Huhu,
Nach dem Tod meines Papas hatte ich auch plötzlich Angst, zu sterben.
Bin immer wegen jedem Wehwehchen sofort ins Krankenhaus, aus Panik, dass es was Schlimmes ist.
Das war vor 5 Monaten.
Heute geht's mir wieder gut
Ich rate nicht zur Hypnose, wohl aber zur Therapie.
Was mir aber am Meisten geholfen hat, war ich selbst.
Immer, wenn ich Herzrasen bekommen hab und dachte, ich kipp gleich tot um, bin ich auf den Hometrainer gestiegen und hab mir die Seele aus dem Leib gestrampelt, bis ich nicht mehr konnte.
Dann hab ich gesehen: Hey, ich halt es aus!
Ich hab auch mehr Sport gemacht, und bin mehr raus, hab mehr hobbies angefangen.. so hab ich den shclechten Gedanken gar keine Chance gelassen.
Richtig krasse Konfrontation und intensiveres Leben, das war es, was mir geholfen hat.
Das Leben ist einfach zu schön und zu kurz, um ständig auf den Tod zu warten. Wenn er kommt, dann kommt er.
Daran kann man eh nichts ändern, egal, wie oft man zum Arzt rennt und sich durchchecken lässt.
Ich hab dann auch oft gedacht: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich in dem Alter sterbe, ist kleiner als die, dass mich morgen ein Auto überfährt -und trotzdem geh ich jeden Tag auf die Straße. Also ist meine angst völlig schwachsinnig.
So hab ich mir das mit Logik ausgeredet.
Menschen leben und Menschen sterben, so ist das halt.
Aber ich lebe im Moment noch.
Und ihr auch.
Wann ich gehen muss, kann ich mir eh nicht aussuchen, nur das wie.
Und ich will nicht als ängstlicher Schisser gehen, der sein Leben lang nur auf den Tod gewartet hat, sondenr als jemand, der in der kurzen Zeit, die er hatte, wenigstens ordentlich gelebt hat.
Und das solltet ihr auch
Alles Gute,
Pilongo
15.06.2009 10:37 •
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