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Ich habe gestern Abend sehr viel gegrübelt.
Auslöser: Muss meinen kleinen Flur streichen. Habe vorgestern ein paar Vorbereitungen getroffen, Schalter abmontiert usw. Heute dann mit einer Stange an der Rolle an der Decke angefangen. Irgendwie bekam ich keine Farbe in die Kanten, nach 5mal hin und her Rollen war Schluß. Meine Arme waren schlapp, mein Rücken schmerzte fürchterlich. Also Pause, was trinken und rauchen. Danach noch an einer Wand um eine Zarge mit dem Pinsel gestrichen. Mehr hab ich nicht geschafft.
Ich war traurig und ärgerlich auf mich selber.
Noch vor 10 Jahren hab ich sowas mit links gemacht.
Heute bekomme ich kaum was hin, ohne Pausen sowieso nicht. Fühle mich egal was ich mache
nur noch schlapp und ausgelaugt. Und dann verlässt mich auch der Mut weiter zu machen.
Kennt das jemand?
Hat jemand einen Rat für mich, wie ich diesen Prozess bei mir wieder umkehren kann?

04.08.2024 01:23 • 05.08.2024 x 2 #1


18 Antworten ↓


Liebe Peekay,
diesen Prozess kann man nicht umkehren. Man kann ihn nur verlangsamen.
Würdest du jeden zweiten Tag eine Decke mit der Rolle streichen, würde die dafür notwendige Kraft vom Körper in den Armen wieder bereitgestellt, der Rücken könnte auch besser werden, dafür gibt es aber keine Gewähr. Da du nicht jeden zweiten Tag eine Decke zu streichen hast, müsstest du ersatzweise regelmäßig ein Krafttraining machen, mindestens dreimal pro Woche.
LG

A


Ist mein Körper so ausgelaugt?

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@Reconquista, traurig wie ich mich verändert habe. Muss aber auch zugeben, dass ich viele Jahre einfach alles hab schlüren lassen. Habe nicht gekämpft sondern den Kopf in den Sand gesteckt sobald es mir schlecht ging. Sport und Krafttraining mache ich gar nicht. Wäre vielleicht anders wenn ich jemand hätte der mich immer motivieren würde.
Aber so lieg ich halt auf dem Sofa und vertrödel den Tag.
Schaue dem Verfall zu.....

Huhu

Jepp.. da wird man wohl um Sport oder Training nicht herumkommen, wenn man wieder fit werden möchte. Hab ja auch 15 Jahre nichts getan, oder nicht wirklich was tun können.. war mal Steinmetz, da hätte ich so ne Decke, oder ein Zimmer in einem halben Tag gestrichen.. mit vorher abkleben usw.. und danach von mir aus noch 10 Stunden was aus Steinen gemeißelt.. naja.. als ich mein kleines Zimmer hier dann mal gestrichen habe.. nach den 15 Jahren nur herumliegen.. dauerte das 3 Tage. Ich brauchte ewig viele Pausen.. und war danach tot

Auch was das Rauchen angeht.. rauche derzeit ja auch wieder.. merkt man bezüglich Ausdauer einen gewaltigen Unterschied.. ist logischerweise neben diversen anderen Dingen auch weniger Sauerstoff da, der im Körper transportiert wird.. auch zu den Muskeln etc.. Also damit man als Raucher körperlich nicht merkt, dass man raucht.. müsste man so gesehen noch mehr Sport treiben oder Ausdauertraining etc. machen.. bzw.. eben regelmäßig *g*

Und klar verlässt einen da sehr schnell der Mut.. man ist ja kaputt, hat evtl. Schmerzen usw.. denkt daran, wie locker das früher ging.. und wenn man dann was dagegen machen will.. hat man erstmal fleißig Muskelkater, ist evtl. stehend K.O.. und müsste trotzdem weitermachen.. was das sich selbst Motivieren dann auch schnell schwierig machen kann ^^

Beiße mich derzeit auch mal wieder durch, und mache fast täglich was.. und da werden selbst die 4 Bandscheibenvorfälle, und die Arthrose in der Wirbelsäule relativ flott wieder besser. Aber.. wird auch relativ flott wieder schlechter, wenn ich nichts mache Also letztes Jahr lief ich 430km mit Zelt und Rucksack.. auch mit wenig tun vorher.. ich sagte mir, ich trainiere eh auf dem Weg.. und obwohl ich die ersten Tage echt teilweise heftige Probleme hatte.. vor allem mit Bergen.. hatte ich nach 1-2 Wochen kaum noch Probleme.. und nach 4 Wochen war auch der Rücken eigentlich sehr gut.

