Lianna
Zitat von Mutexia:
Bei mir vermute ich als Ursache die mangelnde Bindung in der Kindheit. Vater der letzte Psycho gewesen und Mutter dadurch tablettenabhängig. Da blieb jegliche Liebe dem Kind ggü. auf der Strecke. Resultiert dann in Angst vor äußeren Einflüssen, Kontrollverlust und Zukunftsangst.
Auch wenn Krebs kein Eindringling von außen ist, passt es sehr gut als Sinnbild zu den o.g. Punkten.
Es ist nie wirklich der Tumor, der das Problem darstellt. Anders natürlich bei Menschen, die mal Krebs hatten und jetzt ständig verängstigt sind. Das würde ich dann nicht als irrationale Angst (wie bei uns) bezeichnen.
Gründe können aber auch die Angst vor dem Tod oder Angst vor Leid sein. Fündig wirat Du da ohnehin nur im Rahmen einer Therapie. Bei einer solchen Erkrankung, wie wir sie haben, kommt man mit Ratgebern und Selbsthilfeliteratur kaum zum Ziel.
Bei mir liegt die Ursache ebenfalls eindeutig in der Kindheit.
In meinem extrem leistungsorientierten Elternhaus, in dem meine Brüder und ich nach außen hin wohlbehütet aufwuchsen, bekam ich keinen emotionalen Halt.
Stattdessen wurde mir suggeriert, den hohen Ansprüchen meiner Eltern nicht gerecht zu werden.
Mein Vater nannte mich einen Versager und schlug zu, wann immer er sich von mir enttäuscht fühlte.
Meine Mutter schürte meine Selbstzweifel, indem sie mir zeigte, wie traurig ich sie mache.
Ich konnte kaum Selbstbewusstsein und keine Eigenwertschätzung entwickeln.
Ich hab es nicht verdient, gesund und glücklich zu sein, weil ich meine Eltern immer nur enttäuscht habe.
Mit diesem blöden, unterschwelligen Gedanken erniedrige ich mich sozusagen immer wieder selbst.
06.07.2017 06:53 • #41