Zitat von mcadam:Lieber Ewald,viele Patienten (egal mit welcher Krankheit, und auch nicht nur psychosomatisch) erfahren eine eklatante Verbesserung ab dem Moment, wo sie sich mit ihren Symptomen abfinden, diese quasi als Teil ihrer Selbst annehmen, akzeptieren.Stell Dir vor, dass Du es lernen müsstest, den Rest Deines - noch sehr langen - Lebens, mit Deinen Durchfällen, Schmerzen und Appetitlosigkeit zurechtzukommen. Es ist sicherlich keine blendende Aussicht... Aber andersrum... auch so ein Leben wäre doch möglich. Und wenn Du wüsstest, dass das so sein sollte, dann würdest Du Deinen Fokus früher oder später wieder auf die Dinge lenken, die Dir Spaß machen... Hobbys, Familie, was auch immer. Und spätestens dann würden Deine Symptome in den Hintergrund rücken und erträglicher werden.Nun, dem kannst Du ja zuvorkommen. Versuche zu akzeptieren, dass diese Symptome zu Dir gehören. Nimm sie als gegeben an. Verwirf nicht die Hoffnung, dass eine Besserung kommen kann und wird. Aber akzeptiere, dass es in diesem Moment nun mal so ist. Konzentriere Dich nicht mehr auf die Symptome. Sie sind nunmal da und sie werden auch noch eine Weile bleiben. Befasse Dich mit anderen Dingen. z.B. Versuch jeden Bissen, den Du zu Dir nimmst, 30 mal zu kauen. Den Geschmack zu ergründen.... Geh spazieren, höre dem Vogelgezwitscher zu, genieße die Sonnenstrahlen, das Wasser beim Duschen, höre Musik, die Du magst... Lenk Dich ab von deinen Symptomen. Akzeptiere sie einfach.Viel Erfolg!
Sehr guter und hilfreicher Post,vielen dank...damit ist jedem mit krankheitsängsten geholfen...ich finde ihn toll..
Danke
28.04.2020 11:24 • x 3 #1522