Hilfreiche Tipps gesucht für spannungskopfschmerz

Zitat von Sonnenzauber:

IBU seit 6 Jahren.

Zitat von Sonnenzauber:

2x400mg

Habe ich das richtig verstanden?
Du nimmst seit Jahren täglich (!) 800mg Ibu?
Kann ich fast nicht glauben, dass du da keine massiven Folgen bekommen hast bisher.

Und ja...das hier ist die große Gefahr:

Zitat von Jenny12:

weil es dann zu sowas kommen kann das Mann erst recht Kopfschmerzen bekommt

Aber ok - wenn es dir hilft und nicht anders geht, dann .
Ein Leben nur mit Schmerzen ist halt auch nix.
Ich wünsche dir, dass du die Ibus irgendwann mal reduzieren kannst und deine Schmerzen weniger werden.

@Sonnenzauber

Zumindest brauche ich mir nun wohl keine Sorgen mehr machen, dass meine 3-4 Ibus pro Monat schädlich sind. Diese Angst hast du mir nun sozusagen genommen.

Zitat von Sonnenzauber:

Ja Medikamenten Angst muss auch schlimm sein.

Liegt wohl an meinem Generalsierten-Angststörungs-Teil (die habe ich auch bzw. Hypochondrie kann ja ein Unterteil davon sein).

Zitat von Sonnenzauber:

Würdest du auch Behandlungen ablehnen wenn du z.B. schwer krank bist?

Wie meinst du das genau? Verstehe die Frage leider nicht ganz, sorry.

Ich versuche es mal:
Es ist immer ein Abwägen von Risiko und Lebensqualitätssteigerung.
Wenn es nicht anders geht, z.B. aufgrund starker Schmerzen oder eben schwerer Erkrankung allgemein, dann muss man eben auch zu riskanteren Behandlungen greifen (dürfte in deinem Fall mit Ibu ja wohl vorliegen, denn sonst könnte ich mir diese Dosen nicht erklären - dein Arzt wird das ja abgesegnet haben hoffe ich).

Das Thema Schmerzen kann man ja auch auf die psychischen Erkrankungen hier übertragen, denn Depressionen oder Angststörungen sind mMn auch nichts anderes als Schmerzen, aber eben seelische.
Mit Antidepressiva ist das doch hier auch so ein schwieriges Thema.
Einige meiden diese auf Teufel komm raus, andere nehmen sie schon sehr lange und sehen es als nötig an wie der Diabetiker sein Insulin.
Ich wäre auch froh, ohne mein AD auszukommen (habe mich etliche Jahre gewehrt), aber wenn der Leidensdruck so groß wird, dass es nicht mehr auszuhalten ist, dann bin ich doch froh, wenn es Pillen gibt, die mir zumindest die Chance geben, dass ich nicht mehr so leiden muss. Die möglichen, negativen Effekte (nie mehr absetzen können, Organschäden etc) muss ich risikotechnisch eben akzeptieren. Ich weiß, dass ich mich jetzt mit meinem Satz weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass der Leidensdruck wohl noch nicht groß genug sein kann, wenn jemand schon jahrelang leidet und ADs per se immer noch pauschal ablehnt. Sicherlich muss jeder wissen, was er tut und selbst entscheiden, aber wer bestimmte Medikamente oder auch Behandlungen (Klinik z.B.) auf Teufel komm raus grundsätzlich ablehnt, der kann meiner Meinung nach noch keinen so hohen Leidensdruck haben. Wäre es nämlich so, würde er alles, aber wirklich alles versuchen, um Linderung zu bekommen.

Zitat von Jenny12:

Hab das auch Generalisierte angststörung Hypochondrie und Zwangsgedanken

Ja genau - leichte Zwänge habe ich auch (Ordnungszwang z.B.) - das ist ne tolle Kombi . Irgendwann kamen dann noch Depressionen dazu (ist aber auch nicht selten nach Angststörungen). Sind so typische Pakete .

Zitat von Jenny12:

Das stimmt absolut hatte immer gesagt nie mehr nehme ich ssri und Dan vor vier Monaten rutschte ich wieder rein in eine totale Panik und Wahn und nach einer Wofje stationär traute ich mich anfangen damit

Das tut mir leid.

Bei mir war es irgendwann so, dass ich einsah bzw. mir klar wurde, dass es keinen Weg gibt, der ohne Risiko ist. Das ist hart zu akzeptieren, denn irgendwie wünscht man sich ja immer, dass man irgendwie und irgendwann wieder ganz gesund werden kann und das möglichst ohne andere Schäden, die durch Medikamente oder Behandlungen entstehen könnten (eben einen Weg, der ohne großes Risiko ist für spätere, negative Folgen).
Das sind diese Steps mit der Zeit, durch die viele hier gehen glaube ich.
Ganz am Anfang steht ja oft die übliche Akzeptanz, sich gegenüber zuzugeben, tatsächlich psychisch krank zu sein oder in Therapie zu gehen (da streuben sich manche ja auch oft lange - darf halt nicht sein - was denkt bloß die Gesellschaft von mir usw).
Alles nicht so einfach.
Ich habe mir irgendwann gesagt:
Lieber nehme ich bestimmte Risiken auf mich und werde nur 65 (lebe bis dahin aber mit weniger Leid bzw. ok bis erträglich), anstatt zu versuchen, um jeden Preis 90 zu werden, aber bis dahin nur leiden zu müssen.

Zitat von Jenny12:

und was nimmst du dagegen ?

Kriegst gleich ne private Nachricht, weil das hier glaube ich zu Offtopic ist.

@Sonnenzauber das ist krass. Was sagt dein Neurologe dazu? Warst du schon in einer schmerz Klinik ?

Zitat von Jenny12:

wie können den Kopfschmerz psychisch bedingt sein ?

Gibt da viele Varianten davon. Eine der hässlichsten ist diese hier (hat eine Bekannte aus meiner Selbsthilfegruppe):

https://www.klinik-friedenweiler.de/blo...n%20Phasen.

Ich habe Gott sei Dank nur die mildere Variante mit Nackenverspannung, die dann zu Kopf- und auch Augenschmerzen führt.

@Sonnenzauber oh Mensch das ist blöd. Mein Urologe schimpft mit mir, wenn ich IBU einnehme.

Ich drücke dir die Daumen, dass du irgendwann ohne leben kannst. Das es nicht gut für dein Körper ist, dass weißt du bestimmt