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Hallo liebe Rosa,

dein Bild des Boxkampfes ist schön....genau das Gefühl kenne ich auch zu gut....auf in die nächste Runde!Wer hat noch kein Symptom, wer möchte noch ein Symptom....? GONG!

Meine momentane Kraft ist aus der puren Verzweiflung geboren und ich habe ehrlich auch Angst es nicht durch zu halten,denn welche Chance habe ich dann noch??

Viele liebe Grüße zurück,

Charly

Liebe Charly,

wir müssen weiter machen, es geht gar nicht anders. Die schönen Tage die wir haben noch intensiver genießen.

Manchmal, wenn es mir gut geht, durchströmt mich ein so immenses Glücksgefühl - ich glaub das kann sich jemand der nicht unter einer Angststörung leidet gar nicht vorstellen.

Der Neurologe hat mir ja erklärt, es wäre mein vegetatives Nervensystem das nicht im Gleichgewicht wäre - keine Ahnung ob man das dauerhaft reparieren kann. Googeln ist mir strengstens untersagt, ich muss also meinen nächsten Termin beim Neurologen abwarten.

Ich bin froh das ich hier Gleichgesinnte gefunden habe, ich fühle mich dadurch zu mindest nicht so alleine mit meiner Angst.

Vlg, Rosa

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Ich bin an einem Punkt

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@rosa

Das kenne ich, jemand Normales kann diese intensiven Gefühle des Glücks des Einversandenseins mit allem vielleicht nicht so schätzten, vielleicht auch nicht erfahren, aber gut, das weiß ich natürlich nicht.

Heute merke ich, dass die Gefahr groß ist, in alte Muster zurück zu fallen.....bin ich auch schon, indem ich nach Kopfschmerzen, Hirntumoren gegoogelt habe.....
So, das hat mich aber wieder so wütend gemacht, dass ich jetzt erst einmal laufen gehe!
Ich habe gestern Abend Rotwein und Sekt getrunken, eigentlich bin ich immer der Überzeugung gewesen, dass das bei mir nichts ändert, da es heute aber doch etwas sehr fragiler ist, sollte ich das im Blick haben.
Meine Herren, sind neue Wege schwer........aber eine Wahl habe ich nicht. Doch, ein Leben mit ständiger Angst.

Hallo Charly,

musste heute einen Einkaufsnachmittag mit der ganzen Familie unterbrechen, weil ich derartige Beklemmungen bekommen habe, das nichts mehr ging.

Seit gestern schmerzen mir wieder meine Ellbogen gewaltig und ich habe keine Ahnung ob es von der vielen Büroarbeit kommt, ob es diese Fibro... ist, ob es von der HWS kommt....was auch immer....ich dreh bald ab.


Ich habs gezählt...es waren 19 Tage ohne Angst, dann hat sie sich auf leisen Sohlen wieder eingeschlichen und tobt jetzt wieder gewaltig in mir herum.

Hab gelesen das du gegoogelt hast - ich kanns so gut verstehen. Mein Mann sagt immer ich darf nicht googeln, es wäre soo schlecht. Aber ich tus manchmal auch einfach um eine L ö s u n g zu finden.

VlG;Rosa

Hallo rosa,

Rückschläge gibt es immer wieder.Es ist natürlich für dich persönlich ein verdammt blödes Gefühl, den Einkauf abzubrechen, dieses Gefühl ich habe es wieder einmal nicht geschafft. Und dann kommen noch die Schuldgefühle der Familie gegenüber hinzu.
Wenn ich zum Arzt renne, dann habe ich dieses Versagergefühl, meist hat mein Mann am Tag davor noch mit Engelszungen auf mich eingeredet, vesucht mich zu motivieren.......dann renne ich los, habe wieder versagt und ihm gegenüber auch noch Schuldgefühle, weil er sich ja so für mich eingesetzt hat, alles vergeblich. Wir sind auch sehr streng mit uns, passt aber eben auch in dieses perfektionistische Bild, das viele von uns kultivieren. Ja, ja, in der Theorie bin ich macht mir so schnell keiner etwas vor

Fällt es dir auch so schwer NICHT zum Arzt zu gehen? Auf dies kurzfristige Rückversicherung, dass alles gut sei, zu verzichten?
Es hat auch kaum Sinn mich weiter untersuchen zu lassen. Ginge ich jetzt wegen meiner Kopfschmerzen hin und nehmen wir mal an, er würde keine weiteren Untersuchungen (vor denen ich mich panisch fürchte) veranlassen, statt dessen sagen:Liebe Frau......das sind Spannungskopfschmerzen usw. ..., ich wäre noch nicht einmal auf der Straße und würde eines seiner Worte umdrehen, anzweifeln ODER ich hätte mich schon auf das nächste Symptom wie ein Kribbeln, Blitzen, weiß der Teufel was, fokussiert.

