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Liebes Forum,

ich habe mich hier neu angemeldet, da ich gerne Eure Meinung hören würde. Die ganze Geschichte ist sehr lang und ich hoffe es nimmt sich überhaupt jemand die Zeit, alles zu lesen.
Ich bin 40, weiblich, 172cm groß und wiege 60kg.

Leider bin ich mittlerweile seit knapp 9 Wochen krank geschrieben und weiß absolut nicht mehr weiter.
Bereits im Januar hatte ich plötzlich das Gefühl, mein Herz würde komisch schlagen. Es fühlte sich an, als hätte ich einen rasenden Puls und als würde das Herz total stark schlagen. „Geht schon wieder weg“ dachte ich aber als es nach ein paar Tagen immer noch da war bin ich dann doch zum Hausarzt. Dieser stellte einen Bluthochdruck fest- 190 zu 110 waren die Durchschnittlichen Werte. Ich bekam Tabletten verschrieben, die Blutwerte wurden kontrolliert, es wurde ein Langzeit EKG geschrieben und ich wurde an einen Kardiologen und Lungenfacharzt weiter überwiesen. Die nachfolgenden Untersuchungen waren alle ohne Befund also bin ich dann nach 3 Wochen wieder arbeiten gegangen und hab es auf den hohen Blutdruck geschoben. Eine permanente massive Müdigkeit ist bis heute vorhanden. Nun, diese komischen Herzgefühle gingen nicht weg und ich war Dauergast beim Hausarzt (Schilddrüsenwerte und Morbus Basedow wurde gecheckt, die Blutdruckmedikamente wurden mehrfach gewechselt weil ich sie nicht vertragen habe, Ultraschall Abdomen wurde gemacht und immer wieder EKG). Ich merkte, wie mir alles immer mehr zuviel wurde lebte meinen Alltag aber trotzdem weiter.
Im Juni stand ich morgens plötzlich mit einem Tinnitus auf und fühlte mich so, als würde ich irgendwie Migräne kriegen. Da der Tag recht stressig war habe ich auch dies versucht zu ignorieren… am Abend war ich dann völlig fertig und hatte riesen Kopfschmerzen und fühlte mich total benommen. Am Folgetag (Montags) bin ich dann zum Arzt und habe mich krank schreiben lassen und wurde wegen der Ohrgeräusche zum HNO überwiesen. Dort war aber alles ok mit den Ohren, die Mandeln würden aber komisch aussehen und daher wurde eine Biopsie und CT vom Hals angeordnet. Die Biopsie ergab, dass die Knötchen auf den Mandeln Papilome einer älteren HPV Infektion seien. Also nichts wildes. Freitags wurde ich morgens wach und konnte meinen Mund nicht mehr öffnen weil der Kiefer klemmte. Da es den Tag über nicht besser wurde bin ich am Nachmittag zum Notdienst- dieser sagte mir mein Kiefergelenk ist ausgerenkt und es hat sich ein Hämatom gebildet- vermutlich würde ich stark mit den Zähnen knirschen. Er empfahl mir einen CMD Spezialisten aufzusuchen.
Ich war nun also erneut 3 Wochen krank geschrieben, dieses komische Gefühl im Herzen trat weiterhin tageweise auf. Der Kiefer wurde wieder besser und somit habe ich den Spezialisten erst mal nicht aufgesucht. Mein rechtes Ohr fühlte sich immer wieder so an als wäre es dicht aber da der HNO ja sagte alles gut habe ich dies auch nicht weiter beachtet. Der Tinnitus blieb weiterhin bestehen ich konnte mich aber einigermaßen damit arrangieren.
Anfang Oktober- bemerkte ich einen geschwollenen Lymphknoten im rechten Nacken hatte aber keinen Infekt etc. Habe mir nichts dabei gedacht … am Samstag habe ich dann morgens ein wenig Gymnastik gemacht und als ich aufstand hatte ich das Gefühl beide Ohren sind dicht. Ich machte einen Druckausgleich und dabei knackte es einmal hinten im Nacken. Mir wurde unfassbar schwindelig und ich musste mich hinlegen. Nach ca. 30 Minuten ging es wieder… ich fühlte mich aber immer noch irgendwie matschig. Am Abend waren wir auf einem Geburtstag eingeladen auf den ich mich lange sehr gefreut habe. Wie so oft habe ich gedacht „naja zu Hause bleiben und schlafen wäre auch toll“ aber ich bin hingegangen. Im Laufe des Abends habe ich mich zwischendurch immer ein wenig duselig und leicht schwindelig gefühlt, schob es aber irgendwie auf Müdigkeit. Dann, als ich Sonntag aufstand der große Knall: ich wurde mit unfassbaren Nacken- und Kopfschmerzen wach, hatte riesigen Druck auf den Ohren und die Geräusche im Ohr waren unsagbar laut. Ich hörte zusätzlich ein ständiges Rauschen und Pulsieren im Ohr und mir war schrecklich schlecht. Im Laufe des Tages wurde es immer schlimmer also fuhr mein Partner mich in die Notaufnahme. Dort wurde ein CT vom Kopf gemacht, Test auf Lagerungsschwindel etc. aber alles ohne Befund. Sollte mich dann Montag beim Hausarzt vorstellen. Am Montag war es genauso