Wenn man durchbeißt.. können Kraft und Ausdauer also auch relativ zügig wieder kommen.

Ein guter Anfang wäre evtl. auch.. täglich irgendwelche Leute mit Farbe anmalen..
und wenn sie flüchten, hinterher rennen

Ich wünsche jedenfalls viel Energie und Durchhaltevermögen.. den inneren Schweinehund schön klein halten.. und anfangs nicht gleich übernehmen.. sonst hat man evtl. auch schnell wieder keine Lust mehr

Also ich mache regelmäßig Sport (hauptsächlich Ausdauer, wo die Beine gefordert sind), aber meine Arme über längere Zeit anheben kann ich auch nicht. Schon beim Föhnen der Haare mache ich schnell schlapp
Man kann durch Training und Muskelaufbau diesen Prozess natürlich wieder rückgängig machen, zu einem gewissen Grad auf jeden Fall.

Zitat von Lightning81:
Beiße mich derzeit auch mal wieder durch, und mache fast täglich was.. und da werden selbst die 4 Bandscheibenvorfälle, und die Arthrose in der Wirbelsäule relativ flott wieder besser. Aber.. wird auch relativ flott wieder schlechter, wenn ich nichts mache

Durchbeissen, ich versuch es ja immer wieder. Wollte eigentlich heute früh zum 7 starten, liege immer noch auf dem Sofa.
Aber gleich....
Zitat von Lightning81:
Ein guter Anfang wäre evtl. auch.. täglich irgendwelche Leute mit Farbe anmalen..
und wenn sie flüchten, hinterher rennen


Hinterherrennen, der war gut, ich schaue nur hinterher oder schleichen.
Bin wirklich so unfit.

Hatte mal Reha Sport gemacht, an Geräten, hat mir aber nichts gebracht.
Das einzige was ich machen würde wollen wäre schwimmen, da kann ich mich bewegen.

Zitat von Peekay:
Ich habe gestern Abend sehr viel gegrübelt. Auslöser: Muss meinen kleinen Flur streichen. Habe vorgestern ein paar Vorbereitungen getroffen, Schalter abmontiert usw. Heute dann mit einer Stange an der Rolle an der Decke angefangen. Irgendwie bekam ich keine Farbe in die Kanten, nach 5mal hin und her Rollen war ...

Ich denke man muss hier klar zwischen physischer und psychischer Erschöpfung unterscheiden.Früher habe ich auch vieles mit links geschafft und jetzt aufgrund ständiger Rückfälle bzw einer chronischen Depression geht so gut wie gar nichts mehr.Ein paar Bilder abstauben,die Wohnung kurz durchsaugen und fix und fertig.
Körperlich/organisch bin ich laut Ärzten fit,aber der Kopf macht mir einen Strich durch die Rechnung und sicher 20 Jahre älter als ich tatsächlich bin.
Wenns also ein der Fitness liegt kann man da sicher noch was machen,sollte eine psychische Erkrankung dahinterstecken muss man sich damit abfinden sich die Arbeit aufzuteilen bzw zwischendrin eine Pause machen.
Diese psychische Erschöpfung kann bis zur Frührente/Invalidität führen und ich hab das alles schon durch.Mit 50 bist du dann *aussortiert* und kannst es dir dir den Opas und Omas auf der Parkbank bequem machen.
Diese sind dann mit 80 oft noch erschreckender Weise fitter.

Zitat von Peekay:
Das einzige was ich machen würde wollen wäre schwimmen, da kann ich mich bewegen.

Schwimmen, Spaziergänge und einfache Dehnübungen/Gymnastik/Yoga/Chi-Kung/Tai-Chi .. so Dinge würde ich für den Beginn eh am besten finden.

Hab mir damals gesagt, ich fange im Grunde von vorne an.. wie ein Kind.. erstmal mit spazieren gehen.. hier und da ein paar Meter joggen (ja, wirklich nur ein paar Meter, käme auch jetzt Max 2km) .. schwimmen.. Beweglichkeit verbessern.. und dann wenn eine Grundfitness da ist.. weiter sehen.

