Siebert
Zitat von Luna70:Aber ich habe bis heute nicht verstanden, warum viele die Informationen aus erster Hand nicht nutzen. Viele Virologen haben regelmäßige Podcats gemacht oder auf anderen Wegen informiert, machen das auch noch. Das sind doch die Fachleute, warum nimmt man sich nicht die Zeit und hört sich das an oder liest es nach, oft gibt es dann auch noch die Skripte zum Nachlesen. Wie will man denn ein so komplexes Thema verstehen und einordnen, wenn man die Grundlagen nicht kennt.
Ich weiß, was du meinst. Man muss halt akzeptieren, dass es viele Menschen gibt, die digital etc nicht so unterwegs sind wir z.B. wir hier. Mein Schwager und seine Familie z.B. (gebildete Leute, gleiches Alter) sind z.B. einfach nicht die Internet-Typen. Die hatten keine Zeit oder keinen Nerv, sich jeden Tag mit Corona und den Zahlen zu beschäftigen. Die wussten oft nicht, welche Maßnahmen wann gelten. Man kann nicht erwarten, dass alle Menschen sich aktiv selbst informieren. Das kann man ja bei anderen Themen auch nicht. Vielen Menschen würde es SEHR helfen, sich mal eingiebig mit Geldanlage, Steuern, Sozialsystem etc zu beschäftigen. In der Schule werden solche Dinge auch nicht vermittelt (was falsch ist). Der Staat hat schon irgendwo selbst die Aufgabe, zumindest zu versuchen, dass ein gewisses Grundwissen beim Bürger ankommt, erst recht, bei einer so großen Sache wie Corona. Ich kann es daher vielen Leuten nicht übel nehmen, dass die nicht mal wissen, was mRNA bedeutet oder welche VIrus-Varianten es mittlerweile gibt.
Es wäre natürlich schön, wenn die Mehrheit sich aktiv informieren würde bzw. Interesse zeigt, aber so ist es halt leider nicht und eben auch in vielen Alltagsthemen. Das ist doch jetzt beim Krieg auch ähnlich. Die meisten berührt es sehr, andere sehen das als Krieg ist immer irgendwo, egal ob im Irak oder Russland. Finde ich auch nicht gut, aber ist halt so.
26.03.2022 11:40 • #15561