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Zitat von Hypochonder-Man:
Doch, die gibt es. Ich kenne einige und ich war selbst einige Jahre in dieser, anderen Phase. Es ist eine Vermeidungstaktik bzw. ...

So einfach ist das nicht.

Mann hat ja wirklich Angst richtige Panik . Angst das es nicht zu heilen ist....
Mein Mann hat mich schon in völliger Panik mal zum Arzt gefahren....
UNa dann kommt z t das Verhalten des Arztes dazu wann du dich wieder traust und ob

Zitat von Sonnenzauber:
Naja wenn man nix hat muss man auch nicht zum Arzt so einfach ist das. Halt die regelmäßigen Kontrollen im Jahr wie Zahnarzt, Frauenarzt, ...

Wenn man sich traut.

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Hypochonder sterben 5 Jahre früher

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@Cornelie ja macht schon Sinn. Wobei ich da selber nicht ganz fleißig war und jetzt habe ich den Salat

Bin jetzt raus hier

Zitat von Sonnenzauber:
@Cornelie ja macht schon Sinn. Wobei ich da selber nicht ganz fleißig war und jetzt habe ich den Salat

Zahnarzt. Augenarzt. Hno z B kriege ich noch hin Rheumatologen. Orthopäden. Auch. irgendwie

Obwohl ich auch gerade da Gesundheitlich sehr angeschlagen bin.

Zitat von psycho-idiot:
Hallo. Schwedische Studie 2023. hypochonder leben 5 Jahre kürzer. Gründe sind ständiger Stress u dadurch geschwächtes Immunsystem.Wie damit ...

Weniger Stress und das Immunsystem stärken. Und aufhören, solche Studien hier einzustellen, damit man den Menschen noch mehr Stress bereitet. Wäre mal so ne Idee.

Zitat von Cornelie:
So einfach ist das nicht.

Mann hat ja wirklich Angst richtige Panik . Angst das es nicht zu heilen ist....

Du hast völlig Recht und natürlich ist das alles andere als einfach, diese Balance zu erreichen. Diese Panik, die du beschreibst, kenne ich leider auch sehr gut.
Es ist ein Teil der Erkrankung bzw. vermutlich sogar der Hauptteil der Erkrankung Hypochondrie, dass wir diese Balance (nicht zu viel zum Doc, aber auch nicht komplettes Meiden) schwer bis gar nicht hinbekommen. Man sollte es aber versuchen, auch wenn es ultra-schwer ist.

Meine Oma ist Hypochonder und sie überlebt uns alle....

Zitat von tanyafaa:
Meine Oma ist Hypochonder und sie überlebt uns alle....

Na also - das bessert die Statistik doch schon ein bisschen auf und beruhigt .

@Sonnenzauber offenbar machen genau diese Sorgen eher krank. Herz leidet massiv. Krebs genausooft wie andere. Durchschnitt 70 statt 75 hahre alt.

@Sonnenzauber offenbar machen genau diese Sorgen eher krank. Herz leidet massiv. Krebs genausooft wie andere. Durchschnitt 70 statt 75 hahre alt.@Schlaflose @Hypochonder-Man untermauerung durch weitere Studien wäre gut. 70 statt 75 Jahre steht dort. Nicht Krebs sondern herzKreislauf hauptursache. Leider 4 fach erhöhte Suizidquote da wohl auch viele depressiv. Aufbauend klingt das nicht

Eigentlich wäre ja für einen Hypochonder die einzige Möglichkeit nicht früher zu sterben, als jemand der kein Hypochonder ist, keiner zu sein. Passt aber von der Logik her nicht, wenn ein Krebskranker einfach nur beschließen müsste, kein Krebskranker zu sein. Was nutzt also eine Statistik in der man sich wiederfindet, wenn man Teil der Statistik bleibt? Eventuell der Gedanke, dass Ausnahmen die Regel bestätigen und wenn man ausnahmsweise mal Glück hat, die Ausnahme ist.

Zitat von Sonnenzauber:
@Schlaflose ja eine sehr anstrengende Krankheit vor allem für alle Ärzte zu denen sie rennen. Notaufnahmen, Krankenhäuser. Komisch dass Therapie da so wenig hilft. Zum Glück bin ich kein Hypochonder bei den Symptomen die ich jeden Tag habe.

Hypochondrie gilt in der Tat als recht therapieresistent, weil die Betroffenen oft auf der Ebene ihrer vielfältigen Symptome bleiben und nicht über weitere Ursachen reden können oder wollen.

Oft herrscht aber auch in der Gesellschaft, bis zur Ärzteschaft ein unangenehmes Klima gegen Hypochonder, denen unterstellt wird, dass sie 'ja nichts haben', doch, eine schwere psychische Erkrankung, die ihnen ihr Leben wirklich verdorben, denn die Ängste sind ja real.

Alle denken, alles was wichtig sei, würde sich auf der Ebene der nachweisbaren körperlichen Erkrankungen abspielen und jedem Laborwert oder MRT wird eine unangemessen große Bedeutung zugeschrieben. Hypochonder haben diesen fe. zur Meisterschaft erhoben.