schlimm, der Hausarzt wusste auch keinen richtigen Rat und schickte mich zum Orthopäden. Vielleicht was ausgerenkt oder so meinte er… der Orthopäde röntge die Halswirbelsäule und löste 3 Blockaden im gesamten Rücken. In 3 Tagen wäre wieder alles super meinte er. So war es aber leider nicht. Die Übelkeit wurde zwar besser aber alles andere blieb bestehen. Ich fühle mich quasi als hätte ich 24/7 starke Migräne gepaart mit Panikattacken die den ganzen Tag anhalten. Nach knapp 2 Wochen kamen komische Sehstörungen hinzu: ich habe das Gefühl, als würde alles wackeln und vibrieren- besonders wenn ich gerade Linien ansehe. Dieses ständige pulsieren im Kopf macht mich wahnsinnig und ich habe durchgängig einen starken Druck im Nacken (Höhe Atlaswirbel) und auf den Zähnen im Oberkiefer. Wenn ich den Kopf nach vorne neige wird das Rauschen mehr. Ein normales Leben ist kaum mehr möglich- früher habe ich zum Beispiel gerne mal etwas getrunken mit Freunden, jetzt wird mir nach einem Glas Weinschorle noch schwindliger und die Sehstörungen nehmen zu. Ich war beim Augenarzt, mehrfach beim HNO, es wurden Mrt vom Kopf, HWS und BWS gefertigt, ich war mehrfach beim Osteopathen und bekomme 2x die Woche Physiotherapie (die HWS weißt einige degenerative Veränderungen auf die aber schon länger bestehen müssen) und war beim Neurochirurgen. Aktuell bin ich weiterhin krank geschrieben- dieses komische Gefühl von Herzrasen, kribbeln in der Brustwirbelsäule und Atemnot ist mittlerweile 24 Stunden vorhanden.
Heute war ich beim Neurologen- dieser sagte mir, da bisher nie irgendwas gefunden wurde hält er die Beschwerden für psychosomatische Probleme und ich soll mich um eine Therapie bemühen. Ich bin mittlerweile völlig fertig, ich möchte endlich wieder arbeiten und mein altes Leben zurück. Mittlerweile beziehe ich Krankengeld, verbringe ständig meine Zeit damit zu googeln was ich haben könnte und wie es wieder weg geht … ich renne von Arzt zu Arzt und keiner findet etwas. Mittlerweile werde ich panisch weil ich Angst habe dieser Zustand geht nicht mehr weg. Der Hausarzt hat mir erst Opipramol und dann Alprazolam aufgeschrieben- beides hatte keinen Effekt. Ständig fühlt es sich an als würde ich innerlich zittern. Durchgängig merke ich dieses pulsieren hinten im Nacken. Und ich bin so müde und kaputt.
Am Wochenende habe ich mir gesagt „so kann es nicht weiter gehen“ und habe mich mit meiner Familie zum Essen in einem Restaurant verabredet. Nach knapp 2 Stunden und einem Glas Weinschorle war ich völlig fertig- ich hatte das Gefühl der ganze Raum vibriert und wackelt. Generell sind Gespräche für mich recht schwer zu führen mittlerweile- ich fühle mich total abwesend und als würde ich mich selbst reden hören. Ein Zeitgefühl habe ich auch kaum noch alles zieht nur noch so an mir vorbei. Bald ist Weihnachten und ich weiß überhaupt nicht wie ich das hinkriegen soll… mittlerweile labere ich alles Leute nur noch mit meinem Gesundheitszustand voll. Alles dreht sich nur noch darum … meine Partnerschaft leider darunter weils immer nur noch darum geht. Zu Terminen, die ich nicht mit Bus und Bahn erreichen kann muss mein Partner mich fahren. Ich traue mich nur noch kurze Strecken zu fahren und im dunklen schon mal gar nicht. Ich frage mich, wo das alles hinführen soll wenn keiner etwas finden kann und habe mittlerweile immer Angst die Ärzte haben etwas übersehen oder hören mir nicht richtig zu. Der Hausarzt stellte ja auch recht schnell die Diagnose „Stress“. Aber ich habe doch aktuell keinen Stress … nach Wochen zu Hause (mir kommt es allerdings gerade mal wie 2 Wochen vor) müsste das doch mal weg gehen wenn es wirklich vom Stress kommt? Ständig denke ich, ich habe vielleicht eine Erkrankung die einfach keiner findet … dann denke ich zurück das ich ja auch so oft Magen und Darm Probleme habe und auch jetzt immer wieder Schmerzen im linken Unterbauch… vielleicht liegt es daran? Vielleicht klemmt meine Wirbelsäule irgendwo irgendwas ein? Und das löst diese Sehstörungen und Schwindel aus? Der Neurologe wollte davon zumindest nichts wissen heute und meinte „kann nicht sein“… dann google ich wieder und stelle fest es kann doch sein. Der Orthopäde möchte mich nicht mehr weiterbehandeln weil er „beleidigt“ ist das ich bei dem Neurochirurgen war… der wiederum sagt „ist alles im Rahmen die Sehstörungen können nicht daher kommen“ dann Google ich wieder und lese „Sehstörungen von der Halswirbelsäule“… ihr kennt das…