Ich kämpfe weiter für meine Freiheit und die wünsche ich jedem Angstgeplagten hier!!!

Guten Morgen Charly,

hatte am Samstag noch ein langes Gespräch mit meinem Mann und war ziemlich k.o. Er versucht mich so gut wie möglich zu unterstützen, hab schon echt ein schlechtes Gewissen weil ich die Sache niicht in den Griff bekomme.

Sonntags hab ich Sport und Gymnastik plus Atemübungen gemacht - manchmal ist das ganze nur wahnsinnig anstrengend. Ich war früher nicht besonders sportlich - bzw. hab dann Sport gemacht, wenn ich Lust dazu hatte. Jetzt mach ich all das um meine Probleme in Schach zu halten und es ist fast ein MUSS.

Ja, mir gehts genauso wie dir - am liebsten hätte ich tausend Rückversicherungen das alles in Ordnung ist, bzw. das nochmal jemand einen Blick auf meine Symtome wirft, weil ich mir nicht vorstellen kann, das alles von der Psyche kommt.

Leider hab ich zuletzt keinen geraden Satz mehr bei den Ärzten rausbekommen. Es wirkte lächerlich, zittrig und schwach - es ging mir so schlecht. Manchmal denke ich der hat in seinem Computer eh schon Hypochonder, Angstpatient oder sonst was drinnen stehen.

Hoffe du hattest einen halbwegs guten Sonntag und konntest die Freizeit ein bisschen genießen, für mich ist es wohl besser das die Arbeitswoche wieder beginnt und ich gar keine Zeit zum Nachdenken hab .

VlG Rosa

Hallo liebe Rosa,

oh, wie gut ich das kenne und wie sehr ich die Nase davon voll habe: Dinge zu machen, um die Angst im Griff zu haben, was ich letztlich doch nicht habe!!!
Yoga, Joggen, Meditation, Sauna,........Meine Güte, alles bzw. gegen die Angst, aber nicht fürs LEBEN!!

Ich hielt es heute Morgen nicht mehr aus und ging zum Arzt. Natürlich ärgere ich mich, aber es ging nicht mehr. Irgendwann kommt mit Regelmäßikeit ein Punkt, da halte ich den Stress auch körperlich nicht mehr aus. Aus Angst nicht mehr richtig essen können, Durchfall.....Vielleicht muss ich aber auch über den Punkt ´rüber, es aushalten und gucken, ob ich doch die Kraft habe, irgendwo drinnen, weiter zu machen oder eben doch die Pfoten zu strecken, hinfallen und nicht mehr aufsethen können. Vor diesem Totalzusammenbruch graust es mich natürlich auch. Ich will für meine Familie da sein, ich will eine gute Mutter sein, meinem Kind ist nicht mit einer Mutter in der Anstalt gedient - mir aber auch nicht. Ich denke, dann ist richtig Feierabend, dann ist vorbei mit eigenen Entscheidungen und man wird nur noch voll gepumpt, sediert....

Ich war heute Nachmittag bei meiner Therapeutin, wir sprachen von meinen negativen Glaubenssätzen wie z.B Ich werde immer die Disposition für Ängste behalten, ich werde Zeit meines Lebens für Körpersymptome empfänglich bleiben Sie war entsetzt und sagte, dass es so ja auch nichts werde könne. Ich entgegnete darauf hin, dass das die Eingangsphrasen meines Neurologen waren, in dessen Hände ich mich vor 12 Jahren vertrauensvoll begab und nichts als Antidepressiva bekam. Sie sagte darauf hin zu mir: Ich halte Herrn Dr..........sowieso selbst für krank und er stellt für mich eine Gefahr für die Menschheit da.
Das habe ich immerhin vor 1 1/2 Jahren auch erkannt und mich dort nie wieder blicken lassen. Aber ist es nicht ein Jammer, dass ich dort 10-12 Jahre verschenkt habe? ! Ok, nicht mehr zu ändern, ich habe es ja irgendwann gemerkt. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

So, noch einmal zum Arzt heute Morgen: Blutabnahme, er glaubt auch eher, dass es hausgemacht ist. Bin etwas beruhigter, fragt sich für wie lange, muss meine Kopfschmerzen jetzt hinnehmen.

Wie geht es dir heute, geht es dir tatsächlich besser, wenn du richtig viel um die Ohren hast?

Liebe Grüße,

Charly.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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