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Ich sag dazu nix, wünsche dir aber alles Gute

Viel Erfolg Angstmaus!
Bedenke, wenn du ALS hättest und die Zuckungs-Symptome schon seit 2012 hast, müsste sich dein Zustand schon gravierend verschlechtert haben.
Alles wird gut!

Mir geht's übrigens -falls es euch interessiert- ganz gut. Habe kaum noch Krankheitsangst.
Wichtig ist, rauszufinden, womit man sich nicht beschäftigen muss, wenn man stattdessen Angst vor ALS, MS und Co. hat

A


Ich habe solche Angst vor ALS

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Zitat von Angstmaus29:
Wie geht es euch denn so?

Mir nach wie vor schlecht habe die Angst immer noch vor ALS momentan ist sie wieder ganz schlimm hatte es ein wenig verdrängt in den letzten Monaten doch nun ist sie wieder da



@Angstmaus29 weil Du solche Angst hast, ist Dir auch so schlecht. Ich kann Deine Angst ja verstehen, ich hatte das auch einmal um eine Krankheit, aber man kann sich auch wirklich so verrückt machen, das man nachher gar nichts mehr weiß. Und ich wußte dann das ich die Krankheit vielleicht habe und vielleicht auch nicht,. Das konnte keiner so genau sagen. Ich habe dann für mich beschlossen sie nicht zu haben und dann ging es mir besser. Das liegt jetzt über 10 Jahre zurück und ich denke da in keinster Weise mehr dran. Und es geht mir besser. Das würde ich Dir auch Raten. Du machst Dich und Deinen Körper kaputt und fertig. Alles ist angespannt und was nützt Dir die Angst? Und wie schon gesagt wurde, Deine Symptome hast Du schon lange und es ist nichts passiert.
Deine Ängste haben andere Ursachen und haben nichts mit dieser krankheit zu tun, eine Tiefentherapie würde da Klarheit schaffen. Deine Angst sitzt tiefer, denke da mal drüber nach. Denn helfen kann Dir keiner mehr von uns hier. Was sollen wir sagen? Immer wieder das Gleiche und Du glaubst es eh nicht,. Glaubst Du Dir selber noch? Was ist das warum und wovor hast Du wirklich Angst?

Liebe Grüße Abendschein

Hallo in die Runde,
Ich klinke mich in diesen Thread einfach mal ein, weil auch mich gerade die - sicher irrationale - Angst vor der Horrorkrankheit ALS plagt.
Wenig verwunderlich, dass ALS für hypochondrische Gemüter ein beliebter Spielplatz ist, ist doch die Vorstellung, ausser den Augen nichts mehr bewegen zu können, eine der schlimmsten, die wir uns ausmalen können und auch für Nichthypochonder zweifelsohne beängstigend - nur denken die wahrscheinlich nicht grundlos in diese Ecke.

Ich selbst habe vor nicht einmal 4 Wochen in diesem Forum einen Beitrag über meine Erblindungsängste verfasst. Eine Tatsache, die mich augenblicklich ein wenig beruhigt, denn es ist ja nun wirklich sehr unwahrscheinlich, dass innerhalb kürzester Zeit reale Anzeichen für den Verlust von Augenlicht UND Muskelkraft auftreten. Dennoch geht es mir wie einigen meiner Vorschreiber/innen: Ich komme nicht immer gut raus aus dem Gedankenkarussell und verspüre, je nach dem, welche Befürchtung gerade die Oberhand hat, körperliche Symptome, von denen ich mir so schwer vorstellen kann, dass die allein durch psychische Mechanismen ausgelöst werden. Gleichzeitig spricht die Vielfalt und das wellenförmige Auftreten der Symptome (GOTTSEIDANK!) für eine Panikerkrankung. Aktuell habe ich seit etwa anderthalb Wochen durchweg Symptome in der Muskulatur, allerdings in unterschiedlichen Varianten. Angefangen hat es mit einem Ziehen im linken Arm bis in die Schulter, beim Hinlegen schlief dann linksseitig die komplette Körperhäfte ein. In den Tagen darauf bekam ich beidseitig so eine Art Dauermuskelkater in beiden Oberarmen, der eine ganze Woche anhielt (ohne dass ich die Muskulatur besonders belastet hätte), schliesslich bildete ich mir ein, dass die Feinmotorik in meinen Fingern nicht in Ordnung ist, und heute verspürte ich linksseitig eine Muskelschwäche in Arm und Bein. Beim Heben des vollen Wasserkochers mit der linken Hand fing die Armmuskulatur an zu zittern, was mich in höllische Panik versetzte. Ich habe dann einige Liegestützen gemacht, um zu überprüfen, ob das noch funktioniert. Tatsächlich habe ich jetzt beim Tippen das Gefühl, meine Fingermuskulatur sei linksseitig schwächer ... allerdings verschafft mir das Aufschreiben dieser ganzen Symptome schon wieder eine gewisse innere Ruhe -

Vielleicht mal als Frage in den Raum: Hattet Ihr je ein Muskelzittern bei Belastung als Symptom? Das ist etwas, was eine gewisse Restunruhe in mir schürt, nämlich dass Paniksymptome ja normalerweise belastingsunabhängig auftreten, während jenes Zittern in meinem linken Arm nur bei Belastung auftritt und eindeutig ein kausaler Zusammenhang besteht. - Kann aber natürlich auch Erwartungsangst sein. Mir ist klar, dass selbst WENN eine reale Muskelschwäche vorhanden wäre, ALS als Ursache sehr unwahrscheinlich ist. Ich bin jedoch am überlegen, ob ich generell damit zum Arzt gehe oder ob man darauf getrost verzichten kann, solange keine dramatischeren, und vor allem längerfristigeren, Ausfälle zu beobachten sind. Was meint Ihr?

