Zitat von Peekay: Das einzige was ich machen würde wollen wäre schwimmen, da kann ich mich bewegen.
Schwimmen, Spaziergänge und einfache Dehnübungen/Gymnastik/Yoga/Chi-Kung/Tai-Chi .. so Dinge würde ich für den Beginn eh am besten finden.
Hab mir damals gesagt, ich fange im Grunde von vorne an.. wie ein Kind.. erstmal mit spazieren gehen.. hier und da ein paar Meter joggen (ja, wirklich nur ein paar Meter, käme auch jetzt Max 2km) .. schwimmen.. Beweglichkeit verbessern.. und dann wenn eine Grundfitness da ist.. weiter sehen.
Zitat von Faultier: Wenns also ein der Fitness liegt kann man da sicher noch was machen,sollte eine psychische Erkrankung dahinterstecken muss man sich damit abfinden sich die Arbeit aufzuteilen bzw zwischendrin eine Pause machen.
Zitat von Faultier: Diese sind dann mit 80 oft noch erschreckender Weise fitter
Ist auch ohne Depression der Fall, dass man sich nicht zu sehr übernehmen sollte.. aber schon hier und da an Grenzen gehen, damit diese sich erweitern können.
Hätte auch keine Gehbehinderung weg bekommen, wenn ich immer gleich aufgehört hätte, wenn es schwierig wird.
Und Depressionen.. ja.. da gilt für mich das gleiche. Hatte da ja auch starke vor der paranoiden Schizophrenie. Danach sowieso. Psychische Erschöpfung im „Akutzustand“ ist für mich wie Burnout. Auch Depris kommen meist von mentalem „Gedankenkreiseln“ um Dinge, die schief gelaufen sind, oder schief laufen. Da musste ich mich oft selbst in den hintern treten sonst wäre ich nochmal 15 Jahre nur allein im Zimmer gelegen.
Auch in den geschlossenen Psychiatrien wird man erstmal regelmäßig Spaziergänge machen.. sobald man wieder was machen kann. Leichte aber regelmäßige Bewegung eben. Auf der offenen dann beschäftigungstherapien dazu. Zum Teil auch Sport. Das dient ja nicht nur der Bewegung, sondern auch der Ablenkung.. um auf neue Gedanken zu kommen.. aber auch um hier und da wieder das Gefühl zu bekommen, etwas geschafft zu haben.
Meine Großeltern waren auch mit 80 fitter als ich mit 26-41. Bei zu krasser akut psychischer Erschöpfung.. klar erstmal erholen. Aber irgendwann sollte man auch da langsam wieder anfangen.. vom nur da sitzen, abwarten oder auf ne wunderpille zu hoffen, wird es langfristig auch eher schlechter, als besser.. oder man bleibt dank „Abfinden“ eben da, wo man ist.
Mit der aktuellen Situation abfinden finde ich ok.. aber auch erkennen, dass man die immer auch verbessern kann.. solange man sich noch bewegen kann. Wenn Ärzte sagen sie haben dies und das.. und das evtl ein Leben lang.. finde ich das z.B. unverantwortlich, solange nicht klar ist, dass es wirklich so ist. Hätte ich darauf gehört was die sagen wäre ich nie aus der Psychiatrie gekommen.. und hätte auch nie ne Gehbehinderung weg bekommen. Da wird mentales viel zu oft vernachlässigt in der Schulmedizin.. aus meiner Sicht zumindest.
Und ja.. wenn man es nicht mehr schafft sich selbst zu motivieren.. wären diverse Gruppen evtl nicht schlecht, auch, wenn man sich evtl auch dazu erst überwinden müsste.
Man sollte natürlich auch Beschäftigungen wählen, die einem auch gefallen würden, wenn man fit wäre.. damit es auch Freude bereiten kann. Nicht zwanghaft was tun, dass man normal eh nie tun würde, nur, um was zu tun. Das geht eher nach hinten los.
Und man muss ja einen Gang z.B. auch nicht in 5 Std streichen können.. wenn man nicht regelmäßig was streichen möchte. Geht ja eher um so eine Grundfitness, ab der man sich selbst evtl körperlich wieder wohl fühlt. Daran „arbeite“ ich auch selbst gerade wieder
Mit was komplett abfinden sollte man sich erst wenn man damit zufrieden ist.. oder wenn es eben eine Lage wäre die man wirklich nicht verändern kann. Wenn nicht, sollte man kleine Schritte gehen, um die Situation zu verbessern.. ist meine Sicht dazu