Zitat von Faultier:
Wenns also ein der Fitness liegt kann man da sicher noch was machen,sollte eine psychische Erkrankung dahinterstecken muss man sich damit abfinden sich die Arbeit aufzuteilen bzw zwischendrin eine Pause machen.

Zitat von Faultier:
Diese sind dann mit 80 oft noch erschreckender Weise fitter

Ist auch ohne Depression der Fall, dass man sich nicht zu sehr übernehmen sollte.. aber schon hier und da an Grenzen gehen, damit diese sich erweitern können.

Hätte auch keine Gehbehinderung weg bekommen, wenn ich immer gleich aufgehört hätte, wenn es schwierig wird.

Und Depressionen.. ja.. da gilt für mich das gleiche. Hatte da ja auch starke vor der paranoiden Schizophrenie. Danach sowieso. Psychische Erschöpfung im „Akutzustand“ ist für mich wie Burnout. Auch Depris kommen meist von mentalem „Gedankenkreiseln“ um Dinge, die schief gelaufen sind, oder schief laufen. Da musste ich mich oft selbst in den hintern treten sonst wäre ich nochmal 15 Jahre nur allein im Zimmer gelegen.

Auch in den geschlossenen Psychiatrien wird man erstmal regelmäßig Spaziergänge machen.. sobald man wieder was machen kann. Leichte aber regelmäßige Bewegung eben. Auf der offenen dann beschäftigungstherapien dazu. Zum Teil auch Sport. Das dient ja nicht nur der Bewegung, sondern auch der Ablenkung.. um auf neue Gedanken zu kommen.. aber auch um hier und da wieder das Gefühl zu bekommen, etwas geschafft zu haben.

Meine Großeltern waren auch mit 80 fitter als ich mit 26-41. Bei zu krasser akut psychischer Erschöpfung.. klar erstmal erholen. Aber irgendwann sollte man auch da langsam wieder anfangen.. vom nur da sitzen, abwarten oder auf ne wunderpille zu hoffen, wird es langfristig auch eher schlechter, als besser.. oder man bleibt dank „Abfinden“ eben da, wo man ist.

Mit der aktuellen Situation abfinden finde ich ok.. aber auch erkennen, dass man die immer auch verbessern kann.. solange man sich noch bewegen kann. Wenn Ärzte sagen sie haben dies und das.. und das evtl ein Leben lang.. finde ich das z.B. unverantwortlich, solange nicht klar ist, dass es wirklich so ist. Hätte ich darauf gehört was die sagen wäre ich nie aus der Psychiatrie gekommen.. und hätte auch nie ne Gehbehinderung weg bekommen. Da wird mentales viel zu oft vernachlässigt in der Schulmedizin.. aus meiner Sicht zumindest.

Und ja.. wenn man es nicht mehr schafft sich selbst zu motivieren.. wären diverse Gruppen evtl nicht schlecht, auch, wenn man sich evtl auch dazu erst überwinden müsste.

Man sollte natürlich auch Beschäftigungen wählen, die einem auch gefallen würden, wenn man fit wäre.. damit es auch Freude bereiten kann. Nicht zwanghaft was tun, dass man normal eh nie tun würde, nur, um was zu tun. Das geht eher nach hinten los.

Und man muss ja einen Gang z.B. auch nicht in 5 Std streichen können.. wenn man nicht regelmäßig was streichen möchte. Geht ja eher um so eine Grundfitness, ab der man sich selbst evtl körperlich wieder wohl fühlt. Daran „arbeite“ ich auch selbst gerade wieder

Mit was komplett abfinden sollte man sich erst wenn man damit zufrieden ist.. oder wenn es eben eine Lage wäre die man wirklich nicht verändern kann. Wenn nicht, sollte man kleine Schritte gehen, um die Situation zu verbessern.. ist meine Sicht dazu

Zitat von Peekay:
Das einzige was ich machen würde wollen wäre schwimmen, da kann ich mich bewegen.

Das mache ich immer im Sommer. Am Anfang machen meine Arme auch schnell schlapp, aber dann geht es immer besser.

