ich bin neu im Forum und versuche gleich mal auf diesem Weg meine geschichte zu erzählen.
Ich leide wissentlich seit etwa 4 Monaten an der ständigen Angst ich könnte lebensbedrohlich Krank sein. Genau genommen glaube ich etwas im Körper zu haben. Große Angst habe ich vor Krebs. Seit dem habe ich gravierende Darmproblem und sehr dunkle Gedanken, diese gehen so weit das ich mich schon Tod sehe und meine beiden 2 kleinen Kinder ohne Papa aufwachsen müssen.
Nun zur Vorgeschichte.
Anfang Juni weckte mich meine Frau nach meiner Nachtschicht weil Sie ihren Vater der bei mir im Haus in der Enliegerwohnung wohnte den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte. Morgens als Sie weg gefahren ist hörte sie ihn wohl lallen. Da er aber nach dem Tod seiner Frau vor 4 Jahren weiter wie eh und je schon mal einen übern Durst getrunken hat dachte meine Frau sich nichts. Doch vormittags als Sie zurück kam war immer noch nichts von ihm zu sehen. Also weckte Sie mich, ich hatte zuvor Nachtschicht und war noch gar nicht bei der sache. Wir konnten von aussen nicht aufschließen weil scheinbar ein Schlüßel steckte. Also öffnete ich die Tür gewaltsam und fand meinen Schwiegervater wach aber nicht bei Sinnen und durchnässt auf dem Boden liegen. In diesem Moment funktionierte ich einfach so wie häufig relativ emotionslos und leitete die Rettungskette ein. Erst als die Helfer ihn in den Krankenwagen brachten erzählte ich meiner Frau davon. Sie wartete bei den Kindern.
Diagnose schwerer Schlaganfall. Was mir in der ganzen Zeit zu schaffen machte war nicht der verlust des Schwiegervaters der 14 Tage später eintreten sollte sondern wie unfair die Welt zu meiner Frau ist. Das belastet mich sehr. Jedenfalls kam mir parallel der Gedanke und wer weiß warum, ich könnte auch was haben. Hatte zu der Zeit öfter eine empfinden in der Leiste und das Gefühl an einem Hodem empfindlicher zu sein. Da Vater und Onkel auch mal Hodenkrebs hatten bin ich zum Urologen.
Beim Urologen, Ultraschall in Ordnung bis auf einen Sternenhimmel Effekt. Blut abgenommen und eine Woche warten dann der Termin. Ein wert zu hoch weiteres Blutbild nötig. Da brach meine Welt zusammen. ich sah mich unter der Erde. wieder eine Woche warten. Einen Tag später direkt zum Hausarzt. Dieser nahm mir Blut ab für ein großes Blutbild. Dann nur Durchfälle und Blut im Stuhl.
Überweisung zum Proktologen. Alles ok kann nicht erkennen wo Blut hergekommen sein soll.
Der Schwiegervater lag zu der Zeit noch im Koma.
Zur beruhigung habe ich Opipram verschrieben bekommen. Dann die Ergebnisse des Urologen. Er meinte die so genannten Tumormarker sind im Normbereich und ich solle in einem Jahr zu Kontrolle wieder kommen. Am nächsten Tag Termin beim Hausarzt. Blutwerte alle ok.
Mein Schwiegervater verstarb an den Folgen des Schlaganfalls. Nun hat meine Frau nur noch unsere Kinder, Mich, Ihre 80 Jährige Oma die inzwischen an Lungenkrebs leidet und meine Familie. Die Tatsache das sie so viel ertragen muß und ihr auch zu lebzeiten der Eltern viel übertragen wurde belastete mich stets.
In den folgenden Wochen bis heute habe ich ständig Durchfälle oder breiigen hellen Stuhl. Rückenschmerzen und taste mich stets überall ab. Eine Darmspiegelung samt Gewebeproben war völlig unauffällig. Das schlimme ist habe ich 2-3 gute Tage an denen mein Darm unbemerkt bleibt geht’s mir besser bzw. ich komme nicht so ins grübeln. So bald der Darm sich bemerkbar macht und oder ich wieder irgendwo am Ober oder unter Bauch ein ziehen bemerke oder einen Punkt der mir beim abtasten leicht weh tut geht’s mir wieder schlechter. Ich interpretiere alles hinein. Mein Arzt meint Reizdarm. Nur hat niemals jemand mal den Oberbauch betrachtet also Ultraschall oder so. Ich habe Tage an denen ich mir nicht sicher bin wie lange ich das noch aushalte. Ich schaue meine Kinder an zu sehe gedanklich wie sie mich vermissen wenn ich nicht mehr da bin. Ich weiß manchmal nicht mehr wie lange ich das noch aushalte. Ter Termin beim Psychotherapeuten ist erst in 4 Wochen.
Ich will nur nicht so recht glauben das meine Probleme nur vom Kopf kommen. Ich sitze ganz ruhig und entspannt unterhalte mich und muß plötzlich ganz schnell zur Toilette, das hatte ich aber schon einige Zeit vor dem Vorfall. Ich bin an sich recht ruhig also nicht aufgewühlt oder Nervös. Dann recherchiere ich ständig bei google und finde natürlich alles mögliche. Auffällig ist das ich ja wie gesagt immer helle Stühle oder Schleim habe und das dies für diverses sprechen kann. Ich hoffe ich habe mit meinem langen Text den Rahmen nicht gesprengt.
29.09.2012 23:22 • • 06.08.2014 #1