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Ja dieses ganze Schlafhygiene Thema bringt mich nicht wirklich weiter. Hab mir schon angewöhnt zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und da auf gar keinen Fall TV zu gucken weil es ja ein Hort der Ruhe sein soll.....aber bringen tuts gar nichts. Mich würde einfach interessieren was mit mir nicht stimmt, dass ich solche langen Phasen immer mal wieder habe. Es ist fast so wie ein Schub von irgendwas und kommt plötzlich von einem Tag auf den anderen. Mein Hausarzt nimmt das Thema nicht wirklich ernst. Ich versuche es jetzt mal mit einem Melatonin Spray.

Zitat von CKHAM34:
. Hab mir schon angewöhnt zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und da auf gar keinen Fall TV zu gucken weil es ja ein Hort der Ruhe sein soll.....aber bringen tuts gar nichts

Es ist wichtiger, immer um die gleiche Zeit aufzustehen als um die gleiche Zeit ins Bett zu gehen. Und was die angebliche Ruhe anbelangt: ich kann nur einschlafen bzw. überhaupt schlafen, wenn der Fernseher läuft

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Insomnia massive Einschlafprobleme

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Könnte da denn körperlich irgendetwas dahinterstecken oder ist das einfach nen Teufelskreislauf vom Kopf her. Ich meine ich bin ehrlich, man macht sich ja Morgens schon nen Kopf über den Tag und den Tag dann darüber das man hoffentlich die nächste Nacht schläft. Möchte in den Phasen schon gar nicht mehr ins Bett gehen.
@ Schlaflose, warst du bei Ärzten um das abzuklären oder hast du das sofort mit einem Psychotherapeuten besprochen?
Ihr anderen seit natürlich auch gefragt. Danke euch.

Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, also falls das schon erwähnt wurde, dann sage ich von vornherein sorry

Hast du denn schon mal deine Schilddrüse untersuchen lassen? Schilddrüsenerkrankungen können auch Schlafstörungen verursachen

Zitat von CKHAM34:
@ Schlaflose, warst du bei Ärzten um das abzuklären oder hast du das sofort mit einem Psychotherapeuten besprochen?
Ihr anderen seit natürlich auch gefragt. Danke euch.

Ärztlich abklären war ich es nicht, weil ich schon in meiner Kindheit und Jugend bei bestimmten Anlässen schlecht oder gar nicht schlafen konnte. Das hat sich später auf immer mehr Anlässe ausgeweitet (Verreisen, Termine, Treffen, Besuche u.ä.) Wenn Normalität war, lief es ja gut. Richtig extrem wurde es, als ich mit 30 meine erste Stelle als Lehrerin antrat. Ich hatte schon die ganzen Jahre im Studium Angst davor, irgendwann vor einer Klasse stehen zu müssen, Verantwortung zu haben, den Chef spielen zu müssen usw. Aber ich dachte, dass sich das mit der Zeit und mit Übung legt, tat es aber nicht.
Die erste Therapie fing ich dann ein Jahr später an. Insgesamt war ich in den 20 Jahren bei 4 Therapeuten und machte eine 8-wöchige psychosomatische Reha, aber es half alles nichts. Ich hielt mich zuerst Schlaftabletten über Wasser, bekam dann schlafanstoßende ADs, die im großen und ganzen auch gut halfen. Auf der Reha bekam ich die Diagnose soziale Phobie und beim letzten Therapeuten noch die Diagnose ängstliche ( vermeidende) Persönlichkeitsstörung. Mit diesen Diagnosen war der Lehrerberuf absolut ungeeignet für mich und deswegen hat er mir so extrem zugesetzt. Der letzte Therapeut half mir, mich zu trauen, den Beruf aufzugeben und aufgrund seines Berichts wurde mir eine Stelle in der Verwaltung am Ministerium angeboten, nachdem ich fast ein Jahr krank geschrieben war. Das mache ich seit 11 Jahren und es läuft insgesamt sehr viel besser mit dem Schlafen.
Ganz weg ist es nicht, aber da ich es seit Kindheit an gewohnt bin, dass es schlechte Nächte gibt, kann ich damit umgehen oder nehme einfach eine Schlaftablette (zusätzlich zum Doxepin, das ich immer noch in dehr geringer Dosis nehme).
Ich war nie auf die Idee gekommen, dass körperlich etwas nicht stimmt, weil ich zwischendurch ja immer gut schlafen konnte. Und genau das musst du dir auch immer wieder vor Augen halten. Wenn es etwas Körperliches wäre, wäre es ständig da.

