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Hallo ihr Lieben.
Seit November geht es bei mir psychisch bergab. Angefangen mit Rückenschmerzen und Magenschleimhautentzündung.
Ich habe mich in meinen Rückenschmerzen so rein gesteigert, das ich dort bis dato bei jedem Körper empfinden der Schmerzen nicht mehr raus komme und in Panik verfallen.
Dazu würd ich sagen vorn weg. Ich bin natürlich wie fast jeder Hypochonder von Arzt zu Arzt gerannt weil meine besagten Beschwerden nicht besser wurden. Blutcheck bei der Vorsorgeuntersuchung vor kurzem auch Top. Keine Entzündungen nichts. Außer das ich Gallensteine habe kam nichts raus.
Meine Rückenbeschwerden sind angeblich der Hauptgrund. Angeblich sind die nerven im Rücken gereizt und strahlen bis nach vorn. Natürlich habe ich in den Wochen alles mögliche versucht. Auch mit Dehnübungen und Sport. Ich hatte zusätzlich 12x Mass. bekommen die nichts gebracht hatten ausser jedesmal nochmehr Schmerzen. Bei allen 12 Mass..


Durchhalten war so schwer für mich. Aber zumindest konnte ich November und Dezember mich noch dazu aufraffen es zu probieren. Ich hatte dort zumindest noch meinen Willen.


Dann als die Magenschleimhautentzündung anfing im November dazu und ebenso lange an mir nagt so wie bis heute, muss das Fass in meinem Kopf übergelaufen sein.


Da ich ja weiß das ich Gallensteine besitze und das dort genau rechtsseitig
oberhalb der Rippen diese beschweren gab mit diesem dauernden Druck, hat sich regelrecht die Panik so extrem vergrößert gehabt. Ich hatte keinen Koliken nur einfach einen ekligen Druck. Natürlich wurde ich auch darauf untersucht.

2x Ultraschall, abtasten
ständig beim Arzt. Wie gesagt, alle Blutwerte alles super.

Aber diese Angst nagt gerade an mir.
Mittlerweile versuche ich die Arztgänge runter zu schrauben und den Ärzten zu glauben das dort nichts schlimmes ist mit mir.
Natürlich fällt mir das schwer aber

Seit 4 Wochen geht es mir Psychisch schlechter.

Da ich schaffe es aber gerade nicht durch meine Angst dort weiter zu machen. Irgendwie habe ich mittlerweile Angst vor dem Tag und vor der Angst.

Ist das vvllt. die Erwartungshaltung?


Sozusagen das man Angst hat das wieder irgendwas ist
mit dem Körper?
Oder eventuell auch das man Angst hat vor dem Angst Gefühl ?


Ich bin auch seit neustem in Psychologischer Behandlung. Leider erst meine zweite Sitzung . Verhaltenstherapie. Ich hoffe so sehr das es der richtig e Ansatz ist
sie hatte mir schon Tipps gegeben aber irgendwie schaffe ich es nicht diese gerade umzusetzen.


Das schlimme ist bei der Sache das ich das Gefühl habe das alles gerade draußen wenn ich raus gehen unwirklich erscheint und auch ich selber . Und dieses komische Gefühl macht mir auch angst. Manchmal verstärkt es sogar tagsüber wenn ich zur Ruhe halbwegs komme I

06.03.2021 08:32 • 23.03.2021 #1


16 Antworten ↓


Sry für die Tippfehler... Irgrndwie geht das Fehlermäßig mit dem Tippen schwerer gerade... Ich kann es nicht richtig korrigieren

Nochmal zu meiner Angst...
Ich habe im Moment Angst das es nicht besser wird
.. Ich weiß das es mit Sicherheit natürlich von meinem Kopf kommt aber ich tu mich schwer daraus zu kommen gerade und habe das gefühl nicht richtig Kraft zu haben... Wenn tagsüber alles so unwirklich erscheint und dieses Gefühl der Angst immer fast da ist dazu. Natürlich versuche ich es immer wieder und es gibt auch mal Momente da ist es besser... Wenn ich abgelenkt bin.
Das komische ist... Abends ist es etwas besser aber es ist da und ich sehe es gelassener. Es ist immer dieses mulmige Gefühl in mir.
Ich bin im Moment echt traurig und hab Angst. Ich würde mich wünschen es würde besser werden aber gleichzeitig Angst davor da nicht raus zu kommen. Ich weiß das es allein an mir liegt.
Oder sind meine Gefühle und Gedanken nur durcheinander?