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Denkt ihr, solche krassen Beschwerden werden wirklich durch die Psyche ausgelöst? Wie kriege ich das wieder weg und bin nicht mehr wie ein Fremder im eigenen Leben? Fast alle Veranstaltungen sage ich aktuell ab- entweder weil ich mich vorher schon mega stresse das ich es vielleicht nicht schaffe oder das es vor Ort wieder blöd wird (und ich nicht einfach schnell nach Hause kann) oder weil ich einfach zu kaputt bin oder zu krasse Schmerzen habe. Ich kann nichts mehr genießen… letztes Jahr war ich total oft auf dem Weihnachtsmarkt. Dieses Jahr hab ich es einmal versucht und es ging gar nicht… nach einem halben Glühwein war ich völlig im Eimer und alles hat um mich rum vibriert.
Dann sitze ich zu Hause und Google wieder … wäre vielleicht doch eine Lumbalpunktion nötig? Habe ich vielleicht eine Autoimmunerkrankung? Das hatte ja meine Schwägerin doch auch … ach und die Nachbarin hatte doch diese Krankheit und wurde nie wieder ganz gesund… muss ich jetzt meinen Job kündigen? Kann ich vielleicht nie wieder arbeiten? Kann ich vielleicht nie mehr mit Freunden raus? Was stimmt denn nur nicht mit mir?

