruhe zu bewahren. Deshalb auch nun mal meine Geschichte in der Hoffnung noch ein wenig Beruhigung zu bekommen.
Vor ca 1,5 Jahren erkrankte ein enger Freund von mir mit nur 30 Jahren an Darmkrebs. Da ich schon vorher angstpatientin war, war das quasi der Anfang vom Ende. Die erste Zeit bildete ich mir ständig Symptome von Darmkrebs ein. Nach zahlreichen Untersuchungen ging es dann weiter mit der Lunge( leider Raucherin) , als auch diese durchgecheckt war( der Arzt sagte mein Lungenfunktionstest sei besser als seiner) hatte ich dann im Mai letzten Jahres meine erste Panikattacke im Theater. Ich ging raus um Luft zu schnappen, der Leiter des Theaters rief dann einen RTW und sagte am Telefon „Verdacht auf Herzinfarkt“. Damit hatte er unbewusst die Büchse der Pandorra geöffnet. Von da an begangen die Herzstolpler. Erst vereinzelt an der Arbeit. Hatte so große Angst, dass ich dann ständig im Krankenhaus und beim Bereitschaftsdienst war. Wurde kaum noch ernst genommen und untersucht. Die Stolper wurden dann immer schlimmer. Fast jeden Abend , sobald ich zur Ruhe komme über 1-2 Stunden. Nachdem ich dann ein Langzeit-EKG hatte ( an dem Tag natürlich keine stolperer gemerkt) etliche Ruhe EKGs, Bluttests im Krankenhaus und eine Langzeitblutdruckmessung und alles unauffällig war, kam ich langsam zur Ruhe und „gewöhnte“ mich an die Stolperer. Es gab dann auch ein paar Tage an denen ich nichts hatte oder nur kaum , an anderen schlimmer , aber völlig im Rahmen. Vor zwei Wochen jedoch war es wieder so schlimm , dass ich nach einer längeren Periode in der ich nicht zum Arzt rannte , beim Bereitschaftsdienst saß und dort wurden nun tatsächlich vermehrte vertikuläre Extrasystolen festgestellt, der Rest des ekgs war unauffällig und auf „langer strecke“ war alles super.Obwohl der Arzt wirklich super nett war und auch auf die angststörung eingegangen ist und mir in Bezug auf Arztbesuch Mut machte, sagte er dass dennoch eine genaue Untersuchung über die Ursachen Der VES gemacht werden muss . Auf der einen seit bin ich natürlich froh , dass ich nicht ganz „verrückt“ bin und nun auch neulich mal was schwarz auf weiß festgehalten wurde , aber seit dem ist es die Hölle . Habe erst am 10. Dezember einen Kardiologen Termin und kann kaum eine Nacht ruhig schlafen und habe ständige Angst vorm nächsten stolpler. Ich bin erst 25 , rauche zwar ( hab aber auch 3 Monate aufgehört und hatte weiter stolpler und traue mir gerade den zusätzlichen Stress des Entzugs nicht zu) und hab leider Übergewicht durch eine Schilddrüsenunterfunktion aber die Werte wurden neulich wieder gecheckt und waren gut. Dadurch, dass ich Erzieherin bin und im 5. Stock wohne bewege ich mich auch viel.Habt ihr Tipps dass ich runter kommen kann ? An der Arbeit oder. Bei kompletter Ablenkung merke ich nichts , nur eben abends , nach dem Essen vermehrt und wenn ich drüber nachdenke. Manchmal nach starker Belastung , aber nie währenddessen. Wenn ich laufe und aufstehe während diesen „Attacken“ sind sie auch wie weg. Ich muss jeden Tag kämpfen nicht schon wieder ins Krankenhaus zu gehen , aber ich hab das Gefühl ich werde nicht mehr ernst genommen und kann mir das auch in der Ausbildung nicht leisten, aber ich weiß wirklich nicht wie ich das bis Mitte Dezember aushalten soll, ich bin wirklich am Ende.
Gestern 20:27 • • 07.11.2024 #1
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