Ich bin neu hier. Männlich, 34 Jahre alt.
Ich wurde am 16.06. Mit der 2. Biontech Dosis geimpft. Eine Woche später hatte ich einen grippalen Infekt.
Dem Infekt habe ich nicht großartig Beachtung geschenkt, Gripostat C und in die Arbeit.
Als es wieder ging, habe ich, ich weiß bis heute nicht warum, Rauschgift genommen. Danach hatte ich Angst zu sterben, habe meinen Puls immer wieder mit dem Finger beobachtet und habe mir schwere Vorwürfe gemacht, da ich eine Frau und zwei Kinder habe.
Am 5. Juli (4 Tage nach dem Rauschgift) bin ich dann in der Früh aufgewacht, hatte Durchfall, komisches Gefühl im Kopf und Herpes an der Lippe. Der Herpes ist nichts ungewöhnliches, nur das er dieses Mal an einer anderen Stelle als sonst war.
Ich bin trotzdem in die Arbeit und im Laufe der Woche wurde es nicht besser. Dieses komische Gefühl im Kopf wurde schlimmer, wenn ich mich gebückt oder in PC geschaut habe. Das dies Drehschwindel war, kann ich mit Sicherheit ausschließen, eher eine Art der Benommenheit oder Benommenheitsschwindel.
Am Wochenende war ich noch im Garten und habe etwas Äste klein geschnitten.
Nachmittags wurde mir etwas komisch, ich will mal behaupten ein kleines Übelkeitsgefühl. Dann habe ich mich etwas hingelegt, dann ging es wieder.
Ich bin dann am darauffolgenden Montag aber zum Hausarzt, da noch eine Geräuschempfindlichkeit dazugekommen ist und am Sonntag konnte ich überhaupt nichts mehr zu mir nehmen. Es kam hinten gleich wieder raus.
Der Hausarzt hat mir Blut abgenommen und mich dann zum HNO überwiesen.
Die Blutwerte waren soweit okay. Meine Leberwerte und mein Harnsäurewert war etwas erhöht.
Beim HNO habe ich sämtliche Tests gemacht. Bei dem Test mit der Frenzelbrille war alles unauffällig. Lagerungsschwindel konnte ausgeschlossen werden. Das einzige was gewesen ist, eine leichte Unterregbarkeit bei der kalorischen Prüfung auf der rechten Seite.
Verdacht auf Neuritis vestibularis.
Ich bekam dann Prednisolon und Betahistin verschrieben. Kortison wollte ich eigentlich nicht nehmen, nahm es aber dann doch 3 Tage später.
Mir ging es dann in den nächsten 2 Wochen sehr schlecht. Kopfschmerzen, die ich eigentlich selten hatte, waren nun fast an der Tagesordnung und mein Nacken war sehr verspannt. Ich bin viel gelegen und habe mich todkrank gefühlt. Nachts Alpträume, ganz oft aufgewacht.
Es kamen noch zwei Panikattacken dazu.
Hab bei meiner Frau geweint, weil ich mich noch nie so krank gefühlt habe. Psychisch auch total kaputt. Hatte noch Wahrnehmungsstörungen von meiner Umgebung her.
Ich war dann noch zwei mal beim HNO, weil ich so unsicher mit der Diagnose war und es mir so schlecht ging. Dann überwiesen sie mich zum MRT.
Anfang August ging es mir immer noch nicht wirklich besser. Und wir standen kurz vor dem Sommerurlaub.
Ich hab mich dann aufgerafft und wir sind nach Kroatien gefahren. Ich hatte mit Autofahren nie ein Problem während meiner Krankheitsphase.
Im Urlaub ist dann meine Hyperakusis verschwunden und auch mein allgemeines Krankheitsgefühl. Der Benommenheitsschwindel blieb aber noch, besonders bei Bewegung (bis heute). Bei Alk. war der Schwindel besser bzw. Erträglicher. Im Meer waren alle Symptome weg. Bei Alk. wurden meine Symptome auch besser.
Nach dem Urlaub war ich dann beim MRT. Da konnte alles ausgeschlossen werden (MS, Tumore, usw.). Ich hatte auch immer Angst eine Hirnhautentzündung gehabt zu haben. Hab zwar nicht danach gefragt, aber das hätten die ja sehen müssen denke ich.
Ich war noch beim Kardiologen und Neurologen. Der Kardiologe nahm Blut ab und machte einen Ultraschall, alles tip top.
Der Neurologe machte einen Ultraschall an den Blutgefäßen am Hals und paar neurologische Tests, auch alles ok.
War dann noch etliche Male beim HA, wegen Krankmeldungen. Einmal fragte ich nach einem antidepressiva, weil ich wusste die Psyche spielt eine große Rolle. Er verschrieb mir Opipram. Hab ich auch bis vor kurzem genommen, jedoch hatte ich, glaube ich, nebenwirkungen davon die mir noch mehr Angst machten. Müdigkeit, etwas zittern und ab und an so ein Schwächegefühl in den Armen und Beinen.
Ich habe dann vor ein paar Wochen mit Ergotherapie gegen den Bewegungsschwindel angefangen.
Nach einiger Zeit ging es mir körperlich wieder besser und ich machte auch etwas im Garten. Am nächsten Tag hatte ich Gliederschmerzen und wurde krank. Dazu kamen noch Rippenschmerzen. Hausarzt machte Ultraschall vom Bauch, alles gut.
Vor einer Woche war ich dann wieder bei der Ergo und die Übungen wurden anstrengender, ein kleines Zirkeltraining. Danach fühlte ich mich super und am nächsten Tag hatte ich Muskelkater und ich denke wiedef Gliederschmerzen. In den letzten Tagen fühlte ich mich schwach, hatte aber keine Erkältungssymptome.
Seit dem Tag nach der letzten Ergoth. Geht es mir Psychisch so schlecht. Ich habe viel geweint, immer wenn ich meine Kinder sehe könnte ich heulen. Ich habe extreme Angst, schwer krank zu sein. Heute kam die Hyperakusis wieder. Meine Stimme ist seit Tagen sehr schwach.
Das vergaß ich zu erwähnen. Letzte Woche Mittwoch war ich in einer Schwindelambulanz in Großhadern/München. Da wurden nochmal alle Tests gemacht. Alles ohne Befund. Diagnose: psychosomatisch!
Es tut mir leid wenn ich hier so negativ bin, aber ich bin am Boden zerstört.
Ich habe auch verdammt viel schiss davor, dass die Impfung mir geschadet hat und ich nicht mehr gesund werde. Insgesamt bin ich seit 5 Monaten krankgeschrieben.
Ich erwarte keine Antworten, aber vielleicht kann ja jemand schreiben, ob er ähnliches erlebt hat bzw. ob das wirklich von der Psyche ausgelöst werden kann.
Liebe Grüße Johannes
25.11.2021 21:04 • • 26.11.2021 #1