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Zitat von turbino12:
Vielen Dank für deinen Post. Du hast mir sehr viel Kraft gegeben. Hast du auch immer mehr Beschwerden bekommen. Ich z.B leide jetzt unter Taubheitsgefühlen und anderen Missempfindungen sowie das Gefühl der Vergesslichkeit, Kopfschmerzen und viele andere z.B auch Tinnitus.

Ja natürlich habe ich bis heute immernoch täglich Schmerzen und Symptome...
Das gehört bei uns wohl einfach dazu...
Es ist ein verdammt schwerer weg,aber du kannst es schaffen und dein leben wieder leben und geniessen...


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Hypochondrie Erfahrungen

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In dem Moment, wo die GEDANKEN kommen, auf welche zumeist die ANGST folgt ..... ganz entschieden STOPP sagen! - entweder für andere unhörbar also gedanklich. Oder aber besser: laut und deutlich ausgesprochen. Das Stopp hat den einzigen Zweck, eine UNTERBRECHUNG des beginnenden Kreislaufs herbeizuführen. Mit ein wenig Übung reagiert unser Hirn zügig und gehorcht uns wieder. DU bist diejenige, die die Zügel über DENKEN und HANDELN in der Hand hat bzw haben sollte.
Anfänglich meinst Du vielleicht, dass so etwas banales, wie der Ausruf eines Wortes nicht helfen kann - aber hier kommt es lediglich auf die Entschiedenheit Deiner Haltung an. DU lässt zu, dass die Ängste Dich terrorisieren und meinst, Du seist ihnen ausgeliefert? BIST DU NICHT!
BSP: ich bekomme mit, wie Freunde sich über eine ausbrechende Grippe unterhalten und bemerke, dass ich mit auf dieses Thema springen will ... ok. Frage: WAS bringt mir das? momentan NICHTS außer Angst - also STOPP - aus der Situation raus und bewusst etwas anderes DENKEN. DAs braucht Disziplin - funktioniert aber garantiert.
LG


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Zitat von Lillibeth:
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Toller Beitrag! Kann ich alles sehr gut nachvollziehen! Sei stolz auf Dich! Denn mit solch einer Krankheit geben sich viele ganz schnell auf. Jeder Tag ist ein Kampf!

Zitat von Hypochondrius:
Toller Beitrag! Kann ich alles sehr gut nachvollziehen! Sei stolz auf Dich! Denn mit solch einer Krankheit geben sich viele ganz schnell auf. Jeder Tag ist ein Kampf!


Vielen Dank für deine Worte. Ja... Ich gebe irgendwie nie auf.... man kämpft sich aber teilweise richtig durchs Leben. Ich hoffe das es allen weiterhilft, die sich gerade in einer solchen Phsde befinden.

Zitat von turbino12:
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Entschuldige, da hat was nicht geklappt


Oh ja...Ich kenne das was du beschreibst sehr gut. Man hat Symptome. Sie passen lt. Dr. Google zu einer schlimmen Krankheit und schwupps hat man sie innerlich schon.

Wird sie ärztlich ausgeschlossen, folgen die nächsten Symptome bzw man findet eine neue Krankheit, zu der die Symptome passen. Schon steckt man im Teufelskreis fest.

Kann dir leider nicht wirklich weiterhelfen, da es mir momentan genauso geht, aber kann dir wenigstens sagen, dass du damit nicht alleine bist.

Das Problem ist ja, dass Atemnot, höher Blutdruck oder Beschwerden im Rücken durch Angst verstärkt werden. Das macht es so schwer mal ohne Symptome zu sein.

Vielleicht solltest du mal über eine erneute Therapie nachdenken? Ich sag das so leicht. Ich hab es noch nicht gemacht, aber wenn alles andere nicht hilft, sollte man es versuchen.

Liebe Grüße

Vielen Dank Kada, für deine Antwort.
Ich finde es aber immer wieder so krass, das man halt auch echt die Symptome bekommt.
Fällt mir immer noch schwer zu glauben, selbst nach all der Zeit.
Therapie hab ich angefangen. Wird etwas dauern, bis sich was bewegt, aber ich habe es zum Glück in Angriff genommen.
Mein Rücken bringt mich gerade um, traue mich keine IBU zu nehmen, obwohl da ja Entwarnung gegeben wurde.
Angst bleibt leider im Moment einfach Angst.

Ja, man kann und will es nicht wirklich glauben. Darum denkt man ja dann, dass der Arzt was übersehen haben muss...Dazu kommen dann so Horrorgeschichten, wo es wirklich so war oder von ganz seltenen Krankheiten...

Dass du mit der Therapie angefangen hast, ist doch schon mal super. Ich weiß, es dauert leider und auch da verstehcich dich. Habe keine Lust mehr einen weiteren Tag in so einem Zustand zu verbringen...


Zitat von Oakensang:
Jetzt verfolge ich akribische genau meine Körpersymptome jeder kleine Pieks wird analysiert und in eine Excel Tabelle eingetragen ich kann einfach nicht mehr, ich bin Grad dabei ein Haus zu bauen ich sollte mich freuen auf die Zukunft und nicht mein baldiges Ableben vor Augen haben das ich unser Haus nie sehe wenn es fertig ist und so Zeug, ich kann mich kaum noch über irgendwas freuen auf Sex hab ich auch keine Lust mehr. Auf Kinder schon gar nicht weil ich Angst hab meine Frau im Stich zu lassen obwohl ich das wahrscheinlich Grad mehr tue als sonst was. Ich bin ständig verspannt mein Rücken knackt auf der Blackrole als würde jemand Luftpolsterfolie zerdrücken. Das tolle ist mein Gewicht geht langsam runter was es auch soll ich esse wesentlich gesünder und weniger jetzt hab ich Panik das ich an Gewichtverlust leide was wieder ein Symptom ist. Ich messe Fieber Blutdruck etc. Alles im Norm Bereich aber ich komm nicht von dieser Angst weg.