Danke für die lieben Antworten. Ja meine Schilddrüse ist in Ordnung, da wurde erst vor kurzem ein Bluttest gemacht. Heute Nacht wars ziemlich extrem, das Melatonin machte mich müde aber einschlafen konnte ich damit nicht. Erst gegen 5 Uhr dachte sich mein Körper jetzt ist Feierabend und dann habe ich bis auf 2 kurze Aufwacher bis halb 9 geschlafen...gut das WE ist.
Ich habe von meinem Hausarzt für den Notfall Zoplicon verschrieben bekommen, bin aber zu feige es zu nehmen. Denke ich werde es heute Nacht mal probieren, so ist es kein Zustand mehr. Evtl. reicht mir ja eine halbe Tablette.

Mir hilft Quetiapin beim schlafen. 25 mg und ich bin weg, schlafe komplett durch. Allerdings extreme Probleme morgens durch zu kommen, daher auf 12,5 mg reduziert. Reicht völlig und ich schlafe wie ein Baby. Letzte Nacht sogar 11 Stunden.
Vielleicht würde dir das helfen.

Zitat von CKHAM34:
Ich habe von meinem Hausarzt für den Notfall Zoplicon verschrieben bekommen, bin aber zu feige es zu nehmen. Denke ich werde es heute Nacht mal probieren, so ist es kein Zustand mehr. Evtl. reicht mir ja eine halbe Tablette.


Ich verstehe deine Angst sehr gut. Habe auch immer Angst irgendwelche Medikamente zu nehmen und es dauert lange bis ich einigermaßen Vertrauen in die ganze Sache finde. So ist es eine gute Idee erstmal weniger zu nehmen und sich nach und nach an die eigentliche verschriebene Dosis langsam ranzutasten. Und wie du schon sagtest, reicht vielleicht schon eine kleinere Dosis.
Viel Erfolg

Zitat von CKHAM34:
Ich habe von meinem Hausarzt für den Notfall Zoplicon verschrieben bekommen,

Genau das nehme ich seit 30 Jahren als Notfallmedikament.

Heute wieder ne Nacht durchgemacht, trotz ner halben Zoplicon....komme dann über den Dämmerschlaf nicht hinaus....ich verstehe immer noch nicht, wieso ich das dann über Tage/Wochen erlebe. Habe im Moment Urlaub und keine Sorgen.
Leider nimmt mich auch kein Arzt ernst.
Versuche schon Schlafhygiene und gehe zur selben Zeit ins Bett und stehe zur selben Zeit auf...bringt mir alles gar nichts außer das ich so langsam das Gefühl habe, das es mein Leben bestimmt....

Zitat von CKHAM34:
Heute wieder ne Nacht durchgemacht, trotz ner halben Zoplicon....komme dann über den Dämmerschlaf nicht hinaus....ich verstehe immer noch nicht, wieso ich das dann über Tage/Wochen erlebe. Habe im Moment Urlaub und keine Sorgen.

Dann nimm halt eine ganze. Inmeinen schlimmsten Zeiten nahm ich sogar eine zweite, wenn ich nach 2-3 Stunden aufgewacht bin und nicht wieder einschlafen konnte.

Zitat von Schlaflose:
Dann nimm halt eine ganze. Inmeinen schlimmsten Zeiten nahm ich sogar eine zweite, wenn ich nach 2-3 Stunden aufgewacht bin und nicht wieder ...

Kennst du das auch mit diesem komischen Dämmerzustand...halb am pennen aber auch noch wach. Als ob sich mein Gehirn dagegen wehren würde. Das ist sowas von unangenehm.