Bitte entschuldigt den langen Text aber ich musste so viel los werden und weiß einfach nicht mehr weiter. Ist eine Krankheit schuld an meiner Psyche? Oder verursacht meine Psyche diese Symptome? Was meint ihr …?

13.12.2023 20:30 • 17.08.2024 #1


20 Antworten ↓


Pfeiffersches Drüsenfieber? Zeckenbiß? Ansonsten fällt mir auch nur Nervenblockade ein.
Hoffentlich geht's dir bald wieder besser

A


Ist es die Psyche oder doch eine Krankheit?

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Hey, das hört sich echt mies an.
Wurde ein MR-Angio gemacht? (Darstellung der Gefäße im Kopf mit Kontrastmittel), Sonografie der Halsschlagader, EEG?
Es ist auch die Frage, ob Du in einer Großstadt lebst, wo Du mal zur Uniklinik gehen könntest, weil alles wissen kann kein Arzt alleine.
Ist das Geräusch einseitig oder auf beiden Seiten?
Wie lange hat diese Situation (Sehstörung/Geräusche/Schwindel/Übelkeit angedauert? Minuten, Stunden?
Gab es vorher einen konkreten Auslöser (lange am PC, wenig Schlaf o.ä.) ?

Ach ja, noch was: man kann auch Läuse und Flöhegemeinsam haben. Damit meine ich, dass bei den vielen Symptomen auch verschiedenes vorliegen kann. Deine Unruhe, Vibrieren oder sowas, kann angstbedingt sein und bei dem, was Du berichtest, ist das verständlich.

Aber eins nach dem anderen lösen und nicht so sehr aufregen.

Zitat von Allessch:
Hey, das hört sich echt mies an. Wurde ein MR-Angio gemacht? (Darstellung der Gefäße im Kopf mit Kontrastmittel), Sonografie der Halsschlagader, ...

Nein, bisher nicht. Der Neurologe sieht keine Notwendigkeit da das MRT vom Kopf ja ohne Befund war. Es wurde eine Hörnervmessung gemacht und die Hirnströme ( ich meine das ist EEG?) gemessen. Das war beides ok. Montag habe ich einen Termin beim Hausarzt und hoffe ich kriege dann zumindest die Sono der Halsgefässe bewilligt. Aber er hat sich schon so auf die Psyche festgelegt, dass das schwierig wird. Der Neurologe war leider so gar nicht empathisch und meinte nur „ja ja noch nen bisschen Urlaub auf Kosten der Krankenkasse gewünscht was?“. Leider lebe ich in einer kleinen Stadt, meist muss auf Termine Monate gewartet werden. Ich habe den Hausarzt bereits gebeten mich ins Krankenhaus einzuweisen aber da meinte er nur „da müssen sie dann aber auch 6-8 Wochen warten und da ja so viel bereits untersucht wurde werden die da auch nur grob gucken“.

Die Sehstörungen sind permanent, also den gesamten Tag, vorhanden. Der Schwindel (eine Mischung aus Schwankschwindel und Benommenheitsschwindel) beim laufen und sitzen alle paar Minuten. Die Geräusche im Ohr kann ich schlecht einordnen - eher beidseitig, wenn ich die Muskulatur im Nacken anspanne werden sie lauter. Also der Grundton. Mehrmals täglich kommt dann aber wechselseitig noch ein ganz schriller lauter Piepton dazu… ich weiß leider gar nicht mehr wo ich noch ansetzen soll und habe das Gefühl ich muss beim Hausarzt um alles betteln. Von ihm kommt auch an Vorschlägen nichts mehr … und man hat nun natürlich Kosten (Osteopath kostet zum Beispiel jedes Mal 90Euro, die Kosten für den CMD Spezialisten den ich nun in Anspruch nehmen werde sind mehrere tausend…) und das mit Krankengeld zu stemmen ist nicht ohne …

Hallo du...

