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[url=/post3560291.html#p3560291]Zitat von Hypochonder-Man[/url]
Ich will damit sagen:
Man findet fast immer Menschen, bei denen die Lebenserwartung geringer ist. Dazu braucht man nicht einmal schwer krank sein.
Vermutlich kommt in zehn Jahren eine Studie heraus, dass Leute, die zu viel im Internet sind bei Social Media früher sterben im Schnitt.

Genau. Rauchen, Nachtschicht, Arbeit von mehr als 55 Std. Woche, Alk., Sitzen ...

Zitat von Hypochonder-Man:
Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Sollen wir uns verrückt machen und noch mehr Angst haben? Oder sollen wir akzeptieren, dass wir nicht alles im Leben steuern können und das Beste aus der Lebenszeit machen?

In die Vollen. Man kann sich mit dem Thema Tod beschäftigen, wenn es sich schon aufdrängt. Nicht die furchtvolle Vermeidung, sondern mit der Gewissheit beginnen, dass man sterben wird.
Aus der Lebenszeit kann man nichts machen, wenn man niemandem wirklich vertraut, alles kontrollieren will und besserwisserisch ist, wie man es als Hypochonder oft ist. Der Experte war nicht gründlich genug, vielleicht gibt es da eine seltene Abart meiner Erkrankung, die er noch gar nicht kennt und daher auch nicht sieht ...
Was für ein maßloser Anspruch. Und warum muss man 100%ige Gewissheit haben? Hat man ja auch sonst nirgends und toleriert ist. Warum bin ich bei Komplikationen von 1:1.000.000 garantiert der Millionste, den/die es treffen wird. Ein gewisser Anspruch auf Besonderheit ist ja schon richtig (wenn man ihn anderen auch gewährt), aber die Ebene, die Ausnahme auf der medizinsichen Ebene zu sein ist eher fragwürdig.

Zitat von Cbrastreifen:
Und warum muss man 100%ige Gewissheit haben? Hat man ja auch sonst nirgends und toleriert ist. Warum bin ich bei Komplikationen von 1:1.000.000 garantiert der Millionste, den/die es treffen wird.

Genau. Das ist aber das große Problem und eine der Wurzel allen Übels von uns Hypochondern. Es ist dieser Zwang, in jeder kleinen Sache die negative Variante zu sehen, sei sie noch so selten. Und es ist der Zwang, jede noch so kleine Gefahr kontrollieren zu müssen. Der Weg aus dieser Erkrankung bzw. zumindest Linderung wäre, möglichst loszulassen und sich dem Schicksal in allen Dingen hinzugeben. Das ist halt nicht so leicht, denn es wäre, wie wenn man sich in ein schwarzes Loch fallen lassen müsste, bei dem man nicht erkennen kann, was unten ist.

Was habe ich mir alles den Kopf zerbrochen mit Zahlen und Analysen und Gedanken. Oh Mann.
Ich habe mir ausgerechnet, in welchem Alter ich psychisch krank wurde, ab welchem Alter ich mit Medikamenten angefangen habe und wann ich dann vermutlich Organschäden bekommen könnte usw. Ich habe mich dann auch verglichen mit Leuten, die schon in jüngeren Jahren begonnen haben oder erst später und dann abgewogen, wer wohl länger keine Probleme bekommen wird mit Organversagen oder sonstigen, negativen Lebensauswirkungen.
Völlig irre.
Dann traf ich mit der Zeit Leute, die z.B. schon seit über 20 Jahren ADs einnehmen und immer och null Probleme damit haben oder auch 70-jährige, die seit Kindheit psychisch krank sind und immer noch leben ohne Herzprobleme usw.

A


Hypochonder sterben 5 Jahre früher

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Zitat von Cbrastreifen:
Wird die Psyche stabiler, sinkt auch die Hypochondrie

Was einen ja dann nicht weiter zum Teil der Statistik macht, die für Hypochonder zutrifft. Wie jemand aus der Statistik herauskommt, ist ja egal. Es geht ja um die Aussage, Hypochonder sterben 5 Jahre früher. Ist man keiner, kann man überlegen, inwieweit einen das persönlich interessiert. Hat man aber als Hypochonder Angst davor, ist es ja auch eher nur ein weiterer Grund für Angst, nämlich die, früher zu sterben, an Krankheiten vor denen man ohnehin schon Angst hat. Ob da jetzt Unterschiede darin bestehen, wovor man genau Angst hat, wird wohl schwer festzustellen sein.