Gibt es welche hier denen es genauso geht zur Zeit?

A


Hypochondrie - habe Angst vor dem Tag und der Angst

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Viele psychische Probleme sind am Nachmittag/ Abend besser als am Morgen. Und natürlich spielt deine negative Erwartungshaltung eine wichtige Rolle.

Das ist auch ein Punkt, an dem du ansetzen kannst: Gedankenhygiene. Unser Hirn ist eine bequeme Socke und folgt gerne einfachen Reiz- Reaktions-Mechanismen. Gerade bei Hypochondern funktioniert die Denkspirale "körperliche Missempfindung-falsche Bewertung-Angst" recht zügig und reibungslos.

Diesen nicht einfach nachzugeben, sondern bewusst positive Gedanken entgegenzusetzen ist anstrengend. Blöderweise klappt es auch nicht auf Anhieb, was bei vielen dazu führt, die Versuche schnell wieder aufzugeben. Damit kommt man aber nicht da raus.

Vielleicht versuchst du mal, deinen Tag mit einem Spaziergang zu beginnen. Auch das braucht Überwindung, denn auch hier ist es viel einfacher, im Bett zu bleiben und sich nicht zu bewegen. Tut man das, öffnet man aber gleichzeitig auch den negativen Gedanken Tür und Tor.

Wenn du dich aufraffst - an sonnigen Tagen ist es etwas einfacher- und dir ein schönes Ziel setzt, wie z.B. vom Bäcker frische Brötchen mitzubringen, sorgst du für einen positiven Start in den Tag.

Sei bewusst im Hier und Jetzt, konzentriere dich auf Geräusche und Gerüche, beobachte Natur und Menschen und ignoriere das Körpergetue. Es ist völlig unwichtig, denn du bist gesund.

Bei mir hat es (unter anderen) auch mit Rückenschmerzen angefangen, habe sei einem Jahr meine Angststörung, habe schon alles mögliche durch... verschiedenste Symptome, die natürlich die Angst verstärkten... aber es wird langsam besser... so wie du, dachte ich damals, dass ich daraus nie wieder komme und diese negative Gedanken verschlimmerten die Angst. Versuch positiv zu denken, ich weiß dass es in diesem Zustand fast unmöglich erscheint, aber das muss du trainieren... mir hat das Lesen von den Büchern zu diesem Thema geholfen...also nicht die Trainingsbücher sonder von den Autoren die selbst eine Angststörung hatte und den Weg daraus fanden. Lies "Schattenmund" von Marie Cardinal. Ist zwar viel Eckel, Dreck und Elend drin, aber es gibt ein Happyend und es gibt Hoffnung. Ich bin mir sicher dir geht es bestimmt bald besser. Glaub einfach dran...