Grüße ins Rund

Ja bloomsday, das Muskelzittern habe ich extrem in den Oberschenkeln, wenn ich in die Hocke gehe, da flattern beide Seiten gleich so, jahrelang schon, aber es scheint nicht beunruhigend zu sein, denn ich lebe noch und es wird nicht schlimmer

Ich kenne das auch mit dem Muskelzittern. In den Oberschenkeln, wie bei Gerd auch, aber das habe ich schon immer und es ist nix schlimmes, vielleicht eine Schwäche der Muskeln.

Danke für Euer Feedback. Ich finde es immer wieder abgefahren, was Panik so anstellen kann. Die gute Nachricht ist, es gibt keine irreversiblen Schäden. Allerdings werde ich dennoch eine zweite Therapie machen, denn im Moment raubt mir das Gedankenkarussell schon ne Menge Lebensqualität und die Energie, die dafür drauf geht, möchte ich lieber an anderer Stelle nutzen.

Seid oder wart Ihr in Therapie?

Zitat von bloomsday:
Danke für Euer Feedback. Ich finde es immer wieder abgefahren, was Panik so anstellen kann. Die gute Nachricht ist, es gibt keine irreversiblen Schäden. Allerdings werde ich dennoch eine zweite Therapie machen, denn im Moment raubt mir das Gedankenkarussell schon ne Menge Lebensqualität und die Energie, die dafür drauf geht, möchte ich lieber an anderer Stelle nutzen.

Seid oder wart Ihr in Therapie?

Zwei mal Therapie begonnen und von beiden Therapeuten als nicht Therapie fähig eingestuft worden und abgebrochen... Selbstarbeit mittels Meditation, Chakrenarbeit die ich erlernte alles in den Griff bekommen. Dennoch kann ich eine Therapie nur empfehlen!

LG

Gerd

Ich habe auch schon immer Muskelzittern, kenne das also auch.War immer der Meinung das dass von meiner Schilddrüsenüberfunktion kommt bzw kam. Gestern Abend habe ich mich aufs Sofa gelegt und hatte wieder richtig stark Muskelzucken im Oberschenkel... habe aber auch den ganzen tag gestanden und viel körperliche Arbeit... meine Schwiegermutter hat mir erzählt das sie wenn sie sich einlegt auch überall Muskelzucken hat... sie hatte letzten Sommer eine Hirnblutung, und hat seitdem mit Depressionen zu kämpfen, wohlmöglich kommen ihre Zuckungen daher

Ich hab aber zittern noch in den Händen meine Arme sind schwer dazu Muskelschmerzen ich bekomme immer mehr Angst

Zitat von Angstmaus29:
Ich hab aber zittern noch in den Händen meine Arme sind schwer dazu Muskelschmerzen ich bekomme immer mehr Angst


Das liegt bei dir wohl am Noceboeffekt.

Zitat von petrus57:
Zitat von Angstmaus29:
Ich hab aber zittern noch in den Händen meine Arme sind schwer dazu Muskelschmerzen ich bekomme immer mehr Angst


Das liegt bei dir wohl am Noceboeffekt.



Was ist das?

Bedeutet soviel, du bildest dir ein ALS zu haben und entwickelst die passenden (psychosomatischen) Symptome dazu.
Denke ich im übrigen auch.

Zitat von Angstmaus29:
Zitat von petrus57:
Zitat von Angstmaus29:
Ich hab aber zittern noch in den Händen meine Arme sind schwer dazu Muskelschmerzen ich bekomme immer mehr Angst


Das liegt bei dir wohl am Noceboeffekt.



Was ist das?



Das ist der Zwilling vom Placeboeffekt. Nur dass der schadet. Ein gutes Beispiel sind da die Beipackzettel von Medikamenten. Viele Menschen bekommen einige der dort aufgeführten Nebenwirkungen meist auch, wenn sie sich das alles durchlesen. Daher lese ich mir das meist gar nicht durch. Ich lese meist nur die Wechselwirkungen.

Ich hoffe das die Symptome nur vom Kopf kommen denn dagegen kann ich arbeiten aber wenn ich diese schreckliche Krankheit habe geht nichts mehr mache mir den ganzen Tag einen Kopf darüber und habe einfach schreckliche Angst

Diese schreckliche Krankheit ist so selten und man hat da wirklich ziemlich schnell, ziemlich eindeutige Symptome. Du bist organisch kern gesund...beim Rest muss dir ein Therapeut helfen.