Man muss zwischen der kurzen Hypochondrie jener unterscheiden, die sich in Krankheitsbilder einarbeiten, weil die im medizinischen Bereich tätig sind und einer Persönlichkeitsstörung mit großen hypochondrischen Anteilen. Früher gab es noch eine eigene hypochondrische Persönlichkeitsstörung, die mit der schizoiden und paranoiden Störungen verwandt ist, nur dass der Feind hier innen sitzt, im eigenen Körper. Darum ist man unwillig über äußere Beziehungen zu reden, weil dieses Stechen doch deutlich zu merken ist.

Zitat von Lerchen:
Nun hier noch ein Hypochonder, der eher Arztbesuche meidet. So selten ist es nicht. Und nein, das ist keine Angst vor Ärzten, geht eher in die Vermeidungstaktik.

Ja, man will nicht hören, dass man Krebs hat.
Mir haben die Gänge zum Arzt in der Regel auch nicht viel gebracht.
Kenne aber Angstgestörte/Hypochonder, die sich alle 6 Monate bestätigen lassen, dass die gesund sind und das reicht ihnen dann, um sich zu entspannen.

Zitat von Cornelie:
Mann hat ja wirklich Angst richtige Panik . Angst das es nicht zu heilen ist....
Mein Mann hat mich schon in völliger Panik mal zum Arzt gefahren....

Genau, es wird so wie die Fahrt zur Hinrichtung, mindestens aber wie zum Gerichtsprozess mit Todesurteil empfunden. Der Leidensdruck ist ungeheuer und durchzieht mitunter jeden Moment im Leben, weil jede Freude, die andere empfinden von der nie ganz verschwindenden Gewissheit durchdrungen ist, dass man diese tödliche Erkrankung hat und schon sticht es wieder, das Herz, der Krebs oder man hat untrügliche Zeichen einer tödlichen Nervenerkrankung.

Zitat von Cornelie:
Und dann gibt es noch die hypochonder die sich aus Angst nicht zum Arzt trauen.

Ich gehöre auch dazu
Nur weil etwas außerhalb der Vorstellungskraft anderer liegt, heißt das nicht, dass es das nicht gibt. Nicht alles ist immer Lehrbuch S. 1

Zitat von psycho-idiot:
Aufbauend klingt das nicht

Aber mal ganz ehrlich:
Was hast du erwartet? Dass chronisch psychisch kranke Menschen eine exakt gleiche Lebenserwartung haben im Schnitt wie 100% Gesunde? Allein die Worte chronisch krank lassen doch eine gewisse Logik erahnen.
Das ist bei Alk., Rauchern oder anderen, rein körperlich chronisch Kranken doch genauso bzw. sogar noch dramatischer (Diabetes oder Übergewicht z.B.).

Ich will damit sagen:
Man findet fast immer Menschen, bei denen die Lebenserwartung geringer ist. Dazu braucht man nicht einmal schwer krank sein.
Vermutlich kommt in zehn Jahren eine Studie heraus, dass Leute, die zu viel im Internet sind bei Social Media früher sterben im Schnitt.

Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Sollen wir uns verrückt machen und noch mehr Angst haben? Oder sollen wir akzeptieren, dass wir nicht alles im Leben steuern können und das Beste aus der Lebenszeit machen?
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Zitat von Disturbed:
Was nutzt also eine Statistik in der man sich wiederfindet, wenn man Teil der Statistik bleibt? Eventuell der Gedanke, dass Ausnahmen die Regel bestätigen und wenn man ausnahmsweise mal Glück hat, die Ausnahme ist.

Man kann die Psyche ernst nehmen und an dieser schrauben, statt das 70. MRT zu machen. Wer den Körper dringend braucht, kann sich fragen, wie er/sie sich entstressen kann, um den Körper zu schonen.
Wird die Psyche stabiler, sinkt auch die Hypochondrie.

Zitat von psycho-idiot:
untermauerung durch weitere Studien wäre gut.

Du willst also wirklich weiter googeln, um Bestätigungen zu finden, dass Menschen mit psychischer Erkrankung eine geringere Lebenserwartung haben als Gesunde?
Tue das bitte nicht. Das ist die gleiche Kerbe wie das Googeln von Symptomen oder Krankheiten, zu dem wir Hypochonder sehr massiv neigen. Genau das verschlimmert alles.

Lasse los von diesen Zwängen, negative Bestätigung einholen zu müssen.
Eigentlich gehört Hypochondern ein Verbot erteilt in Bezug auf die Nutzung des Internets in bestimmter Form. Ist nur in der Praxis schwer umzusetzen. Das ist, wie wenn man dem Alk. verbieten würde, in jeglichen Supermarkt gehen zu dürfen.

@psycho-idiot

Wie wäre es, die Geschichte so zu sehen:
Durch chronische Erkrankungen (dazu gehören wir!) verstehen diese Menschen besser, wie wichtig die Lebenszeit ist.
Diese Menschen versuchen eher, diese Lebenszeit effektiv und sinnvoll zu nutzen anstatt wie andere, die vielleicht körperlich/mental gesund sind, aber ihr Leben z.B. recht sinnlos verplempern durch 40 Jahre in einem Job, den sie hassen oder ohne wirkliche Freundschaften und liebe Menschen, die ihnen gut tun würden oder durch Gier nur auf Geld/Reichtum.
Würde diese Sichtweise nicht helfen, alles etwas anders zu sehen uns sich nicht naiv auf die reinen Lebensjahr zu konzentrieren?

Wie eben immer gesagt wird: Entscheidend sind die nicht reinen Jahre, wie lange man gelebt hat, sondern wie man diese Zeit genutzt hat.

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