Ich kann gerade soooo mitfühlen und möchte erst einmal, das du dich gedrückt und verstanden fühlst!


Ich kenne das alles auch und habe mitunter genau dieselben Symptome, Situationen und Ängste...


Bei mir kommt leider noch hinzu, daß ich im medizinischen Bereich arbeite und jede Diagnose, jede Krankheit und jede Todesursache mit nach Hause nehme und täglich an etwas neuem oder anderen erkrankt bin...

Das ganze mache ich jetzt seit knapp 10 Jahren durch!

Mal mehr, mal weniger schlimm!

Therapie habe ich gemacht und diese hat mir auch wirklich gut geholfen, bis heute kann ich dadurch Panikattacken oder Angstsituationen schneller, ruhiger und gefassten überstehen!

Jedoch gibt es auch Tage wie heute zum Beispiel, an denen ich Angst habe einzuschlafen, da ich ja morgen nicht mehr aufwachen könnte, aufgrund meiner ( jetzt gerade ist es Magenkrebs und Blinddarmentzündung ) vorhandenen Krankheit ...



Es nervt mich, es schränkt mich ein und hat mich oft zurückgeworfen, bis hin zu fast völliger Isolation, weil einfach alles zu viel war.....


Doch ich weiß auch, daß diese Erkrankung , das diese Panik und die sich immer wieder wechselnden Symptome, zu mir gehören und ich das nur durch Gedankenstopp und Annehmen, solch eine Situation überstehen kann.

Solltest du wirklich etwas ernstes haben, eine schwere Krankheit, die keiner findet, dann würden sich die Symptome verschlimmern und das relativ schnell, denn du bist ja unbehandelt.

Und leider oder Gott sei Dank, lässt dich kein Arzt unbehandelt gehen, denn dann macht er sich strafbar!


Der Schwindel ist, so denke ich, wirklich psychisch... Google mal psychogener Schwindel!

Und dann wird erstmal nichts gegoogelt, meine Liebe


Es gibt sogar psychosomatisches Fieber!

Das hatte ich auch eine Zeitlang!


Und das ist das Grundproblem.... dem Körper kann man soviel vorgaukeln, er glaubt unseren Gedanken und passt sich dem an...

Deshalb haben wir bei Angstgedanken auch genau diese Symptome...

Und zwickt der Magen leicht oder dreht sich der Schwindel leicht, achten wir sofort darauf ob es schlimmer wird, überlegen woran es liegen könnte, Googeln nach, lesen schlimmes, steigern uns gedanklich rein und der Teufelskreis beginnt bis er von tiefer Angst gestoppt wird und wir nicht mehr vor und zurück können!


Dieses Was wäre wenn?

Das muss gestoppt werden durch - nicht wäre sondern ist ( und meistens ist es nicht sondern unser Angst sagt ,es könnte sein )

Oder durch weiterdenken.... Was wäre wenn ich einem Tumor im Kopf habe... Dann würde man es schon entdeckt haben, man würde behandelt werden, man könnte es nicht ändern!

Und wir verlieren soviel Lebenszeit, soviel Freude bei dem Gedanken, was wäre wenn!


Die Angst vor der Angst! Man sitzt im Restaurant oder ist auf einem Weihnachtsmarkt und weiß vorher schon ganz genau, das der Schwindel kommt, das man nicht lange aushält, eventuell bis hin zur Angst, umzukippen...

Aber was wäre wenn.... Ja, dann ist mir wieder Schwindelig, aber der Schwindel bleibt nicht, er wurde erwartet und deswegen ist er jetzt da... Was wäre wenn ich umkippe... Dann würde man dir helfen und es wird nichts schlimmes passieren, denn wir sind eigentlich gesund!

Alles ist leider immer halb so schlimm wie wir es empfinden und da wieder rauszukommen, ist enorm schwer!