Zitat von Angstmaus29:
Ich hoffe das die Symptome nur vom Kopf kommen denn dagegen kann ich arbeiten aber wenn ich diese schreckliche Krankheit habe geht nichts mehr mache mir den ganzen Tag einen Kopf darüber und habe einfach schreckliche Angst



Ach Mäuschen Du schadest Dir aber selber damit.
Du machst Dir Gedanken über die Krankheit und hast sie gar nicht, das ist doch verschwendete Zeit.
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Zitat von Angstmaus29:
Ich hoffe das die Symptome nur vom Kopf kommen denn dagegen kann ich arbeiten aber wenn ich diese schreckliche Krankheit habe geht nichts mehr mache mir den ganzen Tag einen Kopf darüber und habe einfach schreckliche Angst


Ich hatte auch schon ALS. Ging aber wieder weg. Man darf halt nicht nur die Geschichten und Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen. Ich würde dir empfehlen, dich ungeachtet der Symptome damit auseinanderzusetzen, wie häufig ALS überhaupt vorkommt. Bei mir fing die ALS Spinnerei an, als meine Frau eine zeitlang Muskelkrämpfe und Muskelschwäche bekam, sie schaute (wie alle) bei Google nach Symptomen und kam auf MS/ALS. Natürlich fingen auch bei mir so gleich Symptome an die dazu passen könnten. Wie wahrscheinlich wäre das, wenn zwei Ehepartner ALS/MS bekämen? Und dann kam ich darauf, mal zu schauen wie verbreitet diese Krankheit ist und in welchem Alter diese in den meisten Fällen überhaupt auftritt.

ALS tritt meistens zwischen dem 50 - 70 Lebensjahr auf. Je jünger man ist, desto geringer ist die Chance, vor dem 40. Lebensjahr ist es praktisch nicht existent. Pro Jahr erkranken ca. 3 - 8 (5,5 im Durchschnitt) von 100.000 Menschen an ALS. Das bedeutet die Wahrscheinlichkeit an ALS zu erkranken liegt bei 0,000055%. Die Chance ist also denkbar gering. Es ist wahrscheinlicher durch Zufall am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein und von einem Auto überfahren zu werden.

Sowohl bei meiner Frau, als auch bei mir sind die Symptome wieder weg. Sie war auch beim Neurologen mit MRT und allem drum und dran.

Grüße

Hallo Angstmaus,
ich kann wirklich gut nachempfinden, wie sich das anfühlt. Selbst MIT dem rationalen Wissen über die Unwahrscheinlichkeit unseres Angsttriggers, ja, sogar MIT ärztlicher Bestätigung unserer Gesundheit usw. empfinden wir es als beängstigend, komische Symptome zu haben und geraten in einen Angstkreislauf, aus dem wir manchmal auch dann nicht rauskommen, wenn wir mit aller Macht dagegen arbeiten. Das ist das Wesen der Angsterkrankung.
Hast Du je eine Therapie gemacht und/oder SSRI ausprobiert?
Ich selbst erlebe gerade meine zweite Panikphase. Nach erfolgreicher Therapie hatte ich die letzten 6 Jahre komplett Ruhe und überhaupt nichts mehr mit Panik zu tun. Ich bemerke trotz zum Teil heftiger Panikschübe (unter anderem auch vor ALS), dass Fetzen der Erfahrungen vom letzten Mal und der Dinge, die ich in der Therapie erarbeitet habe, noch da sind und habe dadurch zumindest ein gewisses Korrektiv. Ich empfehle Dir, falls Du noch keine Therapie gemacht hast, ganz doll eine Verhaltenstherapie und das Mittel der Achtsamkeit.
Wichtigster Satz meiner Therapeutin war Meistens haben wir nicht Angst vor dem, was ist, sondern vor dem, was gleich kommt. Deshalb fand ich es extrem hilfreich, meine Aufmerksamkeit bewußt auf das Hier und Jetzt zu lenken, alle Symptome anzunehmen, die da sind, und festzustellen Hey, das was JETZT ist, ist gut auszuhalten und nicht bedrohlich. Die Bedrohung, die ich befürchte, hat mit dem Hier und Jetzt nichts zu tun.

Ansonsten noch ein paar Hinweise, die für eine Panik und gegen ALS (oder andere Erkrankungen sprechen könnten):
- treten Deine Symptome wellenartig auf, sind also mal da und mal weg?
- variieren die Symptome jenachdem, was Du gerade befürchtest?
- treten die Symptome sowohl in Ruhe als auch bei Belastung auf?

Das alles wären Hinweise darauf, dass eine Panikerkrankung wahrscheinlich ist. Mir hilft es, mir das immer wieder vor Augen zu führen.
Alles Liebe Dir!

Zitat von Angstmaus29:
Ich hoffe das die Symptome nur vom Kopf kommen denn dagegen kann ich arbeiten aber wenn ich diese schreckliche Krankheit habe geht nichts mehr mache mir den ganzen Tag einen Kopf darüber und habe einfach schreckliche Angst



Und wann fängst Du an zu arbeiten? Weil Du es ja nicht hast.

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