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Zitat von EinsamerStern:
Ich habe auch so einiges auf dem Herzen... Und zurzeit wird's immer schlimmer. Soll ich das in einem eigenen Thread loswerden, oder hier reinpacken?

Das ist deine Sache, kann dir ja keiner vorschreiben Prinzipiell sollte aber ein Post zum Thread-Thema passen, da hat Calima schon Recht.

Zitat von EinsamerStern:
Soll ich das in einem eigenen Thread loswerden,

Ja bitte.

A


Hypochondrie hinterfragen

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@Calima
Ich werde mir mal deine Tagebuch Einträge durchlesen. Vielleicht kann ich da noch was aufschnappen.
Ich hab bisher die Befürchtung gehabt, so sagt es auch mein Psychologe durch die Blume , dass ich mehr oder weniger damit leben muss. Der Gedanke gefällt mir nicht und das möchte ich auch nicht so hinnehmen . Auf der anderen Seite kann man die Thematik nicht ganz von sich schieben, schon allein in meinem Beruf werde ich konfrontiert -.- .
Ich hab übrigens ähnlich intensive Angstgedanken wenn es um meinen Partner geht. Ich kann es aber gut für mich behalten. Es strahlt aber schon ab . Ist dies bei euch auch so ?
@Romulus
Sport ist auch für mich eine gute Option . Ich kann zwar grad nicht so wie ich es will aber wenn ich keuchend mitten drin stecke fühle ich mich sehr vital und gesund. Machst du da regelmäßig was ?
Weiß garnicht ob ich dich auch schon gefragt hab ob du Medikamente einnimmst ?

Zitat von cube_melon:
Sicher die Erkennung solcher Mechanismen ist nicht immer so trivial.
Das zu erkennen halte ich aber für elementar, will man seine Lebensqualität verbessern.


Kann mitunter ein langer Prozess sein -.-
Ich habe gerade nach einer langen Therapie vor einen neuen Weg zu suchen .
Wie stehst du zur medikamentösen Behandlung ? Hast du damit Erfahrung?
Ist bestimmt nicht der Königsweg , kann aber helfen die Durststrecken besser zu überstehen

Zitat von KiraStuttgart26:
hast du ein Buch gelesen dass du empfehlen kannst ?

Zitat von cube_melon:
Es geht dabei auch um Module aus dem DBT. Was ich gehört habe klang wirklich gut.
Werde sie heute Nachmittag mal fragen wie das Buch heißt


Habe den Namen des Buches bekommen.
Dieses Buch ist jedoch über eine andere Diagnose geschrieben worden und daher denke ich das es für dich ungeeignet ist.

Hmm lass mal hören ^^

Zitat von KiraStuttgart26:
Kann mitunter ein langer Prozess sein -.-

Kann, muss aber nicht. Es ist eine Frage in wie weit Du der behandelnden Person vertrauen schenken kannst, ihr einen Zugang gewährst und auch ob die Ansätze zu deiner Persönlichkeitsstruktur passen.

Ich kenne jemand der wurde binnen 8 Monaten von recht deutlichen Symptomen (akut) zu stabilisiert gebracht.
Etwas wofür andere im Schnitt 1.5 - 2+ Jahre benötigen.

Wie schnell das geht ist also individuell.

Zitat von KiraStuttgart26:
[...]Wie stehst du zur medikamentösen Behandlung ? Hast du damit Erfahrung?
Ist bestimmt nicht der Königsweg , kann aber bestimmt helfen die Durststrecken besser zu überstehen.

Ich habe diverse Medikamente durch. Pflanzliche, verschiedene SSRIs, SSNRI, Benzodiazpine. Heute nehme ich nur noch eines im absoluten Notfall. Ansonsten keine Medikamentation.

Medis sind nun einmal Chemie. Daher wäge ich ab. Spätestens jedoch wenn so Dinge wie Handlungsfähigkeit, Therapierbarkeit geführdet sind oder Suizdgefahr besteht, rate ich dazu.

Zitat von KiraStuttgart26:
Hmm lass mal hören ^^

Wenn Du zur Hypochondrie neigst, rate ich dir von dem Buch ab.
ansonsten:

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Danke. Ich lese gern breit gefächert herum

Du hast ja auch einen Thread erstellt in dem du einiges zusammen trägst . Da schau ich auch mal rein

Zitat von KiraStuttgart26:
Du hast ja auch einen Thread erstellt in dem du einiges zusammen trägst . Da schau ich auch mal rein

Du meinst das mit der Patchworktherapie?

Zitat von cube_melon:
Du meinst das mit der Patchworktherapie?


Genau , das was ich bisher lese ist gut und gibt mir brauchbaren Input.
Beispiel ; Selbstwert , Sich selbst mögen ; scheinbar ausgelutscht aber das wird zu schnell übergangen. Auch bei mir.
Ich find dein Schreibstil auch angenehm.
Gut strukturiert , genau das Richtige für meine von Müdigkeit und Babygeschrei lädierten Zentrale

Zitat von KiraStuttgart26:
@Calima Ich werde mir mal deine Tagebuch Einträge durchlesen. Vielleicht kann ich da noch was aufschnappen. Ich hab bisher die Befürchtung gehabt, so sagt es auch mein Psychologe durch die Blume , dass ich mehr oder weniger damit leben muss. Der Gedanke gefällt mir nicht und ...