Tolle Worte das gibt mir etwas Kraft.
Genau das mache ich zur Zeit. Ich raffe mich trotz der Angst in mir auf. Brauche immer aber ein paar Überwindungen und Anläufe. Manchmal überkommen mich hin und wieder negative Gedanken zu meiner Angst. Gerade wenn ich mal wieder körperliche Missempfungen habe die mein Kopf als gefährlich einstufen, obwohl es nicht Lebensbedrohlich ist.
Es sind ja nicht direkt extreme Schmerzen..
Meine Hausärztin meinte das sind Reizungen die vom Rückenaustrahlen und halt nach vorn Brust oder in die Beine. Drücken und eher unangenehmes ziehen. Ausgelöst durch Verspannungen mit der Zeit die ja rechts nicht besser wurden. Zumindest weiß ich schonmal woher es kommt...
Es ist für mich nur so schwer die Gedanken darauf weg zu fokussieren wenn die Symptome ja trotzdem da sind zur Zeit
Natürlich, wird es besser wenn ich etwas dagegen tun würde. Sehr gern würde ich mal ins Fitnessstudio gehen oder mich mit anderen zum Sport treffen draußen.. Da ich niemanden kenne der das gern machen würde. Und unter den gegebenen sowieso Umständen gerade nicht möglich wegen Corona und Lockdown. Ich schaffe das nicht allein mich zuhause zu motivieren.

Es ist immer schwer zu glauben, dass die Symptome von der Psyche kommen, je mehr Symptome man hat, desto mehr Angst bekommt man, je mehr Angst, desto mehr Symptome.... ein Teufelskreis... erst dann, wenn du glaubst, dass es die Schmerzen von der Psyche kommen, wird es etwas besser... es dauert aber etwas. Bei immer wie gesagt fast ein Jahr, und auch jetzt noch, wenn ein neuer Symptom kommt, muss ich mich echt überwinden nicht zum Arzt zu rennen. Wenn man diesem Symptom aber wenig Achtung schenkt, vergeht er irgendwann. Mir hilf auch Sport, ich jogge jeden 2 Tag, gehe viele spazieren, machen bei schönem Wetter Tagesausflüge. Auch wenn es manchmal Tage gibt, wo einfach keine Kraft habe, "zwinge" ich mich auch... danach geht es mir immer etwas besser.

Ich freue mich ganz doll für dich das es besser geworden ist und du damit langsam umgehen kannst. Fühle dich gedrückt von Herzen
Ja ich habe dazu noch 3 Kids.. Alles Mädchen(9j, 12j und 17j) und bin verheiratet.. Auch da lenkt mich zum Glück etwas ab auch wenn es etwas stressig ist manchmal.

Leider Bild ich mir die Schmerzen und Symptome ja nicht ein... Sie sind real... Aber die Angst vermute ich verstärkt das ganze

Gibt es also auch mal Tage da geht es dir gut bzw besser mittlerweile? Auf diese Tage hoffe ich gerade

Ja ich habe auch Kinder alles Jungs ( 14, 11) bin glücklich verheiratet. Es scheint bei mir im Leben alles gut zu sein und trotzdem diese blöde Angst...habe seit knapp einem Jahr Therapie....es gibt schlechte und aber auch gute Tage. Ganz unterschiedlich... aber an den schlechten Tagen steigere ich mich nicht mehr so wie früher rein, natürlich ist es ganz schwierig aber ich versuche nur das positive zu sehen und meine Schmerzen und Wehwehchen zu ignorieren... ja die Schmerzen sind real, bei mir auch, momentan habe ich ein Vibrieren/Zittern in den Füßen...total crazy...manchmal denke ich mein Geist verlässt mich und ich werde verrückt, aber hier im Forum habe ich viele gefunden die solche Symptome auch haben und dann gehts mir gleich besser. Die Psyche kann echt komische Sachen machen aber in diesem Jahr habe ich mich auch sehr stark verändert, ich finde ich bin viel offener geworden, ich hab ganz viele neue Freundinnen in diesem Jahr bekommen und das alles trotz meiner Angst. Also hat es auch was positives! wahrscheinlich ist die Angst nicht umsonst da, irgendeine Mission hat sie...


Hallo du, ich kenne das auch, dass die Symptome in der ersten Tageshälfte besonders stark sind. Manche denken, das hat mit einer einhergehenden Depression zu tun (Morgentief), andere argumentieren, dass es daran liegt, dass der Tag mit all seinen potenziellen Schwierigkeiten vor einem liegt.

