Hallo samsung,
Zitat:würde dich bitten, hier mal konkret zusammenzufassen, wie Du das machst, mit krankheitsängsten umzugehen.
Grundsätzlich bin ich gern bereit immer und immer wieder was zu diesem Thema zu sagen. Leider ist das
nicht so einfach in einer Zusammenfassung das ganze auch noch so darzustellen, das es allgemein verstanden wird.
Besser ist es, wenn Du da spezielle Fragen für Dich stellst.
Krankheitsängste stellen für mich kaum eine besondere Art von Ängsten dar.
Mit ihnen ist jedoch schwerer umzugehen, wenn man allein lebt und niemanden
hat, der einen durch beruhigen und zureden von außen beruhigen kann.
Das schwierige an dem Umgang mit Ängsten ist oft. Nur wenige sind bereit
darüber nachzudenken, wie wir Menschen funktionieren und wo wir etwas beeinflussen können.
Wenn keine körperliche Störung vorliegt, ist jeder für die Stärke des empfundenen Angstgefühles
überwiegend selbst verantwortlich.
Und mindestens acht von zehn, die Angst vor Krankheiten haben, wollen oder können das nicht glauben.
Es ist ja auch schwer zu verstehen, das ich manchmal Schmerzen empfinde, wenn ich seelische Probleme habe.
Denn:
Meine seelischen Probleme versuche ich gern auszublenden und schaffe das in der Regel auch – damit
sie nicht stören.
Schmerzen kann ich aber schlecht ausblenden.
Also dreht man das im Kopf wieder. Dies bedeutet. Wenn mir etwas weh tut, muss ich krank sein.
Ich verfolge sehr stark die Vermutung, das besonders alle die, die wenig selbstbewusst sind, keine
Energie aufbringen, sich gegen den Krankheitsgedanken erfolgreich wehren zu können.
Krankheitsängste treten vermutlich besonders dann massiv auf, wenn jemand existenzielle
Probleme empfindet also Sorgen um Wohnen, Partnerschaft, finanzielle oder
berufliche Sorgen hat.
Dies führt fast immer, wie automatisch in Angst und Depression.Wenn ich Recht damit habe, dann kann man nicht die Angst vor Krankheiten heilen, sondern sollte
einfach alles dafür tun, das jemand selbstbewusster wird und mit seinen Ängsten generell anders umgeht.
Die vielen unterschiedlichen geschilderten Ängste beruhen fast alle auf
ähnlichen Verhaltensweisen. Nur deshalb sind Ängste zu verstehen und zu heilen.
Leider oder eigentlich auch glücklicherweise, kann kein Arzt, kein Psychologe und erst recht nicht ich,
von außen da einen entscheidenden Einfluss ausüben.
Was ein Mensch denkt und wie stark er eine Angst empfindet entscheidet er ganz allein. Und da glaube
ich, das ist auch gut so.
Deswegen ist bei Angst und Zufriedenheit jeder sehr stark seines eigenen Glückes Schmied.
Natürlich sind die Start-Voraussetzungen, die ein Mensch als Kind mitbekommt
da sehr bedeutsam. Wir vergleichen oft Schicksale die kaum vergleichbar sind.
Einige Menschen starten bei 200 und andere starten bei minus 400 ins Leben.
Und diese Unterschiede wird man selten auf ein gleiches Niveau bekommen.
Daher gilt für mich. Wichtig ist den Menschen so zu akzeptieren, wie er ist. Theoretisch kann jeder
das gleiche erreichen, dies ist und bleibt aber Theorie.
Also erreicht jeder das, was er sich selbst erarbeitet und zutraut.
Und darauf darf und sollte er stolz sein.
Ob dies ein wenig zum Thema beigeholfen hat weiß ich nicht?
Bitte frage ansonsten genauer nach, was Du wissen möchtest.
Viele Grüße
Hotin