Vor Corona (bzw. den Lockdowns) habe ich regelmäßig Fußball und Tennis gespielt, nach dem das verboten war, gar nichts mehr. Jetzt geh ich halt für die Psyche joggen und auf den Crosstrainer, obwohls mir sehr widerstrebt
Ja nehme seit 8 Tagen Cipralex. Wobei ich dachte die Symptome haben sich dadurch verstärkt, aber laut meinem Hausarzt tun sich Symptome nach so kurzer Zeit weder verschlechtern, noch verbessern. Laut ihm setzt frühestens nach 10 Tagen eine Wirkung ein.

Anmerkung zum Sport: Der war bei mir aber eine Zeit lang auch nicht hilfreich, weil ich starke und viele Panikattacken beim Fußball spielen hatte. Heißt ich hatte immer wenn ich am Platz war ärgste Angstzustände, die leider auch nicht besser geworden sind, obwohl ich dennoch weiter gespielt habe.

Zitat von KiraStuttgart26:
Gut strukturiert , genau das Richtige für meine von Müdigkeit und Babygeschrei lädierten Zentrale

Danke

Hoffe für dich das Du mit dem einem oder anderem etwas anfangen kannst.

Zitat von Romulus100:
Heißt ich hatte immer wenn ich am Platz war ärgste Angstzustände, die leider auch nicht besser geworden sind, obwohl ich dennoch weiter gespielt habe.

Ein Zeichen dafür, dass nur aushalten nicht viel hilft. Man mus s auch positive Verknüpfungen und neue Glaubenssätze finden.

Wenn ich beim Walken Panikattacken gekriegt habe, hab ich das währenddessen oft mit mir ausdiskutiert- auch laut. Danach hab ich mich grinsend vor den Spiegel gestellt und mich - ebenfalls laut - gelobt und gefeiert. Fühlt sich am Anfang total bescheuert an, hat aber funktioniert.

Unser Hirn bewertet auch ein gefaktes Grinsen als gute Laune, allein aufgrund der dabei aktivierten Muskeln - und schüttet artig Glückshormone aus.

Zitat von Calima:
Ein Zeichen dafür, dass nur aushalten nicht viel hilft. Man mus s auch positive Verknüpfungen und neue Glaubenssätze finden. Wenn ich beim Walken Panikattacken gekriegt habe, hab ich das währenddessen oft mit mir ausdiskutiert- auch laut. Danach hab ich mich grinsend vor den Spiegel ...


Habe ich auch probiert. Jedesmal bei der Hinfahrt motivierende Musik gehört, mir gesagt ich schaff das, es passiert nix, ich bin gesund... hat aber dennoch nichts geholfen. Die unterbewusste Erwartung hab ich nicht verdrängen können.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Calima:
Unser Hirn bewertet auch ein gefaktes Grinsen als gute Laune, allein aufgrund der dabei aktivierten Muskeln - und schüttet artig Glückshormone aus.

Lustig - Morgens vor dem Spiegel stehen und sich angrinsen ist eines der Dinge die ich allen empfehle in die Tagesstruktur einzubauen.
Das mit den Hormonen beim Fake-Grinsen war mir bis dato unbekannt.

Das "Aushalten" hab ich auch zu Genüge durch . Ich bin daran verzweifelt dass mein Gehirn keine positive Lernerfahrung abgespeichert hat.
Und wie du es beschreibst, Motivation und positives Denken waren nicht stärker als die Panikattacken.
Auch diesen fühle ich mich so ausgeliefert. Aber wir machen sie ja selbst . Und diesen starken Zustände zu erzeugen , das muss ja andersherum gehen.
Ist halt nur momentan nicht eintrainiert und abrufbar .

Ich hab mir als Langzeitziel gesetzt, spüre ich aufkeimende Angst , Wellen absoluter Ruhe und Gelassenheit über mich kommen zu lassen . Ich weiß noch nicht genau ob ich es in diesem
Leben noch erreiche .. Aufgeben bedeutet aber ein Leben in Angst und dafür ist mir meine Lebenszeit doch zu schade.

Du hast hier verschiedene Ansätze aufgezeigt bekommen. Es ist nun einmal so das man nicht zwingend mit jeder etwas anfangen kann.

Das umdenken, -re-programmieren ist das eine. Da sind aber noch andere, indirekte Faktoren beteiligt. Unter dem was ich aufzähle sind auch Dinge die sein können, aber nicht sein müssen. Da ich deine Lebensgeschichte nicht kenne ist das einfach eine Aufzählung.

- Ereignisse aus deiner Kindheit/Jungend - z.B. Unterversorgung, Bindung, überforderung, zu früh Aufgaben eines Erwachsenen übernehmen müssen.
- Traumatische Erlebnisse
- Deine allgemeine Lebenssituation in Bezug auf Belastung, Entlastung, Stress, Sorgen.
- Ein Mangel an Kontakt zu dir selber und deinem inneren. Eigenliebe
- innere, destruktive Teile

Wie gesagt das ist eine Auflistung und ist ohne dich zu kennen absolut subjektiv.
Das sind halt Themen wo ich denke, wenn Du so gefühlt nicht weiterkommst, das es den Punkt geben kann die Themen zu hinterfragen.

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Dr. Matthias Nagel
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