Wichtig ist: du kannst gar nicht verrückt werden. Du bist aktuell nur so ausgelaugt, überanstrengt und verängstigt, dass deine Nerven quasi blank liegen und ALLES bedrohlich wirkt. Auf die Nerven muss wieder Schutz drauf. Den bekommst du nur, wenn dein Körper sich entspannen kann.
Du kannst selbst schauen, was dir dabei hilft. Unterstützung mit Kindern und Haushalt, regelmäßig anforderungsfreie Zeit als allerwichtigste Maßnahmen! Dann kannst du vielleicht noch über die Ernährung und Nahrungsergänzung (B Vitamine, Vitamin D, aber auch Magnesium, Zink, Eisen) optimieren. Spazierengehen oder leichten Sport und viele Dinge machen, die dir gut tun.

Was machst du für eine Art Therapie und hast du auch einen Psychiater? Wie stehst du zu Medikamenten? In deinem Fall Serotoninwiederaufnahme-Hemmer?

Hallo liebe Pauline, ist das auch normal mit der Verwirrung und Vergesslichkeit?, genau das macht mir gerade Gedanken. Und halt das Gefühl der inneren Unruhe.
Ich mache Verhaltenstherapie da mir eine Tiefenpsychologin das empfohlen hat.
Ich habe Angst vor Antidepressiva und deren Nebenwirkungen besonders. Ich hatte mal vor Jahren Venlafaxin genommen und dachte ich sterbe. Ich war jedesmal wir paralysiert auf dem Sofa. Überhaupt nicht anwesend.... Ich dachte jetzt geht's zuende. Seitdem nie wieder.

Hallo @Asgard_Valykrie

das kennt man nur zugut, ich hab da schon alles durch mit Prime Time der Angst.
Mal war es morgens, die Angst was schmerzt heute wieder am Meisten und ist es was schlimmes.
Nachmittags wo man eigentlich dachte heute wäre ein guter Tag, doch auf einmal Nervosität, Unruhe den Körper bewusst negativ wahrnehmen oder auch Abends wenn man eigentlich schlafen möchte und auf einmal das Gedankenkreisen losgeht und man sich alle möglichen negativen Szenarien durchspielt, die zum Glück nie eingetreten sind und sicherlich auch nicht werden.

Was mir im Laufe der Zeit sehr geholfen hat, ist erst einmal zu verstehen was macht die Angst mit mir und meinem Körper (losgelöst von der Ursache woher kommt diese Angst bei mir).
Wenn man dann versteht das sich der Körper bei starker akuter Angst in einem Ausnahmezustand befindet, das Gehirn nur noch auf Flucht gepolt und der Körper mobilisiert wird um zu rennen oder zu kämpfen, dann weiß man, ja das Gehirn ist gerade nicht in der Lage logisch zu denken, es möchte nur aus der Situation raus und nicht über etwas nachdenken.
Das gleiche gilt für den Körper wir sind voll angespannt, unsere Muskeln werden jetzt besonders viel mit Blut versorgt und die Arterien sind verengt, der Puls geht nach oben, Entspannung ist jetzt gerade absolut nicht möglich und auch nicht das Ziel von unserem Körper denn er ist in der Abwehrhaltung. Wenn dieser Zustand bleibt und das tut er bei einer Angststörung dann entsteht das Problem mit den Verspannungen und damit gehen die Schmerzen los.

Leichter gesagt als getan, aber ja, du musst lernen wir du es schaffst dich wieder zu entspannen.
Du bist in Behandlung, das ist gut, dein Therapeut kann und wird mit dir entsprechend Methoden erarbeiten die dich dahin bringen.
Physio ist ebenfalls gut, auch wenn du natürlich derzeit noch immer wieder verspannst aber immerhin wird so temporär einiges gelöst und es fühlt sich immerhin mal kurz wieder gut an.
Zu empfehlen wenn es dir möglich ist, Bewegung die deinen Puls erhöht z.B. Joggen oder Fahrrad fahren, dadurch wird das Adrenalin, Cortisol etc. abgebaut und die Anspannung geht zurück.
Ebenfalls Dehnübungen um die Muskulatur wieder zu lockern.