Versuch es mit umgedrehter Psychologie und veralber deine Symptome .... ach Schwindel, da bist du ja wieder

Und du wirst merken das dir irgendwann auffällt, daß er nicht da war und du wirst fragen, Mensch, wo warst du denn mein lieber Schwindel

Boah, den Neurologen würde ich sofort wechseln. Frechheit!

und dann suche Dir mal eine Uniklinik in Deiner Nähe raus und schau nach ob es dort z.B. einen Neuroradiologen gibt, einen Gefäßspezialisten, einen Epileptologen. Du könntest nämlich einem Neuroradiologen oder Neurologen mal die Bilder zur Ansicht schicken und um eine Zweitmeinung bitten.
Dein Hausarzt hat sich vermutlich darauf eingeschossen, dass da nichts ist und das wäre ja auch schön so. Aber solange Du daran Zweifel hast, würde ich die jeweiligen Ärzte direkt ansprechen und nicht per Überweisung vom Hausarzt.
Wenn Du von dort dann auch so eine aussage bekommst, alles ok. Dann versuche das mit der Therapie.
Sich nachts beim Knirschen den Kiefer ausrenken, habe ich noch nie gehört.
Hast Du jemanden, der mal neben Dir liegen kann um das zu beobachten, was da nachts passiert?
Ich knirsche auch. Davon gehen die Zähne kaputt und ja auch kann man gemeine Schmerzen bekommen, aber Kiefer ausrenken?

Zitat von dako83:
Nein, bisher nicht. Der Neurologe sieht keine Notwendigkeit da das MRT vom Kopf ja ohne Befund war. Es wurde eine Hörnervmessung gemacht und die ...

Es tut mir leid, dass du so leiden musst.
Ich habe in deiner Beschreibung an eine Bekannte gedacht, die ihre Symptome sehr ähnlich beschrieben hat.
Sie war bei sehr vielen Ärzten und letztendlich stellte ein Virologe die richtige Diagnose: Borrelien.
Sie bekam eine hochdosierte Antibiose und dann ging's bergauf.
Vielleicht lohnt es sich, auch darauf einen Blick zu machen.
Zyklus, frühe Wechseljahre, Frauenhormone- passt das ?
Alles Liebe und Gute für dich

@Mascarpone ich sage doch Zeckenbiß
...war so eine intuitive Idee von mir

Zitat von Smarte:
@Mascarpone ich sage doch Zeckenbiß ...war so eine intuitive Idee von mir

Ja, bei mir auch...

@Mascarpone also einen Zeckenbiss hatte ich nicht zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Ich weiß nur, dass ich im Sommer einige heftige Stiche (Mücke?) am Bein hatte die riesig wurden und wo nachher ein blauer Fleck übrig war. Aber wäre ich dann nicht viel eher krank geworden?

@Allessch die Idee an sich ist gut aber machen Ärzte denn sowas überhaupt? Ohne Überweisung? Wer zahlt die dann? Also überall wo ich angerufen habe wurde ich ohne Überweisung abgelehnt… oder ist das bei einer Uniklinik anders?

Der CMD Spezialist konnte das sehr plausibel erklären: ich habe eine Diskusverlagerung welche bewirkt, dass mein Kiefergelenk nach hinten rutscht und nicht nach vorne, so wie es beim knirschen oft der Fall ist. Wenn man dann eine normale Knirschschiene trägt, so wie ich damals (ich dachte ja immer die würde helfen dabei schützen die ja lediglich vor Abrieb der Zähne) wird das Gelenk beim Knirschen noch weiter nach hinten geschoben und kann durch die Schiene nicht wieder zurück. Zumindest bei dem Arzt habe ich sehr viel gelernt

@Smarte wieso Pfeiffersches Drüsenfieber ? Ich weiß von meiner Mutter, dass ich das als Kind mehrmals hatte obwohl man es ja eigentlich nur einmal kriegen sollte. Kann das was damit zu tun haben?

