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Hallo, leider seit 2 Jahren an angststörung. Ich denke ständig ich könnte demenz haben weil ich soviel vergesse. Heute sogar wieder so stark das es sich zu einer Panikattacke entwickelte.

Und zwar fragte mich mein Sohn beim Frühstück wieviel Tage das Jahr hat und ich antwortete 351! Und ich wusste es auch nicht mehr bis mein Mann mich korrigierte! Ich war schockiert - was bitte war das?

Bitte um hilfe

Ich bin weiblich und 37 Jahre

03.06.2023 11:26 • 31.12.2023 x 1 #1


20 Antworten ↓


Hallo

In Deinem Alter ist es unwahrscheinlich, dass Du an Demenz leidest. Vielmehr ist Deine Angststörung schuld, wenn Du was vergisst oder was Falsches sagst.

Wenn man in seiner Angst gefangen ist, kann man keinen klaren Gedanken fassen.
Ich leide auch an einer Angststörung, und grad wenn ich mal noch irgendwo hin muss, bin ich gestresst und es macht alles noch schlimmer.

Ein Beispiel: Ich war damals im Kindergarten und wollte meine Tochter anmelden, und mir fiel ihr Geburtsdatum nicht mehr ein, absolut gähnende Leere im Gehirn, das war mir sowas von peinlich.

Aber jetzt wenn ich so darüber nachdenke , konnte ich gar nichts dafür. Es ist leider eine unangenehme Begleiterscheinung, aber Du musst Dich nicht sorgen, das ist normal, dass haben viele hier im Forum, dass sie das Gedächtnis im Stich lässt, wenn sie gestresst sind oder Angst haben.

LG Angor

A


Ich vergesse viel / hab ich Demenz?

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Ich vergesse auch sehr viel momentan.
Einzelne Wörter meistens.

Waren im garten und wollte zu meinen Kindern sagen. Die sollen mit dem Ball aufpassen wegen dem Gewächshaus.

Mir fiel der Name von Gewächshaus überhaupt nicht ein.
Hab meine frau den gefragt, wie es noch mal heisst.

Ca. 1 Std später wieder das gleiche und der name viel mir wieder nicht ein.

Sowas habe ich sehr häufig in letzter zeit.

Ich vergess auch mega viel..hatte immer ein super Gedächtnis, aber mittlerweile vergess ich auch etliche Sachen von früher oder Leute. War damit beim Neurologen, die haben Tests gemacht und gesagt hab Depressionen und das ist der Grund. Vielleicht ist es bei dir auch die Angst und Depressionen vielleicht?

@Kopflast ich bin auch ungefähr in Deinem Alter (39) und bei mir gab es Demenz in der Familie, deswegen würde ich dazu gerne etwas schreiben:

Erstens habe ich die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich dementen Personen gar nicht auffällt, wenn sie etwas vergessen oder vertauschen oder sonstwas. Und fällt es ihnen dennoch auf, interessiert es sie meist nicht oder sie verdrängen es. Beides sehe ich da bei dir jetzt nicht.

Zweitens hat das glaube ich jeder mal, dass man Wörter vertauscht, sich falsch erinnert, etwas verwechselt oder dass einem Worte nicht einfallen.

Gerade letzteres habe ich extrem oft. Aber vorzugsweise dann, wenn mein Kopf eh schon zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt ist und ich sehr angespannt und gestresst bin..

Und ganz ehrlich: diese Fragen wie viel Tage hat ein Jahr oder wie viel mm sind 1m oder ähnliches, darf man mir gar nicht stellen, ich komm da dauernd durcheinander.

Alles also, meiner Meinung nach, ganz normal..

Zitat von Moelli80:
Ich vergesse auch sehr viel momentan. Einzelne Wörter meistens. Waren im garten und wollte zu meinen Kindern sagen. Die sollen mit dem Ball ...

Sowas habe ich andauernd, gerade wenn ich an sich schon gestresst bin. Mir liegen dann dauernd Wörter auf der Zunge und fallen mir nicht ein
Aber ich finde dann fast immer ein ähnliches Wort dafür und ich denke, solange mein Hirn DAS noch kann, wird es schon nichts schlimmes sein

@Rachelsarah
Ich sag den auch immer andere Wörter auf oder sag alle Namen von den Kindern und von meiner frau plus Geburtstage den auf.
Dann denke ich auch, ganz so schlimm wird es wohl nicht sein.

