Hallo zusammen
Zuerst einmal will Euch sagen das ich mich in alle reinfühlen kann wie es euch geht... Diese Angst frisst einen fast auf!
Hier zu meiner Geschichte:
Anfangs Dezember fingen meine Probleme an, mit einem nächtigen 4-5 Sekunden elektrisierenden Schmerz am großen Zeh.
Anfänglich habe ich es nicht ernst genommen, da solche Phänomene ja ab und zu vorkommen können. Leider war es nicht nur ein Einzelfall...
In den darauffolgenden Wochen kamen diese Schmerzen meistens nachts aber auch tagsüber immer wieder sporadisch vor - meistens am Zeh, Fuss Rist, und seitlich am linken Oberschenkel.
Ende Dezember hatte ich eine Angina welche ich dafür vom Hausarzt das Antibiotikum Azithromocyn erhielt. Nach dem zweiten Tag bekam ich Faszikulationen an den Waden welche von Tag zu Tag schlimmer wurden. Ich dachte ich habe vielleicht ein Magnesium Mangel machte mir keine weiteren Gedanken.
Am 7.Januar waren die Muskelzuckungen bereits am ganzen Körper, dazu kam ein extrem steifer Nacken, starke Kopfschmerzen und Taubheitsgefühle. Als mir abends um 20:00 noch zusätzlich schwarz vor Augen war und schwindlig hat mich meine Frau in den Notfall des Universitätsspital Zürich gebracht. Da wurde ich vollständig untersucht und es wurde eine Lumpalfunktion durchgeführt. Im Nervenwasser konnten Sie nichts Außergewöhnliches feststellen und wurde in der Nacht entlassen. Die neurologischen Tests waren ebenfalls alle in Ordnung. Von der Lumpalpunktion sind die Antikörpertest noch ausstehend. Beide Bluttests waren ebenfalls in Ordnung. Ein Termin für das EMG wurde abgemacht auf den 13. Januar. MRI sei nicht nötig.
Leider gingen die Schmerzen am Kopf und Ohren über die Tage nicht weg, obwohl ich versucht habe die Schmerzen mit Novalgin und Dafalgan 1000 zu beruhigen. Die elektrisierenden Schmerzen waren für einige Tage besser, jedoch war der Kopfschmerz von Tag zu Tag schlimmer. Da sich die Schmerzen nicht verbesserten empfahl mir das USZ am 12. Januar nochmals beim Notfall vorbeizuschauen, da Sie kurzfristig keine regulären Sprechstunden in der Neurologie abmachen konnten.
Im Notfall wurde ich nochmals Untersucht und mir wurde 5h via Infusion Schmerzmittel verabreicht. Bluttest war auch an diesem Tag in Ordnung. Keine Entzündungswerte oder Anomalien im Blut. Ich wurde nach 6h entlassen mit dem Befund, dass ich an einem Post Lumpalpunktion Syndrom leide.
Da ich aber zusätzlich an starken Ohrenschmerzen litt, hat mir das Unispital ein MRI empfohlen durchzuführen um sicher zu sein, dass alles in Ordnung ist.
Am 13.1 wurde ich im Rahmen des EMG nochmals von 3 Neurologen (zwei Assistenzärzte und ein Oberarzt) untersucht. Das EMG wurde an Waden und am Trizeps durchgeführt mit dem Befund, dass die Muskelzuckungen benigne Zuckungen sind welche teilweise vorkommen können. Ein NLG wurde nicht durchgeführt, da es nicht als nötig befunden wurde. Falls meine elektrisierenden Schmerzen jedoch weiter zunehmen ich mich nochmals vorstellen soll. ALS sei ganz sicher ausgeschlossen!
Am 14.1 habe ich ein MRI am Kopf durchgeführt. Nach langem hin und her telefonieren habe ich jemanden gefunden der mir einen guten provisorischen Befund geben konnte. Sie konnten auch auf dem MRI keine Auffälligkeiten feststellen.
Am 20.1 war ich ebenfalls in einer anderen Klinik und habe meinen Fall mit einer Leitenden Oberärztin knapp 2h Stunde besprochen bzw. wurden alle Auswertungen überprüft und erklärt. Zusätzlich wurde mir ein NLG durchgeführt um zu schauen ob die Leitgeschwindigkeit ebenfalls in Ordnung ist. Ebenfalls ohne Befund oder Auffälligkeiten. Sie hat mir vorgeschlagen ein MRI von HWS/LWS zu machen um auszuschliessen, dass dort etwas nicht in Ordnung ist.
Zusätzlich hat sie mir gesagt das ich zu 99,9% kein ALS oder MS Verdacht besteht!
Nun zu meiner Frage und unglaublich Grossen Angst vor ALS. Kann ich mich wirklich auf diese Resultate verlassen oder muss ich immer noch beunruhigt sein? Zerbreche mir echt den Kopf vor Angst! Leider habe ich immer noch diese Zuckungen und teilweise ein brennendes, stechendes Gefühl an gewissen Nerven an Beinen und Zeh. Beginnen bei ALS die Muskelzuckungen von einem zum anderen Tag am ganzen Körper an? Sind brennende, stechende Schmerzen wie Polyneuropathie ein Zeichen für ALS? Kann man mit „100%“ Wahrscheinlichkeit mit dem EMG/NLG ausschließen das die Muskelzuckungen nicht von ALS sind, sondern gutartige Begnine Zuckungen?
Ich danke euch 1000 Mal für euer Feedback.
26.01.2016 17:20 •
#743