Ich wills versuchen:
Zuerst stelle ich einen Bezug von meinem gegenärtigen Ich zu meinem Selbst her. Dass mache ich praktisch z.B. mit den Wechsel-Duschen. Das Entscheidende ist dabei nicht die Heiß-Kalt-Wechseldusche sondern die Wahrnehmung und Versicherung des Ichs an das Selbst, das es wirklich und ohne Zweifel die bewußte Beobachtung, Wahrnehmung, Projektion und Reflexion meines Ichs mit dem Selbstwahrnimmt mit dem Begriff Ich spüre es selbst.
Die Selbstversicherung meines Ichs kann jetzt an das nächste Problem den nächsten Versuch herangehen z.B. Angst vor Krankheit in dem es sich fragt kann dem Symptom, das ich gerade wahrnehme eine bestimmte Krankheit zugrunde liegen.
Der Versuch wird jetzt weniger auf rein körperlicher als geistig-seelischer Ebene durchgeführt.
Beobachte was mit dir passiert, wenn dein Ich sich vorstellt, dass ein Symptom, dass Du an dir wahrnimmst nichts mit einer Krankheit zu tun haben kann ohne zu werten oder irgendwiezu begründen. Reflektiere Dein Gefühl, deine Stimmung dazu und versuche es zu projizieren, d.h. auf Deine konkrete Situation zu beziehen. Veruche Dir den Gefühls-und Stimmungszustand einzuprägen.
Stelle Dir jetzt vor dem Symptom, das du wahrgenommen hast, liegt auf jedenfall eine Krankheit zugrunde ohne zu begründen oder zu bewerten warum. Gefühlszustand zu dieser Vorstellung erspüren versuchen zu benennen. Versuche diese Vorstellung als Erkenntnis auf deine konkrete gegenwärtige Situation zu beziehen.
Auswertung: Versuche die Frage zu beantworten, wer gerade die unterschiedlichen Gefühlszustände zur These 1 und zur These 2 unter den selbst gewählten Versuchsbedingungen herbeigeführt hat. Sollte die Antwort nicht Ich selbst lauten, untersuche die Gefühlszustände von These 1 und/oder These 2, ob sie unter wertenden Vorgaben und Begründungen vorgenommen wurden, die außerhalb vom Ich selbst liegen. Wenn es wertende Gründe oder Vorstellung gab, erneut den gleichen Selbstversuch durchführen unter Beachtung der vermeidenden Wertung. Solange bis das Ergebnis in beiden Fällenvon These und These 2 (Antithese) vom als sicher angenommen, wahrgenommen und reflektiert wird, egal wie sie lauten. Der Erkenntnisprozess muß in derGewissheit enden, dass das Ich selbst beide Gefühlszustände aus den Bedingungen der These (Dem Symptom liegt keine Krankheit zugrunde) und der Antithese (Dem Symptom liegt auf jeden Fall eine auch beliebige Krankheit zugrunde) zusammen stellt also synthetisiert.
Wie bei der Wechseldusche muß auch beim Symptom-Krnkheit und Symptom-keine Krankheit Versuch das Ich sich selbst in der Synthese beider Gefühlszustände nicht nur beobachten, wahrnehen und reflektieren sondern auch seiner widersprüchlichen Gefühlszustände bewußt werden und gewiss sein.
Das klingt vielleicht einfach ist aber in der individuellen Praxis langwierig und mühsam, weil die nicht-wertende Vorstellung in einem Selbstexperiment, die aufgrund wertender Setzungen dem Selbst oder ich von vornherein nicht glaubhaft erscheinen mag, Rückfälle immer ermöglichen können. Die Aufrechterhaltung des Prozesses in Form von nachvollziehbaren Versuchsbedingungen erlauben meines Erachtens jedoch prinzipiell eine frühere Erkenntnis als die Suche ohne selbst gewählte Versuchsbedingungen mit der Möglichkeit der reflektierenden Wiederholung..
08.02.2020 23:51 •
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