Ansonsten brauch das ganze natürlich und leider viel Zeit und du musst immer bereit sein aktiv an der Problematik mitzuarbeiten, dann ist die Chance überaus groß das du die Angst besiegst.

Ist es bei dir denn schon besser geworden? Ja sie hat mir schon ein paar Tipps gegeben... Klopftechnik und dir Stopptechnik bei aufkommenden Gedanken. Dann dieses 1,2,3,4 Dinge sehen, hören und riechen. Oder sich immer wieder sagen das die Angst heute kein Platz hat und vor allem darf man bzw soll man sogar sauer auf die Angst sein und energisch ran gehen. An manchen Tagen hilft es.. Wie gestern zum Beispiel. Heute ist wieder alles einfach doof 1 Tag ist alles super dann wieder 1 Tag nicht und immer so weiter. Immer dann wenn dir körperlichen Symptome überwiegen. So wie heute zb. Es wurde gestern massiert rechts bws bei der Physio aber es drückt und zieht nach vorn und dann schaltet mein Kopf auf Panik... Ich hab das da schon solange und wird nicht besser deswegen schiebe ich halt angst. komme heute schwer nur raus irgrndwie. Meine Kids sind in der Schule. Mein Mann ist Nachts aktiv und schläft tagsüber... Bin quasi mit den Gedanken allein .

Bei mir ist das so vom Kopf her, kann man sich das so vorstellen:

Wenn etwas länger besteht als 1 oder 2 Wochen an Symptomen schiebt mein Kopf Panik. Weil egal dann was du versuchst oder Unternommen hast, es wird nicht besser. Physio, Orthopäde.. Hausarzt etc. Bws Syndrom seit 4 Monaten trotz 16 Mass. keine Besserung und die Verspannungen lockern sich dort einfach nicht.

Ich weiß ja das Rückenschmerzen oder Magenprobleme etc fast jeder hat. Aber warum schaffe ich es einfach nicht das gerade so zu akzeptieren wie es ist und das beste daraus zu machen? Das konnte ich vor November auch gut.

Mittlerweile ist es wesentlich besser, aber das hat auch viel Kraft und Zeit gekostet, leider.
Doch was will man machen, ich hab mir immer gesagt du kannst jetzt den Rest deines Lebens in diesem Zustand der Angst leben - und das wollte ich natürlich - oder du versuchst was dran zu ändern.
Also hab ich was geändert.
Am Anfang hat ich auch Todesangst und war laut meinem Physiotherapeuten von der HWS bis zum Ischias verspannt, angefühlt hat es sich zumindest definitiv so.
Es tat so gut wie alles weh und bei jeder Bewegung hat es irgendwo geschmerzt.
Dennoch hab ich angefangen mit leichten Dehnübungen und als ich merkte das es besser wurde (hat gut zwei Monate gedauert), hab ich auch das ganze erweitert um leichte Muskelaufbauübungen mit dem eigenen Körpergewicht gemacht.
Es wurde nach und nach besser und mittlerweile bin ich soweit das ich zuhause auch wieder HIIT Training mache, hat bis hierhin leider 6 Monate gedauert, aber was will man machen die Angst ist leider kein leichter Gegner.

Hört sich jetzt alles evtl. leicht an, war es aber definitiv nicht, viele Tage waren dabei in denen ich dachte heute ist der letzte Tag in deinem leben und die Ängste haben einen regelrecht aufgefressen.

Ganz weg ist die Angst auch immer noch nicht, gerne macht Sie sich noch manchmal bemerkbar, doch habe ich im laufe der Zeit gelernt damit umzugehen und Sie zu akzeptieren, Sie auch als Zeichen war zunehmen das ich gerade mal wieder etwas zu viel mache und einen Gang runterschalten muss und mal wieder etwas mehr an mich denken und meine Bedürfnisse denken sollte.