@alle
Grüsse von einem chronisch Schlaflosen (2-4 Stunden) seit mehr als Jahrzehnt durchgehend. Nehme unterdessen 45mg Mirtazapin und bei Bedarf 0.5mg Tavor. Trotzdem nie mehr als 5Std. geschafft!
Grund ist simple:
1. Angst
2. Angst vor der Angst
3. Angst vor den Auswirkungen des Dchlafmangels
4. Angst vor dem Sterben
5. Ursache alle dieser Ängste: Erstickungssngst

Zitat von CKHAM34:
Kennst du das auch mit diesem komischen Dämmerzustand...halb am pennen aber auch noch wach. Als ob sich mein Gehirn dagegen wehren würde. Das ist sowas von unangenehm.

Natürlich kenne ich das. Im Prinzip macht mir das nichts aus, nur die Aussicht, am nächsten Tag nicht richtig fit zu sein und vor allem meine Arbeit nicht konzentriert zu schaffen, macht mir Sorgen.

Danke euch beiden, es hilft schon das man nicht allein ist.

Ist genauso @NoSleep, ich hab einfach Angst vor den Auswirkungen....heute war wieder Zombie Day und nun hab ich schon wieder Angst gleich wieder nicht schlafen zu können.

Für mich fühlen sich diesen schlaflosen Nächte so an als würde mein Körper sich weigern in die nächste Schlafphase zu kommen und dann hab ich wieder Gedankenkarussel obs nicht doch diese tödliche familiäre Schlafkrankheit ist obwohl ich wohl der einzige in meiner Familie bin der nicht gut schläft....

Ich finde für dieses Problem einfach alleine keine Lösung aber wenn ich meinen Neurologen nach einem Schlaflabor frage verschreibt er mir nur wieder Medikamente....irgendwie will ich da aber ohne rauskommen.

Zitat von CKHAM34:
Ich finde für dieses Problem einfach alleine keine Lösung aber wenn ich meinen Neurologen nach einem Schlaflabor frage verschreibt er mir nur wieder Medikamente....irgendwie will ich da aber ohne rauskommen.

Schlaflabor bringt einen auch nicht weiter. Da wird einfach die Schlafqualität aufgezeichnet. Du bekommst dann schwarz auf weiß, was du so sowieso schon wusstest. Etwas dagegen tun können die auch nicht.
Das bringt nur etwas, um festzustellen, ob jemand unter Schlafapnoe leidet, denn dagegen kann man etwas tun.

Also mit 1 1/2 Tabletten konnte ich jetzt 6 Std. am Stück schlafen, lang ists her das ich das konnte, das einzig eklige daran ist der bittere Geschmack im Mund. Glaube hätte ohne die Dinger noch ne Nacht durchgemacht.
Wie oft in der Woche nimmst du die Tabletten @Schlaflose?
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Gestern habe ich 30mg Mirtazapin+0.5mg Tavor gedchluckt. Einnahme ca. 22:35, Einschlafen ca. 23:15, hellwach 00:30!

Das ist selbt für den Therapeuten aussergewöhnlich. Seine Begründ ist , dass ich durch die Aengste so aktiviert wäre, dass die Medis in dieser Menge nicht mehr anschlagen.

Zitat von CKHAM34:
Also mit 1 1/2 Tabletten konnte ich jetzt 6 Std. am Stück schlafen, lang ists her das ich das konnte, das einzig eklige daran ist der bittere Geschmack im Mund. Glaube hätte ohne die Dinger noch ne Nacht durchgemacht. Wie oft in der Woche nimmst du die Tabletten @Schlaflose?

Den bitteren Geschmack habe ich auch immer am nächsten Tag.
Ich nehme es nur noch 3-4 Mal im Monat. Jetzt habe ich schon seit fast 3 Wochen nichts mehr zusätzlich gebraucht neben dem Doxepin.

Zitat von NoSleep:
Gestern habe ich 30mg Mirtazapin+0.5mg Tavor gedchluckt. Einnahme ca. 22:35, Einschlafen ca. 23:15, hellwach 00:30! Das ist selbt für den ...

Oha, wie hälst du das über die Dauer aus. Hab mich immer gegen Antidepressiva gewehrt aber ich werde es beim nächsten Neurologen Termin auch mal ansprechen.
Irgendwie scheint man mit chronische Schlafstörungen leben müssen habe ich das schlimme Gefühl.....Kämpfe damit nun schon eine sehr lange Zeit.

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Dr. Matthias Nagel
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