ich bin 39 und neu hier und mach mich grad ein bisschen schlau ob jemand ähnliche Erfahrung gemacht hat.
Angefangen hat alles 1997, da hatte ich das erste mal Angst, 3 Tage keinen Stuhlgang und eine Panikattacke mit Angst vor Darmkrebs. Hatte dann 2 Std später normalen Stuhlgang, üble Verstopfung und Blut. Nicht viel aber eben ein bisschen, keine Schmerzen oder irgendwas. Die Angst war dann am nächsten morgen weg. Das Nächste was kam war 1999, Angst nach dem rauchen eines Joints (was ich seither gelassen habe). Ich bekam Tinnitus, mir wurde schwarz vor Augen und wieder Todesangst. Nach 1,5 Std Schlaf war es verflogen. Das erste mal richtig krass wurde es 2002. Im August nach einem nach vorne beugen komplette Erschütterung der Wirbelsäule und des Kiefergelenks. Das Resultat: bleibender Tinnitus. Nach einer Nacht schlafen war er leiser aber noch da. Dann ging der Ärztemarathon in die erste Runde. HNO Arzt...nichts gefunden, Durchblutungsfördernde Tabletten...Wirkung Fehlanzeige. Orthopäde, Wirbelsäule geröngt, und blockierte Wirbel wieder eingerenkt (das hätte ich wohl nicht machen sollen). Nach 2 Std Besserung war der Tinnitus lauter als je zuvor. Kieferchirurg...Aufbissschiene weil leichte Fehlstellung. Gebracht hats nix (auch nach 3 Monaten nicht). Dann kam Dr Google. Ich machte mir weniger Sorgen um Verstopfung als um den f*** Tinnitus. Dann lass ich von MS, Borreliose, Aterienverkalkung, Baucharterienverschluss, Thrombose und die ganze Palette eben, mit denen Tinnitus einhergehen kann. Ging soweit das ich keine Sekunde mehr ohne Angst leben konnte, regelmässig Todesangst hatte bzw an irgendeiner Nervenkrankheit zu leiden. Dann 11 Tage keinen Stuhlgang...Abführmittel wirkten nicht, Vom Arzt Zäpfen....Resultat Darmentzündung was mir damals aber keiner glaubte. Ich erinnerte mich wieder an meine Kindheit, an unerklärliche Angst, komische Gedanken und Angst vor Krankheiten. Einmal war ich mit meiner Mutter damals Blumen suchen für den Muttertag und dachte ich hab ein Insekt verschluckt....Am nächsten Tag hatte ich Schmerzen beim schlucken und panische Angst vor Speiseröhrenkrebs. Da bin ich in der Grundschule gewesen. Naja und wie dem auch sein mag, MS die den Verdauungstrakt in Mittleidenschaft zieht fing laut Dr Google genauso an. Ich hatte damals als ich die Angst hatte als Kind ca 6 Tage Angst. Laut dr Seite warens ca 7 Tage, und die Angst danach weg und das danach immer wieder Angstzustände auftreten könnten. Die kamen dann auch in der Hauptschule, als einer zu mir sagte, dein Vater kommt rüber und holt Dich (mein Vater ist/war Türke der als ich 4 war ausgewiesen worden ist). Wieder eine Woche die Totale Panik, konnte nicht mehr im dunkeln schlafen, schreckte bei jedem Autotürgeräusch hoch und dachte mein Vater kommt. Und an alles erinnerte ich mich wie wenns gestern gewesen ist. Am 26. Dezember hab ich mich einweisen lassen. Die erste Woche war die Hölle und vom einen auf den anderen Tag, war der 2. oder 3. Januar war es wieder so wie am Anfang, Tinnitus leise. Als ich dann wieder nach insgesamt 2 Wochen zu Hause war einen Platz in der Tagesklinik. 