Also mit CMD kenne ich mich nicht aus und was die Behandlung/Untersuchungen im Kh betrifft, ja man braucht normalerweise eine Überweisung. Wenn man aber einen Spezialisten per Mail anschreibt, ob er freundlicherweise mal einen Blick draufwerfen könnte und ob Du die Aufnahmen schicken darfst, dann sind (zumindest hier ist das so) die eigentlich ganz zugänglich und geben zumindest Empfehlungen ab, ob und was man tun sollte.
Das mit der Borreliose könnte ich mir übrigens auch gut vorstellen. sieht aus wie ein großer roter Kreis und dann ein roter Ring der wandert (Wanderröte), dann kommen evtl grippaler Infekt, also nichts, was einem sofort auffallen würde im Zusammenhang mit einem Mückenstich. Das zieht sich hin und es gibt unterschiedlichen Stadien mit x Symptomen.
Das würde ich auf jeden Fall mal checken lassen.
Schön, dass die anderen das geschrieben haben. Darauf wäre ich nie gekommen.

@Allessch blöderweise habe ich die MRT Bilder noch ganz altmodisch auf CD bekommen das kann man natürlich schlecht versenden. Ansonsten ist der Tip echt super da wäre ich nie drauf gekommen… ich spreche am Montag mal mit meinem Hausarzt bzgl. Borreliose. Vielleicht ist er ja zugänglich und macht den Test. Ich muss ihm da ja leider nur so einiges vorschlagen und weiß nicht was er dann letztendlich davon annimmt. Hatte jetzt nochmal einen eigenen Bluttest gemacht und dabei kam raus, dass ich wohl Eisenmangel und Kaliummangel habe… auch Magnesium und B12 sind an der ganz untersten Grenze. Das wundert mich da ich ja Magnesium und B12 bereits einnehme… und der Arzt meinte die Werte (besonders Eisen!) wären total top…

@dako83 das geht schon mit der CD. es gibt verschiedene clouds, die zum Übertragen von größeren Datenmengen geeignet sind. we transfer oder andere. Du kannst ja auch den jeweiligen Arzt befragen, wie er das gerne haben möchte. Möglicherweise haben die eine bevorzugte Seite für den Transfer.
Die Daten von der CD rüberschieben sollte funktionieren.

Zu den Blutwerten kann ich nichts sagen. Üblicherweise lässt man das vom Arzt machen und nicht selbst abzapfen. Dabei kann einiges schief gehen und die Laborwerte verfälschen.

Zitat von dako83:
@Mascarpone also einen Zeckenbiss hatte ich nicht zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Ich weiß nur, dass ich im Sommer einige heftige ...

Auch Mücken können Borrelien übertragen.
Man erkrankt nicht unbedingt sofort daran.