Dein Verhalten ist absolut typisch für Hypochonder und ich denke fast alle kennen es in gewisser Weise. Analysierte Piekse, Rückenweh (wegen Dauerangespanntheit), Blutdruckmessen... alles typische Symptome, für eine Hypochondrie
Überhaupt musste ich lachen, als ich das vom Gewichtsverlust las, das hatte ich auch. Immer hadere ich wenn ich den ein oder anderen Kilo nicht runter bekomme und wenn ich ihn dann runter bekomme, glaube ich, ich bin krank

Was du im Endeffekt neben einer möglichen Therapie oder Tabletten tun kannst, ist an deiner Einstellung arbeiten, so wie eh jeder von uns.

Die ersten Schritte wären: Das Blutdruck messen muss aufhören, Fieber messen auch und keine Symptome mehr in eine Tabelle eintragen und schon gar nicht googeln.

Als jemand der über Symptome gelernt hat, weißt du selber, es gibt kein (!) einziges Symptom, was rein theoretisch nicht auch von einer schweren Krankheit kommen kann. Das ist ja das Hauptproblem am googeln. Zwickt der kleine Finger, kommt am Ende noch ALS raus

Also ja, zuerst würde ich mal das aufgezählte weglassen und dann nach und nach probieren, nicht mehr so in den Körper rein zu hören und sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, bevor es in einer Angststörung oder Panikattacken ausartet.

Natürlich ist es verdammt schwer, da kann dir jeder Hypochonder und Ängstler ein Lied davon singen!

Hey Romulus,
Danke für deine schnelle Antwort.
Das mit dem ALS hat mich sofort wieder dran erinnert was ich vor 2-3 Jahren erlebt hab. Damals bin ich ins KH gefahren wegen halbseitiger gottsei Dank einer nur eingebildeten Kribbellähmung und es hat wie du sagst angefangen mit der Daumen tut weh, ja aber vom vielen Tippen am Handy ne googeln von Symptomen.

Ich glaub auch ich sollte es echt Mal wieder lassen mit dieser Überwachung der Körperfunktionen damit fängt auch immer alles an wenn ich Mal so drüber nachdenke.

Das schlimme ist wie ich finde eigentlich ich kann's aufgrund meiner Ausbildung wunderbar erklären was in mir vorgeht und auch bei anderen aber mir selbst trau ich dann wieder nicht über den Weg.

Normalerweise würde ich in so einem Fall einen Termin bei einer Thaimassage buchen und mich komplett einrenken lassen und diese ganzen Rückenverspannungen lösen aber Corona macht mir da n fetten strich durch die Rechnung.

Erstmal vielen Dank für die Anregungen
Einen schönen Sonntag

Zitat von Oakensang:
vielen Tippen am Handy ne googeln von Symptomen.

Ja das ist zumindest jene Sache, die man noch am leichtesten weglassen kann. Ich glaube in der heutigen Zeit haben viele eine Hypochondrie auch, weil selbst jemand ohne medizinischen Wissen sich schon halbwegs bei Krankheitssymptomen auskennt. Während man früher bei Kopfweh eine Tablette genommen hat, greifen leider jetzt schon viele zu Dr. Google, der dann sagt es KANN aber auch ein Hirntumor sein....

Zitat von Oakensang:
Ich glaub auch ich sollte es echt Mal wieder lassen mit dieser Überwachung der Körperfunktionen damit fängt auch immer alles an wenn ich Mal so drüber nachdenke.

Sollte man. Aber es ist schwer. Ich merke bei mir selber oft, dass ich da sitze und die ganze Zeit auf meinen Körper achte, oft auch unbewusst. Oder auch so Sachen wie ständiges Schulter hochziehen oder Zähne zusammen pressen sind Sachen die man unbewusst macht und oft erst spät mitbekommt. Achtsamkeitsübungen helfen diesbezüglich.

Zitat von Oakensang:
Das schlimme ist wie ich finde eigentlich ich kann's aufgrund meiner Ausbildung wunderbar erklären was in mir vorgeht und auch bei anderen aber mir selbst trau ich dann wieder nicht über den Weg.

Hilft leider weniger. Ich denke viele wissen wie eine Angsterkrankung funktioniert und wissen insgeheim dass ihre Symptome psychisch sind. Aber dann kommt meistens leider wieder der Gedanke aber was wenn doch... und dann haben wir den Salat.

Zitat von Oakensang:
Normalerweise würde ich in so einem Fall einen Termin bei einer Thaimassage buchen und mich komplett einrenken lassen und diese ganzen Rückenverspannungen lösen aber Corona macht mir da n fetten strich durch die Rechnung.

Wem sagst du das Der Rücken macht mich auch fertig. Jetzt mache ich eh schon täglich Übungen und versuche mich mehr zu bewegen, zudem arbeite ich viel mit Wärme und Salben, aber Wirkung hats trotzdem keine.
Und der Tag hat zu viele Stunden um stehts in Bewegung oder in guter Haltung zu sein.
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Wichtig ist vorab zu erwähnen das Medikamente dir nur helfen wenn du begleitend auch eine Therapie allein machst
Die Anzahl an Medikamenten die bei angststörungen verschrieben werden können ist gigantisch und da ist es falsch sich nur auf die Erfahrung einzelner zu verlassen denn jedes Medikament wirkt bei jedem anders
Lass dich diesbezüglich am besten bei deinem Arzt beraten


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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