Zitat von Schlaflose:
Das mache ich immer im Sommer. Am Anfang machen meine Arme auch schnell schlapp, aber dann geht es immer besser.

Finde ich gut
Hab ich früher auch gemacht und bin den ganzen See einmal quer und der Länge nach durchgeschwommen und hab mich auch von einem Krampf in der Wade nicht abhalten lassen.
Über die Jahre bin ich dann immer fauler geworden bzw ich konnte mich aufgrund der Erkrankung gar nicht mehr dazu aufraffen meine Sachen zu packen um an den See zu fahren.
Dazu kommt kommt der ganze Trubel,das Hundegebell,die schreienden Kinder usw was man einfach mit Depressionen nicht mehr erträgt.
Jetzt habe ich meine *Freizeitaktivitäten* auf den späten Abend verlegt wenn alle vorm Fernseher hocken bzw schon im Bett sind
Die Ruhe und der einzige neben ein paar Katzen auf der Straße zu sein ist einfach genau das richtige um etwas abzuschalten.
Sicher könnte man wenns dunkel ist auch in den See zum schwimmen gehen,aber dazu gehört dann ähnlich viel Mut wie nachts durch den Wald zu gehen und im schlimmsten Fall provoziert man dadurch das Unglück.
Ein Spaziergang ist da wesentlich ungefährlicher und auch gesund.

Ich bin jetzt hier der junge Hüpfer, aber ich kenne das Problem ebenfalls.
Ob man nun mit 40 Jahren die 10 Jahre Inaktivität hinter sich hat oder mit 25 Jahren macht da nun auch keinen Unterschied, denke ich.

Ich bin sehr stolz nun seit bald 2 Wochen mit regelmäßiger Bewegung für 10 Minuten am Tag dran.
Ja, es ist wenig, aber irgendwo muss man anfangen, ohne direkt das Handtuch werfen zu wollen.
Allein die 10 Minuten tun mir am Nacken echt gut.
Ich benutze einfach eine App und damit ich hoffentlich in eine Routine komme, erinnert mich mein Vater und macht aktuell auch immer mit.

Nun sind 10 Minuten ein Anfang, aber natürlich wenig und es kratzt nur an der Oberfläche. Wenn auch immer noch um weiten besser als gar nichts bewegen.

Zum Schwimmen muss ich sagen, dass ich da raus bin. Ich gehe nach zwei Metern unter, obwohl ich schwimmen kann.
Andererseits will ich aber was draußen machen und Wasser ist nun einmal optimal für sanften Sport bei Rücken.
Ich versuche Dienstag also das erste Mal ersten Aquagymnastik. Ich hoffe, ich hole den Altersdurchschnitt nicht zu krass runter.
Aber ich bin mir sicher, dass alle fitter sein werden als ich.
Aber da man dafür bezahlt, ist in meinem Fall der Schweinehund dann etwas leiser, weil man möchte das Geld ja nicht verschenkt haben.

Fahrrad fahren möchte ich auch wieder mehr und habe es letztes Mal probiert.
Nach einem halben Jahr Pause davon, kann man sich vorstellen, dass da sich nun erst einmal der Knochen beschwert.
Ich hätte gerne einen Fahrradsattel wie eine Couch.


Zur Decke:
Sei nicht sauer auf dich selbst.
Zum Teil ist es einfach älter werden.
Das wichtigste ist, dass man macht was man kann und nicht direkt vorher sagt, dass man es ja gleich lassen kann, weil es sowieso nicht funktioniert.
Morgen geht vielleicht eine Minute länger.
Meine 10 Minuten Sport sind wenig, aber ich bin sehr stolz drauf, dass ich es mache und dabei nicht „weine“. Und diese 10 Minuten motivieren mich aktuell zu mehr.
Also: 10 Minuten Decke streichen sind super! Vor allem bei der Kopfstellung. Der arme Nacken ... Und am Ende ist das Ergebnis das wichtige in dem Fall. Wie lange du dahin brauchst, das ist nicht wichtig. Hauptsache du machst es. ️
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Streichen und nehme dir die Zeit zurück zu treten und das, was du gestrichen hast, stolz zu betrachten.