@dako83 als würdest du meine Geschichte erzählen.
Bei mir fing alles im August diesen Jahres an. Selben Symptome, 2x KH wg Verdacht Herzinfarkt und Schlaganfall, hoher Blutdruck, gürtelrose und dieser verpkackte Tinnitus.
Ärztemarathon hinter mir, Behandlungsmethoden hinter mir, bücher gekauft, gegoogelt wie ne Blöde....alles ohne Befund.
Ich landete beim Psychiater der mir rine GAS und Mayor Depression diagnostiziert. Dann der absolute Zusammenbruch mit 6wöchigem Klinikaufenthalt. Wurde medikamentös eingestellt, bekomme Psychotherapie, bin zusätzlich beim Heilpraktiker und beim Ostheopathen und versuche, mein Leben auf die Reihe zu bekommen.
Wie geht es dir?
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Natürlich kann man mal auf Borreliose testen lassen, beziehungsweise Eppstein Barr Viren. Aber ich weiß von mir, dass die Psyche sehr sehr krasse Symptome machen kann, wo man selber auch völlig völlig hilflos davor steht. Man denkt sich einfach irgendwann: ich habe keine Ahnung, was ich noch machen soll!
Ich versuche es mal möglichst kurz zusammenzufassen, wie das bei mir mit diversen Symptomen war:
13 Wochen Durchfall wie Wasser und dauerhafter Übelkeit, mehr als 1 Joghurt am Tag über den Tag verteilt essen ging nicht. 12 Kilo in 4 Wochen verloren.
Permanentes würgen, sobald ich wach bin, ohne Übelkeit (irgendwann ist einem natürlich übel).
Kribbeln in den Fußsohlen von aufstehen bis schlafen gehen, nachts ist’s weg. An schlimmen Tagen zieht das kribbeln an beiden beinrückseiten hoch. Muskelzucken hier und da. Inneres frieren, als sei einem kalt.
Morgens beim aufwachen so ein massives Zittern in Kopf und Nacken, dass ich wirklich aussah als würde ich „Nein“ sagen. Tinnitus. Haarausfall. Verstopfung mit Schleim und teilweise Blut. Taubheit mal im Gesicht, mal im Arm, mal im Bein. Pulsrauschen im Ohr. Herzrasen und stolpern von jetzt auf gleich (auch im Ruhezustand). Hautausschlag mit Juckreiz. Reflux/Sodbrennen. Das Gefühl super schwach auf den Beinen zu sein. Dauernd müde (wo ich lieg und die Augen zu hab, penn ich). Immer wieder mal hier, mal da dicke lymphknoten über Wochen und Monate. Rückenschmerzen die in den Bauch ziehen. Probleme beim Atmen…
Mal mehreres davon gleichzeitig, mal vereinzelt. Das ganze jetzt seit 2021.

Bitte jetzt nicht: Probier mal dies und das!
Glaubt mir, es gibt NICHTS was ich nicht versucht, getestet, untersuchen lassen hab.
Ich war kreuz und quer, bei sämtlichen Fachärzten (natürlich mehrfach bei verschiedenen, falls einer was übersieht), bei Spezialisten für autoimmunerkrankungen…
Mittlerweile denk ich mir:
Ich gebs auf. Ich hab wirklich ALLES in meiner Macht stehende getan. Wenn ich irgendeine unerkannte Krankheit hab, dann ist das eben so. Wird man dann irgendwann sehen.
Da ich aber nach 2 Jahren dauerkampf mittlerweile merke, dass es zb im Urlaub besser ist (war es die ersten 2 Jahre auch nicht), hab ich die Hoffnung, dass ich einfach nur nen GANZ GEWALTIGEN Sprung in der Schüssel hab ‍️
Und ja, natürlich bin ich in Therapie.

@PetraS
Hallo Petra und danke für deine Nachricht. Naja aber Gürtelrose- dass ist doch tatsächlich eine „Krankheit“ welche unter Umständen auch diese Langzeit Symptome auslösen kann?

Ich bin es halt soooo leid, dass einfach pauschal alles auf die Psyche geschoben wird obwohl ich doch merke mit meinem Körper stimmt was nicht?
Aktuell habe ich seit mehreren Tagen wieder mit fieser Übelkeit zu kämpfen die den gesamten Tag hält und nicht besser werden will… und das vor Weihnachten hatte gehofft ich habe das mit der Übelkeit zumindest nun hinter mir… das war nur im Oktober die erste Woche so schlimm. Und jetzt ist es plötzlich wieder da. Das nervt so dermaßen.

Heute war ich nochmal beim Hausarzt- der hat mir nun Citalopram aufgeschrieben und nochmal Blut abgenommen (Eisen, Kalium etc.). Mal wieder sind auch die Lymphknoten am Hals geschwollen

so wie ich das sehe wird das wohl ein ganz fantastisches Weihnachtsfest werden - ich weiß jetzt schon nicht mal wie ich das packen soll. Und merke wie mein Partner mittlerweile auch unter der ganzen Situation leidet.
Einen Termin beim Psychiater habe ich- aber das dauert natürlich. Und ich kann doch jetzt nicht auch noch Monate nicht arbeiten ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das alles ne Kopfsache sein soll…

Vielleicht ist dein Cortisolspiegel zu hoch?

A


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