es ist spät und ich sitz hier allein mit meinen Gedanken und gerade ist mir folgender gekommen:
Wäre der Tod für viele hier nicht vielleicht eine Erlösung? Würde eine schlimme Diagnose nicht vieles erleichtern?
Mir kam gerade wie gesagt der Gedanke einfach hoch... seit 3 Jahren lebe ich jetzt (fast) täglich in Angst. Dass ich ne schlimme Krankheit habe / kriege, dass ich sterbe... ist das noch leben? Wir werden ALLE sterben! Die einen früher, die anderen später. Aber wir STERBEN. Sind wir seelisch nicht längst tot? Viele hier (mich eingeschlossen) können doch rein gar nichts mehr wirklich genießen, weil irgendwo im Hinterkopf immer die Angst rumschwirrt... Herzinfarkt, Schlaganfall, Schmerzen...
Und jetzt kommt mein Gedanke - Man bekommt heute die Diagnose vom Arzt... Krankheit XY. Noch ein halbes Jahr zu leben. Unheilbar. Nicht therapierbar.
Was würde man machen? Weiterhin lethargisch daheim rumsitzen, googeln, heulen, jammern, Angst haben? Ich glaube nicht...
Nein, denke ich nicht. Man würde anfangen zu LEBEN! Sachen machen, die Spaß machen. Sachen machen, die man sich sonst vielleicht nicht trauen würde (Bungee Jumpen, Fallschirmspringen um nur mal 2 zu nennen). Es kommt ja eh nicht mehr drauf an.
Versteht ihr was ich meine? Wo ist eigentlich unser Problem? Es gibt so viele Leute, die ernsthaft krank sind und ihr Leben meistern, fröhlich sind, Spaß haben und nicht den ganzen Tag rumheulen... Warum können wir das nicht auch? (Und mit WIR schließe ich MICH ausdrücklich EIN!)
Könnt ihr meine Gedankengänge verstehen?
Und abschließend: Was würdet ihr tun, wenn ihr HEUTE die Diagnose bekommt, dass ihr in 6 Monaten tot seid?
03.08.2014 02:12 • • 03.08.2014 x 1 #1