4 Wochen und dann merkte ich schon es fing wieder an. Aber nicht so schlimm ging aber nicht wieder so weit zurück wie es war. Aber ich lernte damit zu leben. Hatte plötzlich einen hervorstehenden Magen...dauerhaft, der in der Psychatrie wieder zurückgegangen war. So dann kam 2006 im Januar, ein Ausschleichversuch der Medis...mehr oder weniger meine Blödheit das ich sie ganz weggelassen hab. Das gleiche Spiel, nur Angst. 1,5 Wochen hats gedauert bis die selben Symptome wieder kamen, nur eben stärker. Plötzlich an Neujar als ich bei meiner damaligen Freundin war....beim Zug einer Zig. wie ein elektrischer Schlag in der Magengegend oder Darm, im Oberbauch. Wieder Angst vor keinem Stuhlgang und Darmverschluss. Bin dann nach Hause gefahren und hab wieder mit den Medikamenten angefangen. Brennen an Armen und Füssen kam hinzu. Das war 2002 auch aber nur leicht und diesmal stärker. 2 Wochen hats gedauert bis sie angeschlagen hatten. Das Gleiche noch mal 2009 ebenfalls nach Absetzen der Medis, diesmal dauerte es 3,5 Wochen bis sie wirkten. Nur jedesmal hatte ich den Eindruck das immer eine Verschlechterung eintritt, nicht viel aber nie so wie es vorher war. Nunja das Seroquel hatte ich dann 2012 ausgeschlichen und nur noch Citalopram 40mg genommen. Lies sich ganz gut leben bis vor 6 Wochen, ich merkte Angst, Tinnitus wurde wieder lauter, wieder aufgeblähter Bauch und scheinends weiter hervorstehender Magen. Brennen an Bauch Armen und Beinen. Und diesmal trotz Citalopram. Mittlerweile bin ich echt am zweifeln ob das wirklich nur rein psychosomatisch ist, weils trotz Medis wieder aufgetreten ist. Seroquel nehm ich auch wieder. Nur geholfen hats nichts. Geholfen hat eigentlich nur eine Rektoskopie und Ultraschalluntersuchung (Verdacht auf Colitis Ulcerosa die dann ja schon locker 20 Jahre bestehen muss)...und danach die erste Darmspiegelung sprich das Abführmittel, ich fühlte mich wieder gut (war zwar ohne Befund weil noch verunreinigt) zumindest eine Woche. Zweite ist übermorgen. Bis auf die Brennenden Füsse die zu einem Kribbeln wurden. Letzten Freitag gings wieder los. Diesmal Brennen am ganzen Körper mit Ausname des Rückens. Manchmal frag ich mich obs nicht wirklich die Wirbelsäule bzw der Atlas sein kann oder vllt doch MS bzw krankheitsbegleitender Angst und Hypochondrie....oder eben doch nur psychosomatisch. Bin echt am verzweifeln weil die Medikamente nicht mehr wirken. Und heute hab ich die Schnauze voll gehabt....Termin beim Neurochirurgen (Wirbelsäulenspezialist), bei einem Borreliose spezialisierten Arzt gemacht....Jetzt werde ich MS und Borreliose so guts geht ausschliessen lassen (MRT von HWS und BWS und LTT Test für Borreliose). Hoffe das ist noch nicht zu spät. Oder aber es ist wirklich eine chronische Dickdarmentzündung die mir das Leben zur Hölle gemacht hat die ja auch mit Angst und Panikattacken einhergehen kann, dazu passt aber das f*** Brennen auf der Haut nicht. Ich weiss es nicht. Aber momentan hab ich ehrlich gesagt die Schnauze voll. Wollte mit dem rauchen aufhören....in dem Zustand unmöglich. Mit Kaffee bzw Koffein hab ich vor 5-6 Wochen als es wieder angefangen hat komplett aufgehört. Auch wenn ichs mal schaff mich Abzulenken ist das Brennen vorhanden...Bei Bewegung wirds ein Bisschen besser. Aber in Ruhestellung oder liegen ists eh für die Katz. Bin über jeden Tip zur Ablenkung dankbar. 8 kg in 6 Wochen abgenommen....so machts keinen Spass.
07.04.2015 17:09 • • 22.06.2015 #1