Physisch und psychisch bin ich ja auch betroffen. Klar, Depris zb lassen einen auch nichts schaffen, aber da sag ich eher zu mir das ich faul bin und den Hintern nicht hochbekomme.
Habe wirklich heute noch etwas gestrichen, aber nicht viel und nicht gut. Ist fleckig geworden und die oberen Kanten gingen nicht, kann ja nicht auf eine Leiter. Ein Nachbar wird mir nächste Woche helfen. Ist mir extrem peinlich. Aber mir bleibt keine Wahl.
Habe mir vorhin mal Bilder angeschaut... Ich mit 40 und 50,da hatte ich noch mehr Power. Jetzt mit 60 ist es aus damit. Mich ärgert es regelrecht dass ich so vieles nicht mehr alleine kann. Komme mir vor wie eine alte Frau.

Zitat von Peekay:
Komme mir vor wie eine alte Frau.

Na und? Sei stolz darauf, eine alte Frau zu sein. Du bist nicht die einzige, die das Schicksal des Alterns erwischt. Gehe erhobenen Hauptes weiter und mach regelmäßig etwas für deine Beweglichkeit und Stabilität. Sei anderen ein Vorbild. Jammern ist keine Option
LG

Zitat von Reconquista:
Na und? Sei stolz darauf, eine alte Frau zu sein. Du bist nicht die einzige, die das Schicksal des Alterns erwischt

Da hast du mich etwas mißverstanden, ich fühle mich nicht wie 60 sonder eher wie 80.
Geistig oft wie 30,und das genieße ich, dass ich albern sein kann, über Unsinn lachen kann, noch Träume habe.

Wenn du gerne im Wasser bist, warum schaust du dann nicht auch nach einem Aquakurs in einem Schwimmbad in deiner Nähe?

Das ist Ganzkörpertraining, du kommst raus und triffst Leute. Und dazu bist du im Wasser. Und wenn es ein Freibad ist, bekommt man dazu noch was Vitamin D ab.

Und wenn es zu dir passt, könnte es dir vielleicht ja sogar so viel Spaß machen, dass dich sogar die Depression nicht aufhalten kann.


Meine Eltern scherzen auch gerne, dass ich eher 60 bin als 25 ...
Aber das Alter ist egal, um zu entscheiden, wann man das ändern möchte. Auch mit 60 geht das noch. Dafür wird man nicht zu alt.

Aber ich bin ehrlich; Ich wäre sehr beeindruckt, wenn jemand mit 80 seine eigene Decke streicht.
Könnte aber auch daran liegen, dass meine Schultern gefühlt abfallen, wenn ich es selbst versuchen würde. Vom Nacken wollen wir gar nicht erst anfangen ...

Ich glaube, man kommt da wirklich nur raus, indem man sich bewegt.
Und das ist doof. Aber nah ... ‍

Zitat von Peekay:
Da hast du mich etwas mißverstanden, ich fühle mich nicht wie 60 sonder eher wie 80. Geistig oft wie 30,und das genieße ich, dass ich albern sein kann, über Unsinn lachen kann, noch Träume habe.

Meine Antwort gilt trotzdem.

Zitat von Peekay:
Habe mir vorhin mal Bilder angeschaut... Ich mit 40 und 50,da hatte ich noch mehr Power. Jetzt mit 60 ist es aus damit. Mich ärgert es regelrecht dass ich so vieles nicht mehr alleine kann. Komme mir vor wie eine alte Frau.

Das ist doch völlig normal, dass mit steigendem Alter die körperlichen Kräfte abnehmen. Früher mit 40-50 Jahren konnte ich bei meinen Schwimmbadbesuchen insgesamt 50 Bahnen (75m lang) schwimmen, inzwischen schaffe ich nur noch 30-35). Früher bin ich dann noch am gleichen Tag 10km gejoggt oder 40km Fahrrad gefahren. Jetzt kann ich nur noch eins davon am Tag machen. Und ich bin froh, dass das überhaupt noch geht. Ich kenne einige in meinem Alter, die kaum noch ein paar Hundert Meter spazieren können.

Zitat von Peekay:
Habe wirklich heute noch etwas gestrichen, aber nicht viel und nicht gut. Ist fleckig geworden und die oberen Kanten gingen nicht, kann ja nicht auf eine Leiter. Ein Nachbar wird mir nächste Woche helfen. Ist mir extrem peinlich. Aber mir bleibt keine Wahl.

