Hallo Lolly83,
Zitat:Mein Kopf denkt da was anderes und das verstehe ich nicht.
Solche Sätze solltest Du nie wieder sagen, denken oder schreiben.
Du kannst Dir diese Formulierung auch als abschreckendes Beispiel übers
Bett hängen, damit Du abends beim schlafen gehen und morgens beim aufstehen
daran erinnert wirst.
Deine Angst vor Krankheiten wird vermutlich mit dieser Art der Denkweise direkt zusammenhängen.
Leider stehst Du damit nicht allein. Ich vermute, das mindestens jede zweite Person, welche unter
der Angst vor Krankheiten leidet, das gleiche Problem hat.
Ich versuche mal zu erklären, was da bei Dir ablaufen wird. Ziel ist, dass Du schnell wieder eine selbstbewusste
Sichtweise bekommst und Dich sehr schnell wieder besser fühlst.
Ich behaupte jetzt mal einiges. Nicht alles muss richtig sein. Jedoch bin ich sicher, dass es etwa so abläuft.
Bitte fühle Dich nicht schlecht. Und wehre Dich, wenn Du glaubst, ich liege völlig daneben.
Wenn Du beschreibst, wie Dein Kopf denkt, erschrecke ich manchmal.
Was hast Du für eine Weltanschauung? Ich dachte immer, der Mensch entscheidet selbst, was er denkt.
Oder von welchem Stern kommst Du?
Um mit Deinen Ängsten besser zurecht zu kommen, ist es wichtig, das Du Dir wieder
bewusst wirst, das fast alles, was Du denkst, von Dir mehr oder weniger bewusst gesteuert wird.
Daher sollte Dein Satz, Mein Kopf denkt... etwa richtig heißen:
Ich denke die ganze Zeit, ich muss
krank sein, weil ich mich irgendwie schwach, ängstlich, unselbständig und schlecht fühle.Erkennst Du das nicht und benutzt Du immer noch die alte Formulierung, wirst Du Deine Angststörung
immer mehr verschlimmern anstatt beseitigen.
Sehr gut ist, das Du schon eine Therapie machst. Auch hier ist es wichtig, das Du dort
nicht als ängstliche, unselbständige Befehlsempfängerin, sondern als selbstbewusste Frau auftrittst,
die ihre Gedanken selbst steuert im Leben, das meiste richtig macht und in der Therapie nur
einige Verhaltenstipps bekommen möchte.
Machst Du das nicht, kann es sehr gut sein, dass Du später mal sagst. Ich habe 3 Therapien gemacht,
aber keine hat geholfen. Die Hilfe in der Therapie besteht normalerweise darin, sich bewusst zu werden,
das man in der Vergangenheit einige Sachen und Entscheidungen etwas unglücklich gesteuert hat und sich
den Mut holt, in der Zukunft einiges anders und damit eventuell besser zu machen.
Schon allein sagen zu können, das habe ich gut und das habe ich schlecht (falsch) für
mich entschieden ist etwas, was Dir mehr Selbstbewusstsein bringt und Dich
zufriedener werden lässt.
Kannst Du hiermit etwas anfangen?
Viele Grüße
Hotin