Zitat von Moelli80:
@Rachelsarah Ich sag den auch immer andere Wörter auf oder sag alle Namen von den Kindern und von meiner frau plus Geburtstage den auf. Dann denke ...

Ja, ich glaube das ist ganz normal ich kenne kaum jemanden, der gestresst ist (und ich denke, das sind wir alle hier irgendwie) und dem es nicht so geht ‍️

Mehr auch hier:

angst-vor-krankheiten-f65/angst-vor-demenz-alzheimer-t56583.html

Zitat von Moelli80:
@Rachelsarah Ich sag den auch immer andere Wörter auf oder sag alle Namen von den Kindern und von meiner frau plus Geburtstage den auf. Dann denke ...

Haha kenn ich auch. Und dazu noch die Adressen aller Orte an denen ich schon gewohnt habe
Und alte Handynummern….

Klar kann sein das du Alzheimer hast. Wärst nicht die erste die das in diesen Alter hat. Aber es gehört etwas mehr dazu. Kann doch jeden mal passieren das man sich verplant.

Ansonsten kann man halt mal so Onlinetests machen auf Alzheimer oder sich ins MRT legen um zu sehen ob man irgendwelche Plaques identifizieren kann. Alternativ PET um den Stoffwechsel im Hippocampus zu prüfen.

Hallo @Kopflast,ich kenne solche Situationen auch.
Grade wenn ich im Kopfstress bin und/oder in Panik.
Das Gehirn nimmt nicht mehr wirklich wahr.
Du hast sicherlich keinen Alzheimer.
Lass die Finger von irgendwelchen Tests,rede mit Deinem Hausarzt.

Bitte um Hilfe, Erfahrungen oder ähnliches.

Leide schon seit 3 Jahren an einer Angststörung und zwar an Demenz erkrankt zu sein -und das mit 37.

Hatte vor dem einschlafen immer gedankenabrisse und heute zum ersten Mal auch am Tag. Das heißt, ich spreche mit jemanden denke mir das werde ich jetzt sagen und sobald mein Gegenüber fertig war, war mein Gedanke auch weg obwohl ich ihn ständig im Kopf hatte. Mein Gegenüber hatte auch nicht mehr lange gesprochen, höchsten 10 Sekunden.

Ist das Demenz?

Habe schreckliche Angst das ich dass jetzt immer habe. Abgesehen davon vergesse ich fast alles.

Mrt wurde vor 2 Jahren gemacht. Ohne Befunde

Sertralin 50mg nehme ich schon.

Habe echt Angst!

Ich habe das auch. Durch die Angst wird das ausgelöst. Ich empfehle dir unbedingt eine Psychotherapie, dort wird dir der Zusammenhang zwischen Depression bzw. Angststörung und Vergesslichkeit erläutert:
Depressive Episoden können durch bestehende Sprech- und Denkhemmung, durch Konzentrationsstörungen und durch Klagen über Gedächtnisstörungen Ähnlichkeiten mit einer Demenz aufweisen (depressive Pseudodemenz).

Was genau das ist, kann dir hier natürlich niemand sagen. Das müßte schon ein Arzt herausfinden.
Aber nicht alles ist eine Demenzerkrankung.
Vielleicht bist du einfach nur gestreßt, überfordert, kannst dich nicht konzentrieren usw.
Ich habe diese Vergesslichkeit auch. Ängste und Streß können das auslösen. Konzentrationsmangel gehört auch dazu.
Versuch mal Entspannungsübungen in deinen Tag zu integrieren. Oder konzentriere dich mal bewußt auf eine Sache, wie z.B. in Ruhe ein Buch lesen oder ähnliches.

Vielen lieben Dank für eure Antworten.

Aber ich muss da trotzdem nochmals nachfragen: es ist tatsächlich so dass der Gedanke immer da ist und ich mir im Hinterkopf denke ich darf ihn nicht vergessen und dann merke ich schön langsam wie das gedachte verschwindet und dann ist es weg..... Er wird immer transparenter und kommt dann such nicht mehr wieder!


