Hallo und fröhliche Weihnachten allerseits
Mein Therapeut würde den Kopf schütteln, wenn er jetzt wüsste, dass ich hier schreibe. Denn seine Ansage lautet ganz klar keine Selbsthilfegruppe kein Google keine Angstforen.
Aber ich kann einfach nicht mehr und nein, ich will hier keinen Faden des grossen Jammerns eröffnen sondern erhoffe mir lediglich den ein oder anderen brauchbaren, umsetzbaren und hilfreichen Input, auch wenn er noch so klein ist.
Ich will garnicht gross ausholen, kurzgefasst habe ich seit 12 Jahren ne Angststörung. Mal stark, mal weniger stark. Im Laufe der Zeit kamen Panikattacken, Hypochondrie, Krankheitsängste, Agoraphobie, depressive Phasen und Somatisierungsstörung dazu.
Ich bin alleinerziehend mit 2 Kids, Ende 2012 trennte ich mich von meinem Freund (leider noch immer SEHR unter der Trennung) und seit Beginn 2014 geht bei mir nichts mehr.
Während ich in Gesprächstherapie war (2003) brachen die PA's aus, darauf folgte Psychiatrie mit Tagesklinik und Reha. 2013 beendete ich eine Langzeit-Verhaltenstherapie. In dem Jahr war ich auch recht stabil, bis 2014 eben.
Ich bekomme meinen Alltag nicht mehr gestämmt. Ich bin dauergereizt, nervös, ungeduldig, aggressiv (nicht handgreiflich), depressiv. Ich versuche so gut es geht, meinem 450euro Job nachzukommen, jeden Tag aufs neue ein Kampf.
Ich schlafe sehr schlecht, habe kaum Tiefschlafphasen und wache sehr früh auf. Ich gehe mit Angst ins Bett (meist schon um 19.30 mit den Kindern zusammen, weil ich denke, wenn ich die Augen zuhabe bekomme ich nicht mit wenn ich sterbe) und stehe mit Angst auf.
Den ganzen Tag über habe ich iwelche Empfindungen. Mal denk ich, mein Fuss ist taub, dann hab Druck oder Stiche in der Brust, mal Schwindel, mal Benommenheit, mal Übelkeit, manchmal Ziehen im Bein, manchmal Muskelzuckungen. Ja, meine Psyche schaffte es soweit, dass ich Kribbeln in einer Gesichtshälfte hat, bestimmt 3 Monate lang.
Meine Ängste kreisen um Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Thrombose/Embolie, Herzmuskelentzündung, Hirnbluten usw.. Krebs, Aids usw juckt mich null. Das sind nämlich Krankheiten, die mich a) nicht von jetzt auf gleich töten und b) man sie mit eine Therapie bestenfalls wegbekommt.
Einfach gesagt also alle Krankheiten, die mich innerhalb kürzester Zeit funktionsuntüchtig machen.
Genauso auch die Ohnmacht, denn auch da passiert in dem Moment was mit mir und ich hab keine Kontrolle mehr darüber.
Ist wohl ne Verlustangst, Kontrollangst, Versagensangst,... keine Ahnung.
Ich war in den letzten 12 Monaten bei 2 Psychiatern, bekam 7 verschiedene Medis, nichts half. Nachdem die Medis nicht anschlugen hiess es plötzlich, ich hätte garkeine Angststörung sondern ne Anpassungsstörung.
Hab den Psychiater gewechselt, bekam Opipramol und iwelche Notfalltropfen. Half mir auch nicht.
Hab mir nen Hypnotherapeuten gesucht, war jetzt 3x dort, und hab das Gefühl, es wird alles von Tag zu Tag schlimmer.
Mein Leben rauscht wie ein ICE an mir vorbei, jeden, der sich frei bewegen kann beneide ich um seine Freiheit.
Ich fühl mich wie in einem Knast, der Schlüssel ist weg und ich find ihn nicht.
Kann mir IRGENDjemand Mut zusprechen, Hoffnung machen, Tipps geben, IRGENDWAS?
