Ich bin ganz neu hier im Forum, aber leider gar nicht neu im Bereich der Angststörung. Ich habe ad hoc kein Forum zur Vorstellung gefunden, habe aber eine mir gerade unter den Nägeln brennende Frage. Meine offizielle Diagnose ist eine Angststörung mit Somatisierungsstörung und neben den üblichen Verdächtigen wie Panikattacken, krassen Verspannungen und all ihren Folgen, Extrasystolen sowie zeitweise kaum aushaltbarer innerer Anspannung empfinde ich die nächtliche Situation als besonders belastend und würde mich gern darüber austauschen.
Ich leide seit etwa 1,5 Jahren unter (Ein-) Schlafstörungen, zunächst nur tagsüber, wenn ich mich mit meinem kleinsten Sohn hinlegen wollte, um auch Kraft zu tanken, seit etwa einem dreiviertel Jahr auch abends und / oder nachts mit steigender Tendenz. Wenn ich mich hinlege und in einen entspannten, leicht dösigen Zustand gerate, beginnt mein Körper entweder wellenartig Anspannung besonders im Hals- und Kopfbereich aufzubauen und plötzlich los zu lassen (das ist ein beängstigendes Gefühl, als würde man absacken) oder es fühlt sich an, als hätte jemand einen puckernden Motor in mir angeworfen, vor allem im Oberkörper. An manchen Tagen ist es so stark, dass ich gar nicht erst einschlafen kann und auf die totale Erschöpfung warten muss, bis der Schlafdrang größer ist als die Symptome. An anderen Tagen wache ich nachts auf, bin dann total unruhig und zittrig und kann stundenlang nicht mehr einschlafen, bekomme Ängste wegen meines Zustands.
Oft bin ich auch beim morgendlichen Aufwachen sehr nervös und unruhig und brauche Stunden, um wieder auf ein erträgliches Level zu kommen. Wenn ich tagsüber mal weggedöst sein sollte (passiert selten genug), bin ich nach dem Aufwachen wieder sehr unruhig, angespannt und ängstlich.
Kennt das jemand hier und kann mir sagen, was es ist? Meine Psychologin sagt, es sei vermutlich innere Anspannung bzw. Ängste, die aus dem Unterbewusstsein aufsteigen. Ich war im Februar bei einer Neurologin, die mir die Somatisierungsstörung diagnostizierte (ohne weitere Untersuchungen), damals war aber die Frequenz der Schlafstörung noch eher niedrig im Vergleich zu jetzt und die Unruhe tagsüber noch nicht da. Natürlich - sonst wäre ich nicht hier - habe ich Angst, dass es etwas schwerwiegendes körperliches sein könnte, auch wenn es logisch betrachtet nicht sein kann.
Ach ja, meine Halsmuskulatur ist sehr verspannt, ich habe monatelang unter starkem Schwindel gelitten deshalb, den ich nur durch konsequente Übungen, die mir mein Physiotherapeut gezeigt hat, einigermaßen unter Kontrolle habe. Ob es auch damit zusammenhängen kann?
Viele Grüße und ich freue mich auf eure Antworten!
05.08.2017 10:04 • • 04.03.2018 #1