Zitat von Disturbed:
Was einen ja dann nicht weiter zum Teil der Statistik macht, die für Hypochonder zutrifft. Wie jemand aus der Statistik herauskommt, ist ja egal.

Exakt. Das ist doch schon die nächste Sache, die in Studien sehr zweifelhaft eingebunden werden kann. Wie will man denn die Individualität von jedem von uns einfließen lassen?
Wie will man werten, ab welchem Lebensalter jemand zum Hypochonder geworden ist oder wie durchgehend er es ist (ich habe z.B. meine Hypochondrie immer mal wieder längere Zeit gut unter Kontrolle)? Das ist doch wie bei Rauchern, die dann mal 15 Jahre aufhören und dann wieder anfangen etc. Sind das dann 100% Raucher oder nur 75% oder wie soll man das werten? Was ist mit Hypochondern, die zusätzlich noch Depressionen oder Zwangsstörungen haben wie ich? Multipliziert sich dann bei mir das Risiko jeder Einzel-Störung hoch, so dass ich dann insgesamt nochmal 20 Jahre früher sterben könnte?
Jeder Fall hier ist anders. Es ist sinnlos, solchen Versuchen der Vorhersage zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Zitat von Hypochonder-Man:
Dann traf ich mit der Zeit Leute, die z.B. schon seit über 20 Jahren ADs einnehmen und immer och null Probleme damit haben oder auch 70-jährige, die seit Kindheit psychisch krank sind und immer noch leben ohne Herzprobleme usw.

Richtig, man kann sich auch mit Geschichten 'enttäuschen', in denen alles anders ist, als in den schlimmsten Befürchtungen. Nur auf die Besserwisserei muss man dann verzichten.
Aber da kämpft man dann wenigstens an der richtigen Stelle.

Dieser immense PESSIMISMUS, diese Schwarzsehen und der Drang, in jeder Sache das Negative zu sehen, ist wohl das Hauptproblem bei Hypochondern.
Ich wünschte mir einen Knopf mit der Aufschrift OPTIMISMUS-BOOST, den ich an manchen Tagen einfach drücken könnte und der mir sozusagen dann eine 180 Grad Drehung verpasst in Sachen Sicht auf Dinge.

Also manche Kommentare hier lassen einen nur den Kopf schütteln.

Bin übrigens auch Hypochonder. Und abgesehen von den neurologischen Untersuchungen wegen meiner Zyste im Kopf, war ich jetzt bestimmt schon über ein halbes Jahr bei überhaupt keinem Arzt mehr.. das manche, die sich null damit auskennen, immer der Meinung sind, sie würden alles besser wissen, geht mir auf den Sack.

Eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr melden, aber ich könnte ko..tzen wenn ich h das hier lese.

Schürt mal weiter Ängste weil ihr ( einige von euch) keine Ahnung haben.

Ängst schüren geht in einem Forum wie diesem super.

Weil ich wiedermal nicht schlafen konnte habe ich auch in einem anderen Thema gelesen.

Zack wurde aus einem geschwollenen Handgelenk
.....
Das gleiche macht ihr hier.


Übrigens woran machen die fest das ich evtl 5 Jahre früher sterben.

Wo ist mein Stempel, den ich womöglich schon vor meiner Geburt bekommen habe, auf dem das steht.

Mir gehts da auch immer so, wenn Statistiken ausgepackt werden, dass mir sofort in den Kopf kommt, hey, mich hat aber keiner dazu befragt. Statistisch betrachtet ist für den Einzelnen wohl eher selten realistisch betrachtet, wenn man zugrunde legt, dass man ja obwohl man sich dazugehörig sieht, garnicht persönlich berücksichtigt wurde. Kurzum, die eigene Realität kann durchaus von der Statistischen abweichen und das ist eigentlich das einzige, was man wissen sollte. Und natürlich kann eine Abweichung positiv oder negativ gewertet werden, je nach Gemütszustand.