Das größte Problem wird bei dir noch sein, du kannst dir noch nicht vorstellen das die Angst wirklich nur psychisch ist sondern glaubst noch (und das kann auch nur im Unterbewusstsein so sein, das reicht) es wäre etwas bedrohliches mit deinem Körper, von daher ist es um so wichtiger hier das vertrauen wieder zu lernen, fang langsam an, mach etwas Yoga, Pilates oder QiGong.
Gerade am Anfang kann es ein paar Wochen dauern bis es wirklich besser wird, deine Psyche versteht das alles in Ordnung ist und bis dahin muss man durchhalten. Denn mit den Erfolgen wird es besser.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Ich weiß ja das Rückenschmerzen oder Magenprobleme etc fast jeder hat. Aber warum schaffe ich es einfach nicht das gerade so zu akzeptieren wie es ist und das beste daraus zu machen? Das konnte ich vor November auch gut.


Weil deine Grundanspannung und psychische Verfassung das nicht zulässt. Du musst deine körperliche und seelische Verfassung bessern, raus aus dem Loch. Dann lösen sich vermutlich viele oder gar alle Symptome in Wohlgefallen auf oder sie nehmen normale Dimensionen an.

Ich gebe dir mal ein wahres Beispiel: meine Mutter war bipolar und schwer Copd-krank. Wenn sie in einer Depression war empfand sie die Lungenkrankheit als sehr, sehr schlimm. Wenn sie normal war, ging es ok. War sie manisch, hat sie auf den Sauerstoff gepfiffen und ist rumgehüpft wie der junge Morgen. Der körperliche Zustand war natürlich in allen 3 Zuständen gleich schlecht. Es zeigt aber wie krass die Psyche auf den Körper wirkt.

Zitat von Asgard_Valykrie:
Hallo liebe Pauline, ist das auch normal mit der Verwirrung und Vergesslichkeit?, genau das macht mir gerade Gedanken. Und halt das Gefühl der inneren Unruhe. Ich mache Verhaltenstherapie da mir eine Tiefenpsychologin das empfohlen hat. Ich habe Angst vor Antidepressiva und deren Nebenwirkungen besonders. Ich hatte mal ...


Die drei genannten Symptome würde ich als Klassiker bezeichnen. Du bist nach Lehrbuch krank. Das ist gut, denn dann kannst du auch nach Lehrbuch geheilt werden.

Wenn du Angst vor AD hast, macht die Einnahme tatsächlich nicht so viel Sinn. Dadurch allein wirst du eine äußerst anstrengende Einschleichphase haben.

Hier könnte es helfen, gezielt nach positiven Berichten zu suchen (bei mir z.B. ). Du könntest auch überlegen, ob du für einige Zeit in die Klinik gehst, um dort das Medikament aufzudosieren. Da ist man ja sicher.
Oder du probierst mal z.B. Johanniskraut aus, das wirkt ähnlich wie ADs.

Ich finde eure Beiträge sehr treffend geschrieben... Die Macht der Gedanken spielt aus meinen Erfahrungen eine entscheidende Rolle bei der angsterkrankung. Es kommt immer darauf an, auf welche Symptome man seine Gedanken/Aufmerksamkeit richtet und schwups bekommt man vermeintlich zahlreiche Beweise geliefert, dass das Symptom Berechtigung hat. Dadurch erhöht sich die Aufmerksamkeit, die eigenen Gedanken werden noch schlimmer und dadurch verstärken sich die Symptome. Was unsere Gedanken alles körperlich auslösen kann, zeigt ein Zitronen-Experiment, das hat mein Psychologe mit mir vor langer Zeit durchgeführt und es hat mir sehr geholfen, um einen nachvollziehbaren Beweis für den oben beschriebenen Angst - Kreislauf zu erhalten. Ich habe euch den link dazu mal aufgeführt...

https://soundcloud.com/user-546503887/z...experiment

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Dr. Matthias Nagel
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