So etwas konnte ich noch nie und habe es auch nie gemacht Dafür gibt es Handwerker
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich gehöre schon dem Ü60 Club an und ich fühle mich auch (manchmal) wie verrostetes Alteisen.
Vor 25 Jahren habe ich noch FlickFlacks gemacht und nun knirscht es überall ...
O.K da war ich auch noch 12 Kg leichter ... aber trotzdem.
Seit 3 Wochen gehe ich vier Mal die Woche um den Bad Nauheimer Kurparkteich.
Ich bin schon 7 Min. schneller als beim ersten mal . So langsam fängt es an Spass zu machen weil die Luft für ein : Guten Morgen! an die Menschen langt, die mir regelmässig entgegen kommen. Sogar einige Hunde kennen mich schon

Aber das mit den FlickFlacks probiere ich erst wieder mit Hundert

Liebe Grüße
Kara

Zitat von Schlaflose:
Das ist doch völlig normal, dass mit steigendem Alter die körperlichen Kräfte abnehmen.

Ich sehe es so.. dass man mit steigendem Alter ja auch meist allgemein „gemütlicher“ wird.. und mit psychischen Problemen dazu sowieso.

Aber die meisten, die im Alter noch fit sind.. bewegen sich auch regelmäßig. Und denen macht es auch nicht immer Spaß, aber sie bauen es in die tägliche Routine mit ein.

Mein Onkel war z.B. mit 65 auch noch Fußballtrainer, hat auch selbst noch gespielt, ist und war viel fitter als ich.. ein kraftpaket und Ausdauernündel.. er fährt fast alles nur mit dem Fahrrad und lehnt Autos ab.. da fährt er täglich mindestens 100km.

Mein anderer Onkel hatte gesundheitlich nie Probleme.. war nie Raucher.. und machte nie Sport. Mit 60 fuhr er dann mit dem Rennrad nach Italien und fing an, regelmäßig zu fahren. Ist natürlich ohne schmerzen und körperliche oder psychische Einschränkungen einfacher.

Eine Bekannte meiner Mutter.. die Jahrzehnte auch nichts tat und Bandscheibenvorfälle hat oder hatte.. fing mit 55+ mit Bauchtanz an.. und bekam durch die „sanfte“ Bewegung aller Wirbel so ihre Beschwerden weg.

Am Jakobsweg traf ich die Frau eines ü80 jährigen.. der gerade trotz Krebs im Endstadium dabei war.. Deutschland vom Süden bis ganz in den Norden zu Fuß zu durchqueren.. weil es ein lebenstraum war.

Auch wenn ich an die Zeit als Steinmetz denke.. gab es da viele um die 60.. die stärker und ausdauernder waren, als die „jungen“.

Mensch und Natur sind im allgemeinen eher Bequem und suchen nach der einfachsten bzw effektivsten Lösung. Und wenn etwasgefühlt schwer fällt.. sucht man auch unbewusst oft selbst nach Ausreden oder gründen, warum man etwas nicht möchte oder kann.. bevor man überhaupt anfängt. Auch unabhängig von Depression.. wobei selbst mit.. Aktivität und Ablenkung ja hilfreich wären.

Also ich sage auch.. dass Alter nicht für alles eine Ausrede ist.. gibt auch genug Beispiele für Menschen die mit 80 körperlich fit sind. Klar.. evtl nicht mehr gelenkig wie mit 25.. aber fitter als ich mit 42 allemal

Und das mit 25 ist auch so ne Sache.. wenn man sich selbst mit damals vergleicht. Gibt ja auch Menschen mit 25 die körperlich nicht viel tun können. Einer davon schreibt ja evtl gerade mit, und dessen Meinung teile ich auch

Und wenn ich auf mich mit 20 blicke (mit 25 ging schon weniger als jetzt gerade).. hab ich mich da eben auch deutlich mehr „gesund“ bewegt. Wer weiß wie es wäre wenn das 20 Jahre so weiter gegangen wäre.. oder 40? Evtl wäre ich dann mit 60 fitter gewesen als mit 20.. in manchen Bereichen. Bin gerade wie gesagt.. auch wenn vieles nicht geht.. immerhin fitter als die letzten 15-20 Jahre .. und ich habe vor in den nächsten Jahren noch deutlich fitter zu werden .. und schmerzfrei

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