Ich danke von Herzen fürs Durchlesen und Gedankenmachen,
liebe Grüsse
Mein Therapeut würde den Kopf schütteln, wenn er jetzt wüsste, dass ich hier schreibe. Denn seine Ansage lautet ganz klar keine Selbsthilfegruppe kein Google keine Angstforen.
Aber ich kann einfach nicht mehr und nein, ich will hier keinen Faden des grossen Jammerns eröffnen sondern erhoffe mir lediglich den ein oder anderen brauchbaren, umsetzbaren und hilfreichen Input, auch wenn er noch so klein ist.
Ich will garnicht gross ausholen, kurzgefasst habe ich seit 12 Jahren ne Angststörung. Mal stark, mal weniger stark. Im Laufe der Zeit kamen Panikattacken, Hypochondrie, Krankheitsängste, Agoraphobie, depressive Phasen und Somatisierungsstörung dazu.
Ich bin alleinerziehend mit 2 Kids, Ende 2012 trennte ich mich von meinem Freund (leider noch immer SEHR unter der Trennung) und seit Beginn 2014 geht bei mir nichts mehr.
Während ich in Gesprächstherapie war (2003) brachen die PA's aus, darauf folgte Psychiatrie mit Tagesklinik und Reha. 2013 beendete ich eine Langzeit-Verhaltenstherapie. In dem Jahr war ich auch recht stabil, bis 2014 eben.
Ich bekomme meinen Alltag nicht mehr gestämmt. Ich bin dauergereizt, nervös, ungeduldig, aggressiv (nicht handgreiflich), depressiv. Ich versuche so gut es geht, meinem 450euro Job nachzukommen, jeden Tag aufs neue ein Kampf.
Ich schlafe sehr schlecht, habe kaum Tiefschlafphasen und wache sehr früh auf. Ich gehe mit Angst ins Bett (meist schon um 19.30 mit den Kindern zusammen, weil ich denke, wenn ich die Augen zuhabe bekomme ich nicht mit wenn ich sterbe) und stehe mit Angst auf.
Den ganzen Tag über habe ich iwelche Empfindungen. Mal denk ich, mein Fuss ist taub, dann hab Druck oder Stiche in der Brust, mal Schwindel, mal Benommenheit, mal Übelkeit, manchmal Ziehen im Bein, manchmal Muskelzuckungen. Ja, meine Psyche schaffte es soweit, dass ich Kribbeln in einer Gesichtshälfte hat, bestimmt 3 Monate lang.
Meine Ängste kreisen um Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Thrombose/Embolie, Herzmuskelentzündung, Hirnbluten usw.. Krebs, Aids usw juckt mich null. Das sind nämlich Krankheiten, die mich a) nicht von jetzt auf gleich töten und b) man sie mit eine Therapie bestenfalls wegbekommt.
Einfach gesagt also alle Krankheiten, die mich innerhalb kürzester Zeit funktionsuntüchtig machen.
Genauso auch die Ohnmacht, denn auch da passiert in dem Moment was mit mir und ich hab keine Kontrolle mehr darüber.
Ist wohl ne Verlustangst, Kontrollangst, Versagensangst,... keine Ahnung.
Ich war in den letzten 12 Monaten bei 2 Psychiatern, bekam 7 verschiedene Medis, nichts half. Nachdem die Medis nicht anschlugen hiess es plötzlich, ich hätte garkeine Angststörung sondern ne Anpassungsstörung.
Hab den Psychiater gewechselt, bekam Opipramol und iwelche Notfalltropfen. Half mir auch nicht.
Hab mir nen Hypnotherapeuten gesucht, war jetzt 3x dort, und hab das Gefühl, es wird alles von Tag zu Tag schlimmer.
Mein Leben rauscht wie ein ICE an mir vorbei, jeden, der sich frei bewegen kann beneide ich um seine Freiheit.
Ich fühl mich wie in einem Knast, der Schlüssel ist weg und ich find ihn nicht.
Kann mir IRGENDjemand Mut zusprechen, Hoffnung machen, Tipps geben, IRGENDWAS?
Ich danke von Herzen fürs Durchlesen und Gedankenmachen,
liebe Grüsse
27.12.2014 16:35 • • 28.12.2014 #1
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