@Ewald
Zitat:Doch ich vertraue ihm schon weil er mich am Freitag schon einweisen wollte ins Bezirksklinikum
Den inhaltlichen Zusammenhang Deines Satzes verstehe ich nicht.
Anhand dessen, was ich beim Querlesen Deiner Aussagen meine verstanden zu haben, versuche ich da mal etwas Klarheit, für Dich und uns rein zu bekommen, auf dass wir Dir ggf. besser Rat geben können.
Berichtige mich bitte, wenn ich etwas falsch verstanden habe bzw. Du eine ganz andere Meinung zu einzelnen Punkten hast als ich.
Meiner Meinung nach hast Du eine Zwangserkrankung i. S. Von Zwangsgedanken. Bei Dir ist es das Thema, Du könntest etwas übersehen bzw. nicht alles für Dich getan haben, falls Du an einer bestimmten Erkrankung leidest.
Bei mir war es damals ein ganz anderes Thema. Aber die Gedankenkreisel waren wohl ähnlich. Dein Unterbewusstsein fühlt sich bedroht und hilflos. Egal was Du bisher gemacht hast (zig unterschiedliche Untersuchungen, goggeln, hier nach Rat fragen, etc.).
Dies hat bisher aber nicht dazu geführt, dass Dein Unterbewusstsein sich hat überzeugen lassen, dass Du gut für Dich gesorgt hast und sich dadurch das Gefühl der Bedrohung/Hilflosigkeit beruhigt hat. Durch Deine Gedankenkreisel stehst Du permanent unter Dauerstress (Alarm/Gefahr-Modus).
Meiner Erfahrung nach bekommst Du Dein System selbst, mit den bisherigen Handlungen, nicht beruhigt. Aber genau dies ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass Du überhaupt dazu fähig sein wirst, sachliche Argumente, etc. anzunehmen. Am besten mit Hilfe eines guten Psychotherapeuten.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei dem von Dir genannten Arzt, welcher Dir am Freitag eine Überweisung ins Krankenhaus ausstellen wollte, um Deinen Hausarzt handelt!?
Des Weiteren gehe ich davon aus, dass er Dir keine Medikamente, welche Deine Psyche mal bisschen runter fahren lassen würde, verschreibt bzw. dass Du solche Medikamente aktuell nicht nimmst!?
Jetzt zurück kommend auf Deinen Satz, welchen ich nicht verstanden habe.
Weshalb wolltest Du am Freitag nicht ins Krankenhaus gehen? Ich gehe davon aus, dass damit eine Psychiatrische Abteilung gemeint ist!?
Kannst Du es für Dich nicht akzeptieren, dass Du aktuell eine Erkrankung Deiner Psyche hast/haben könntest, welche für das Gefühl Deiner Hilflosigkeit sorgt? Hat es etwas mit Schamgefühl zu tun? Körperliche Erkrankung wäre zu akzeptieren, allerdings keine Psychische?
Würdest Du Dich leichter tun, wenn Du für Dich beschließen würdest, es könnte beides sein. Das kann ich zulassen? In die eine Richtung hab ich jetzt unermüdlich nach Lösungen/Erklärungen gesucht. Jetzt darf auch, parallel von Dir bei der Psyche nach Lösungen gesucht und Schritte, aktiv von Dir in Angriff genommen werden?
Ergänzend zu obiger Frage, weshalb Du am Freitag nicht ins Krankenhaus gegangen bist:
Könntest Du es zulassen, als nächsten Schritt, Dich bei einem niedergelassenen Psychiater vorzustellen? Und ggf. dass dieser Dir seine Sichtweise auf Dein Problem erklärend beschreiben würde?
Und ggf., dass er Dir Medikamente verschreibt, welche dafür sorgen würden, dass da erst mal Druck aus dem Kessel raus kommt und Du mal durchatmen kannst i. S. Von das Gedankenkreiseln mal zu reduzieren und überhaupt mal einen klaren Gedanken fassen zu können?
Falls ja, würde ich an Deiner Stelle meinem Hausarzt anrufen und ihm diesen Vorschlag unterbreiten und ihn bitten, ob er bei einem Psychiater, in Deiner Nähe, anruft um die Dringlichkeit zu erklären und um einen möglichst zeitnahen ambulanten Termin dort für Dich zu vereinbaren. Ggf. über deren offene Sprechstunde.
Ich denke, wenn dadurch Dein gedanklich ständig auf Alarm stehendes System etwas runter gedrosselt werden kann, dann können wir Dir hier auch besser helfen und Du bist selbst mehr aufnahmefähig. Was die Wahrscheinlichkeit stark erhöhen würde, dass Du den Weg der Besserung wirst einschlagen können.
Was denkst Du über die einzelnen, von mir gerade aufgelisteten, Punkte?