Zitat von Cornelie:
Schürt mal weiter Ängste weil ihr ( einige von euch) keine Ahnung haben.

Ängst schüren geht in einem Forum wie diesem super.

Ich verstehe dich, aber auch hier mal ganz im ernst:
Was erwartest du von einem Forum wie hier? - Dass hier absolut null Trigger für uns lauern und jedes Mitglied 100%ig sich so verhält, dass kein anderer getriggert wird?
Das wäre toll und eine ideale Welt, aber auch hier: Diese Erwartungen (dass eben die Außenwelt sich so perfekt verhält, dass es einem ideal-gut geht!) können nicht erfüllt werden.
Exakt diese Sichtweise ist aber glaube ich auch ein Teil unserer Erkrankungen (dass sich nämlich wie gesagt die Außenwelt uns gefälligst oftmals perfekt anzupassen hat, immer Verständnis haben muss für alles). So einfach ist es nicht.
Ich bin völlig der Meinung, dass dieser Thread nicht ideal ist und natürlich Triggergefahr bedeutet, aber die Akzeptanz, dass das auch hier immer mal wieder so sein wird, wäre auch ein wichtiger Schritt. Oder wollen wir hier im Forum auf die Suche gehen, welcher Kommentare, Threads etc triggern und dann eine Liste erstellen, die wir abarbeiten mit Kritik und Hass? Das wäre wieder exakt der falsche Weg.
Wer es nicht erträgt, soll es auf Ignore stellen oder hier fern bleiben bzw. es als Übung nutzen, sich nicht triggern zu lassen/auszuhalten oder eben Ignore-Schalten.
Den anderen einfach pauschal die Schuld geben und seine eigene Verantwortung null einzubeziehen, ist doch auch wieder ein typisches Verhalten von uns Angstgestörten oder?

Anders gesagt:
Wollen wir Google verklagen oder verurteilen, weil uns die Suchmaschine so triggert, wenn wir Symptome googeln? Oder sind wir selbst es, die aktiv handeln und es nicht schaffen, dass wir uns richtig verhalten?

Eine Erkenntnis, die viele nicht hören wollen und ich selbst auch lange nicht ertragen konnte:
Wir selbst sind es, die am Steuer sitzen und immer noch einen großen Einfluss haben auf alles - auf den Verlauf unserer Erkrankungen, auf Trigger und auf die Tatsache, wie wir mit der Welt ums uns herum umgehen. Dass wir die Welt ums uns herum nicht ändern können, ist eben einfach mal so. Also bleibt ja nichts anderes übrig, dass wir uns ändern oder anpassen so gut es geht (dass das nicht leicht ist, sagt ja keiner). Zu (er)warten oder zu hoffen, dass das Außen sich anpasst oder sich so verändert, dass es uns besser geht, ist ein Märchen oder Wunschtraum. Das wird nicht passieren. Klingt hart, ist aber so.

Vielleicht noch ein kleiner Anstoßer in Sachen Überlegung/Gedanken:

Jeder, der sich hier anmeldet oder auch nur liest, begibt sich in einen Pool von ihm unbekannten Menschen, die alle an verschiedensten, psychischen Erkrankungen leiden.
Wenn einem selbst die eine oder andere Person hier dumm/überheblich/besserwisserisch/aggressiv/töricht und und und vorkommt - wie wäre es, kurz zu überlegen, ob unsere eigene Wahrnehmung oder Sichtweise vielleicht manchmal nicht ausreichend genug ist, um die andere, kritisierte Person einschätzen zu können? Woher wollen wir wissen, ob es einfach alles eine Charaktersache ist oder ein Teil der Erkrankung in das Verhalten hineinspielt?