Ist das bei euch ehrlich so?!?!?

Ich kenne das auch , und wenn ich vergesse was ich sagen wollte , mache ich mir innerlich so ein Stress, das ich krankhafte darüber nach denke was ich sagen wollte, manchmal gelingt es mir und auch mal nicht.
Ist das gleiche wenn man in ein Raum geht um was zu holen aber es vergessen hat was es war.
Normale Menschen machen sich darüber kein Kopf . Aber mit einer Angststörung ist es natürlich wieder schlimm .
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Tja, vielen lieben Dank für eure Hilfe und auch Erfahrungen. Ich hoffe das nimmt jetzt nicht zu. Muss wieder fest an mir arbeiten. Meditationen, Handy vermehrt meiden, ruhige Umgebung usw. Ihr kennt das bestimmt.

Finde diese Situation en Trotz allen sehr beängstigend und eigentlich wahnsinnig.
Mir ist schon klar dass eine demenz mit meinem Alter weit hergeholt ist aber da i h zusätzlich an einer Anosmie leide (bereits schon seit bald 20 Jahren) und ich mal gelesen habe das eine riechstörung der demenz vorher geht, bin ich natürlich noch panische und sensibler was das anbelangt. Ich hoffe ihr habt recht und es liegt wirklich nur psychischer Natur.

Hat eventuell noch jemand Erfahrungen mit Gedankenabrissen?

Zitat von Kopflast:
Hatte vor dem einschlafen immer gedankenabrisse und heute zum ersten Mal auch am Tag. Das heißt, ich spreche mit jemanden denke mir das werde ich jetzt sagen und sobald mein Gegenüber fertig war, war mein Gedanke auch weg obwohl ich ihn ständig im Kopf hatte. Mein Gegenüber hatte auch nicht mehr lange gesprochen, höchsten 10 Sekunden.

Kenne ich beides. Das vor dem Einschlafen habe ich auch oft, während eines Gesprächs manchmal auch. Ist dir das echt zum erstem mal passiert? Ich kenne das auch umgekehrt, also dass ich mich unterhalte und mein Gegenüber sagt jetzt wollte ich noch was anderes dazu sagen, aber das ist komplett weg.

Ich glaube, es hängt damit zusammen wie man in dem Moment denkt, wie sehr man sich auf den anderen konzentriert und wie man versucht sich das was man sagen möchte zu merken.

* Viel schreiben, viel lesen, neugierig sein.

* Social media meiden oder sinnvoll nutzen.

* Auszeiten gönnen.

* Über kleine Aussetzer innerlich lachen.
* Gleichzeitig aber aktiv daran arbeiten, das sie so schnell nicht vorkommen.
- Ich schlage immer wieder ein Fehlerbuch vor: Wenn man was falsches gemacht hat, eine kurze Notiz zum Thema, um sich damit zu beschäftigen.
- Am Beispiel der 365 Tage könnte man sich ja noch Gedanken dazu machen, dass das ja 52 Wochen x 7 Tage sind, also eigentlich 364 Tage, was die Wochen anbelangt, dann erklärt sich auch, weshalb Weihnachten jedes Jahr einen Wochentag später stattfindet, ausser in Schaltjahren, dann müssten es sogar 2 Wochentage Versatz sein (überprüfung für 2024: Heiligabend also an einem Dienstag?) Auch passt thematisch noch, dass das Jahr eigentlich die Zeit der Umrundung der Sonne ist...

* Bewusst Alltags-Themen raussuchen, etwas darüber lesen und dann unter einem Vorwand jemandem darüber berichten.
Ich nehme mir z.B. immer vor, die Fachbegriffe zu googlen, bevor ich in die Radwerkstatt oder zum Sanitärfachhandel gehe.

* Gerade wenn du Kinder hast: nutze die Chance und geh mit ihnen nochmals aktiv den Schulstoff und darüberhinaus durch. Das hilft euch beiden. Etabliert dies als kleines Ritual und versucht das interessant für euch beide zu gestalten. Also vielleicht ein Buch aus der Bücherei ausleihen und gemeinsam herausfinden, was der Lehrer anders erzählt hat.

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Dr. Matthias Nagel
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