Hallo,
Ich finde ich das Thema generell interessant, gerade mir fällt es manchmal schwer zu wissen wann es zeit ist zum Arzt zu gehen. Mir ist auch aufgefallen, dass es vielen hier schwerfällt einzusehen, dass wenn man 10 EKG gemacht hat, oder schon 3 Ganzkörper MRT, zu akzeptieren, dass vieles durch eine gestörte Auffassung von einem selber kommen kann, und sich einen Therapeuten zu suchen und an der Ursachen zu arbeiten. Bitte nimmt das nicht als Angriff, sondern als konstruktive Kritik auf. Die Hypochondrie ist ja auch unterteilt in verschiedenen Symptomen und Erkrankungsbildern. Wie bei jeder Krankheit reagiert jeder Mensch anders und die Therapie muss daran angepasst werden. Natürlich sollte man Krankheiten nicht zu 100% ignorieren, nur weil man eine Krankheitsangst hat, heisst es nicht man kann nicht körperlich krank werden. Man sollte nach wie vor auch zur Notaufnahme wenn man einen Unfall hatte etc.
Ich finde es furchtbar wichtig zu reflektieren und zu erkennen, dass man wenn man an einer Krankheitsangst leidet, und ich nehme an das tun wir alle hier, zu erkennen was vielleicht im Nachhinein unsinnig war und vielleicht daraus zu lernen? Die Mentale Gesundheit ist immer noch ein Tabuthema, und darum fällt es glaub ich auch vielen schwer anzuerkennen, das es keine Schande ist zum Psychologen zu gehen. Wenn man mal offen darüber redet, kommt meist raus, das viele Menschen in seinem Umfeld, wegen verschiedenen Gründen mal in Psychologischer Behandlung waren. Nur spricht man darüber nicht so oft.
Gerade durch das Internet werden Menschen ja immer unsicherer, wir wissen nichts über die ganzen Foren und Platformen für Medizinisches Wissen, im Internet ist man anonym man kann schreiben was man will. Allerdings muss man auch aufpassen was man sagt, deswegen stehen bei so vielen Krankheiten, kann auch ohne Symptome vorkommen. Natürlich müssen die das schreiben, wenn dann mal jemand sagt, ich hatte aber keine Symptome dann bekommen die ne fette Klage. In der Realität hat man keine schwere Krankheit, die man einfach nicht merkt. Man übersieht sie Symptome vielleicht oder nimmt sie nicht für voll. Als Beispiel die vielen jungen Sportler die mit plötzlichen Herztod umkippen. Es sind gar nicht so viele, nur weil die Medien es immer sofort aufgreifen ist es nur mehr präsent. Wir wissen nichts über die Sportler, deren Krankheitsgeschichte oder ob sie mit einer Grippe 2 Wochen trainiert haben, ob sie sich Schlapp gefühlt haben etc. Leider wird ja in den Medien nicht berichtet wie viel frühzeitig erkannt und behandelt wird.
Ich finde Foren wie diese wichtig, das heisst, man kann sich austauschen und bei anderen Fragen Was ist normal? Hattet ihr das schonmal anderseits ist es auch gefährlich, viele Raten, gerade wenn sie es selber als normal empfinden sofort zum Arzt zu gehen, eben zum Gang zum Arzt oder in die Notaufnahme. Gerade medizinische Tipps finde ich riskant, ich finde wenn jemand in einem Forum dann noch sagt mein Arzt hat das aber anders gemacht oder warum gehst du nicht doch zu einem anderen Arzt oder benutzt diese Therapie, verunsichert doch manche noch mehr und schürt das Misstrauen zum Arzt und der Medizin.
Tut mir leid ein wenig Thema-unabhängig und bitte als konstruktive Kritik und vielleicht zum Nachdenken anregend auffassen. Mich würde eure Sicht sehr interessieren, als PN oder auch hier, ich eröffne auch gerne einen neuen Thread.
21.08.2015 15:28 •
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