Wir haben doch auch oft das Gefühl im Alltag, dass uns keiner/wenige verstehen mit unserer Erkrankung/Art und Weise. Wir bekommen dann auch oft Kopfschütteln und Unverständnis vom Gegenüber.
Wieso sollte das gerade hier anders sein in einem Forum, in dem sich fast ausschließlich psychisch Erkrankte austauschen? Vielleicht wäre auch hier erst einmal Zurückhaltung und Verständnis angebracht (auch wenn es schwer fällt), anstatt andere z.B. einfach mal rein charakterlich als doof/arrogant/verletzend zu titulieren oder? Wir erwarten das im Alltag ja wie gesagt auch von anderen Menschen. Wieso können wir es hier dann nicht mit anderen Usern?

Es lohnt sich, darüber mal nachzudenken, anstatt (und das geht mir natürlich auch oft so) nur die eigene Sichtweise zuzulassen und aus dem Bauch heraus einfach mal zu verurteilen!

Zitat von Hypochonder-Man:
wie wäre es, kurz zu überlegen, ob unsere eigene Wahrnehmung oder Sichtweise vielleicht manchmal nicht ausreichend genug ist, um die andere, kritisierte Person einschätzen zu können?

Ansich richtig.. Ich brauche aber hier in diesem Fall nichts an meiner Sichtweise ändern.. Es kann doch nicht angehen, dass Cornelie hier schreibt, dass sie selber auch an Hypochondrie leidet und dann irgendwelche Leute um die Ecke kommen, die meinen ihr diese Diagnose abzusprechen und ihr zu sagen, dass sie keine Hypochondrie hat, sondern lediglich Angst vor Ärzten. Wusste nicht, dass sich hier richtige Therapeuten aufhalten, die anscheinend schlauer sind, als die, die unsere Diagnosen gestellt haben.

Ja, hier sind alle auf ihre Art und Weise krank. Trotzdem rechtfertigt das manch wirklich sinnloses Gerede nicht.

Hier mal zum Ausgleich ein positiver Artikel:

https://www.msdmanuals.com/de/heim/psyc...krankungen
Zitat:
Bei der Behandlung psychischer Störungen wurden außerordentliche Fortschritte gemacht. Als Ergebnis können jetzt viele psychische Gesundheitsstörungen fast so erfolgreich behandelt werden wie körperliche Erkrankungen.


Das ist aus 2022. Man kann nun nochmal einen draufsetzen und sagen, dass wir nun auch nochmal zwei Jahre weiter sind im Jahr 2024 und wenn das so weiter geht, könnte man denken, dass diese positive Entwicklung tendenziell dazu beitragen wird, dass unsere Chancen hier steigen, wieder gesund zu werden usw.

Zitat von Afraid1992:
Es kann doch nicht angehen, dass Cornelie hier schreibt, dass sie selber auch an Hypochondrie leidet und dann irgendwelche Leute um die Ecke kommen, die meinen ihr diese Diagnose abzusprechen und ihr zu sagen, dass sie keine Hypochondrie hat, sondern lediglich Angst vor Ärzten.

Nehmen wir mal diesen Punkt hier auf.
Ich habe den Thread gefühlt aufmerksam verfolgt und jetzt kommt es:
Mir persönlich ist diese Art der Interpretation z.B. tatsächlich gar nicht so aufgefallen. Ich habe es also nicht so wahrgenommen, dass das so ist, wie du schreibst (also dass jemand hier der Cornelia ihre Hypochondrie wirklich pauschal absprechen wollte oder ihr komplett widersprochen hat). Ich sah nur eine Meinung, die auf einer Vermutung beruht und dann wurde seitens uns erklärt, was Sache ist. Danach hatte ich aber nicht das Gefühl, dass @Sonnenzauber auf ihrer Sicht beharrt hat und sozusagen felsenfest gesagt hat: Nee, ihr habt keine Hypochondrie!. In meinen Augen habe ich einen Austausch gesehen, wie es ihn hier regelmäßig gibt. Jemand vermutet etwas, andere stellen Dinge klarer und dann ist es auch gut.

Habe ich jetzt Wahrnehmungsstörungen oder habe ich es einfach überlesen oder bin ich zu blöd oder aber....interpretiere ich es einfach anders als du oder andere hier? Und das ist doch der Punkt. Wer hat nun Recht oder hat überhaupt jemand Recht? Oder ist es einfach individuelle Wahrnehmungssache? Und wenn wir ehrlich sind (das gebe ich auch offen zu!) - in Sachen Wahrnehmung sind wir Angstgestörte nun wirklich nicht die Vorzeige-Beispiele. Verzerrte Wahrnehmung ist ein riesen Problem bei uns finde ich.

Zitat von Sonnenzauber:
Man kann Angst vor Ärzten haben wegen traumatischen Erfahrungen aber das hat ja nichts mit Hypochondrie zu tun das ist eher die Generalisierte Angst Störung das wird unterschieden im ICD Schlüssel.

Für mich gibt es da gar keinen Interpretationsspielraum ‍️

Zitat von Hypochonder-Man:
in Sachen Wahrnehmung sind wir Angstgestörte nun wirklich nicht die Vorzeige-Beispiele

Das ist mir zu einfach gesagt. Nur weil ich eine Angststörung habe, habe ich keine falsche Wahrnehmung, was andere Menschen und ihre Worte betrifft. Ich habe eine falsche Wahrnehmung, was meinen eigenen Körper angeht. Aber das ist ja etwas völlig anderes

Zitat von Afraid1992:
Für mich gibt es da gar keinen Interpretationsspielraum ‍️

Schade, aber ok-akzeptiere ich.
Kannst du aber verstehen, dass andere eben schon einen Interpretationsspielraum sehen oder es eben nicht so interpretieren wie du?
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Zitat von Sonnenzauber:
Kenne keinen Hypochonder der nicht zum Arzt rennt wegen jedem schei.. Man kann Angst vor Ärzten haben wegen traumatischen Erfahrungen aber das hat ja nichts mit Hypochondrie zu tun das ist eher die Generalisierte Angst Störung das wird unterschieden im ICD Schlüssel.

Das passiert häufig wenn die Hypochondrie mit anderen psychischen Erkrankungen vorkommt. Leider ist die Hypochondrie oft nicht allein unterwegs. Bei mir trifft sie auf Agoraphobie und soziale Phobie. Das ist oft ein sehr komplexer Kampf zwischen
ich muss zum Arzt
ich kann aber nicht raus
ich muss ja dann einen termin machen .
Ich treffe dann auf fremde Menschen
.......



Ich bin diagnostizierter Hypochonder, der nicht zum Arzt geht. Und das muss auch absolut keinen Sinn ergeben, denn das tun die wenigsten Gedankengänge bei Ängstlern.

@Hypochonder-Man verstehen tue ich es nicht. Für mich ist das eigentlich recht eindeutig geschrieben. Aber ich kann das, ähnlich wie du, akzeptieren.

Zitat von Afraid1992:
Nur weil ich eine Angststörung habe, habe ich keine falsche Wahrnehmung, was andere Menschen und ihre Worte betrifft. Ich habe eine falsche Wahrnehmung, was meinen eigenen Körper angeht. Aber das ist ja etwas völlig anderes

Oha.
Tipp: Sprich das Thema mal in deiner Therapie an (sofern du gerade eine machst).
Ich meine es echt nur gut. Die verzerrte Wahrnehmung ist wirklich ein riesen (!) Problem bei allen Angststörungen. Das geht auch bei Hypochondern im Alltag nicht spurlos vorbei.
Versuche mal, dich an bestimmte Situationen zu erinnern, z.B. mit deinem Partner. Gab es da nicht mal verschiedene Sichtweisen, deren Problem auch u.a. deine Ängste gewesen sein könnten? Wenn du da nur einen kleinen Ansatz findest, ist das ein Beweis für diese wirklich wissenschaftlich untermauerte These.

Wie gesagt - ich wollte das lange auch nicht wahrhaben und habe genauso argumentiert wie du (habe doch nur Hypochondrie - alles, was also nichts mit meinen Körper zu tun hat, nehme ich normal wahr). Pustekuchen. Ängste sind Ängste und ich kenne keinen Hypochonder, der nicht auch andere, wenn auch kleinere Ängste hat im Alltag oder bei banalen Dingen und sei es nur, dass er sich zu viele Sorgen macht um die Zukunft allgemein.

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