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Hey Liebe Leute!

Also ersteinmal, Ich bin 22 Jahre alt ,weiblich und studiere in Wien.
Leider bin Ich ein sehr ängstlicher Mensch( war ich schon immer). Angefangen hat alles das mir beim Kartenspielen mit Freunden plötzliches schwindelig und schwarz vor Augen wurde! Ich dachte in dem Moment das Ich sterben.. Zum Arzt bin Ich nich gefahren und meine Freunde haben es irgendwie geschafft mich halbswegs zu beruhigen.. Nachts könnte Ich dann kaum einschlafen hab nurnoch daran gedacht was es seinkönnte und so begann meine Hypohondrie vor allen möglichen Krankheiten, Herzinfarkt..Schlaganfall.. Tumore ..Ich war 100x beim Arzt in der Notaufnahme und immer wieder wurde mir gesagt das Ich nichts habe und das alles psychisch bedingt ist. Leider will man das als Hypohonder nicht glauben und sucht ständig nach einer Krankheit die deine Symptome bestätigt.. So also hörte Ich nicht auf und es wurde nur schlimmer Ich bekam schlimme Panikattacken ohne Grund (in der klasse, beim rausgehen ,beim essen) überall! Es wurde so schlimm das Ich mich nicht mehr traute rauszugehen!
Ich wurde sehr depressiv und beschäftigte mich 24 stunden nur mit mir,meinen gedanken, meiner angst usw..
Jetzt bin Ich für die Ferien in Deutschland (zuhause) und es ist zum Glück besser geworden! Ich bekomme keine Panikattacken mehr aber das Problem ist das Ich mir trotzdem wegen jedem kleinem zwicken, kopfschmerz, übelkeit immer gleich an das schlimmste denke. Zur Zeit hab Ich extreme Angst vor einem Hirntumor!
Leute ..es kann so doch nich weitergehen?!
Wie werd Ich diese Angstspirale los! Ich war immer ein positiver, glücklicher und lebensfroher mensch der sich nie gedanken um sowas gemacht hat! Warum achte Ich so extrem auf mein Wohlbefinden?
Wer hatte das auch? Wie habt ihr geschafft euch damit abzufinden? (wenn es jmd geschafft hat?)
Bitte helft mir, Ich habe angst das das nie mehr aufhört! ;(

Achja im moment lese Ich das Buch von Paul David - At Last a Life (da geht es darum wie er 10 jahre lang mit panikattacken und angst gekämpft hat und am ende, mit einfacher akzeptanz gegenüber seinen ängsten, die angst besiegt hat.)

Vielen Dank fürs lesen und im Voraus für jede hilfreiche Antwort!
Lg Ruby

14.08.2015 16:47 • 15.08.2015 #1


18 Antworten ↓


Hallo @ Ruby,

sei Willkommen hier im Forum.

Also erstmal vorweg, es wird irgendwann aufhören nur wie schnell das geht hängt vor allen von Dir ab.
Erwarte nicht zu viel auf einmal, die Kunst an der Sache ist, dass man auch nach einen Rückschlag wieder aufsteht und weiter macht.
Wenn Organisch alles abgeklärt worde und man nichts gefunden hat ist es die Halbe Miete es zu akzeptieren, dass es wohl die Psyche ist den solange Du glaubst eine körperliche Ursache für die Symptome suchen zu müssen wird es Dir nicht gelingen den richtigen Weg einzuschlagen.

Ganz wichtig ist, bitte bei Symptomen nicht Googeln es ist mehr als kontraproduktiv.

Es ist ein länger Weg aber es ist zu schafen.

Lieben Gruß
Lockenkopf

A


Hilfe - Ich habe Hypohondrie! :(

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Danke für deine Antwort liber Lockenkopf!
Damit gibst du mir Hoffnung..

Es war soeine schreckliche Zeit, Ich war auch bei einem Psychiater mir wurden Neuroleptika gegeben weil Ich eine Zeit hatte wo Ich nichtmal mehr schlafen könnte (4 Tage lang) Ich war ständig unruhig und nervös, hatte ganz fürchterliche Magen probleme und Schwäche (extreme). Ich hatte nurnoch geweint weil Ich selbst nichtmehr wusste warum das mit mir geschieht? Warum hat mir diese eine Panikattacke (die mit angst vor dem tod verbunden war) so eine enorme angst gemacht und mich so verändert?
Ich verstehe das einfach nicht.. Ich habe ständig irgenwelche Symptome und komme deswegen nicht mehr zur Ruhe es ist soo schweerr;( Ich versuche mich so sehr zu entspannen und alles mögliche! Ich mache jetzt auch Sport 3-4x die Woche ,aber trotzdem entwickele Ich immer Ängste..

Vor kurzem wurde bei mir auch eine schwere Gastritis entdeckt und auch eine Schilddrüsenunterfunktion, und auch deswegen mach Ich mir sorgen.. Habe wieder angst das es wegen den Magenschmerzen (sodbrennen,übelkeit) der Gastritis und Nebenwirkungen der Schilddrüsen Medikamente (wenn welche eintreten) schlimmer wird..

@ Lockenkopf
Hattest du auch solche Probleme? Warst du auch Hypochonder oder Angst(Hase)?

Ich hoffe so sehr das es irgendwann ein Ende hat und meine Seele sich erholt..

Danke nochmal für deine liebe Antwort!
Liebe Grüße,
Ruby

Hallo Ruby,

begrüße Dich ganz herzlich hier im Forum.

Deine Zeilen kommen mir bekannt vor und fühle mich zurück versetzt vor 20 Jahren. Auch ich dachte Herzinfarkt, Gerhirntumor, Schlaganfall eben halt alles.

Vielleicht magst Du von mir was lesen; ich fand den Weg daraus. Es ist ein langer Weg, aber es gibt ihn.

zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/mein-angstweg-vor-ueber-20-jahren-t66919.html

Zitat von Ruby_:
Danke für deine Antwort liber Lockenkopf!
Damit gibst du mir Hoffnung..

Es war soeine schreckliche Zeit, Ich war auch bei einem Psychiater mir wurden Neuroleptika gegeben weil Ich eine Zeit hatte wo Ich nichtmal mehr schlafen könnte (4 Tage lang) Ich war ständig unruhig und nervös, hatte ganz fürchterliche Magen probleme und Schwäche (extreme). Ich hatte nurnoch geweint weil Ich selbst nichtmehr wusste warum das mit mir geschieht? Warum hat mir diese eine Panikattacke (die mit angst vor dem tod verbunden war) so eine enorme angst gemacht und mich so verändert?
Ich verstehe das einfach nicht.. Ich habe ständig irgenwelche Symptome und komme deswegen nicht mehr zur Ruhe es ist soo schweerr;( Ich versuche mich so sehr zu entspannen und alles mögliche! Ich mache jetzt auch Sport 3-4x die Woche ,aber trotzdem entwickele Ich immer Ängste..

Vor kurzem wurde bei mir auch eine schwere Gastritis entdeckt und auch eine Schilddrüsenunterfunktion, und auch deswegen mach Ich mir sorgen.. Habe wieder angst das es wegen den Magenschmerzen (sodbrennen,übelkeit) der Gastritis und Nebenwirkungen der Schilddrüsen Medikamente (wenn welche eintreten) schlimmer wird..

@ Lockenkopf
Hattest du auch solche Probleme? Warst du auch Hypochonder oder Angst(Hase)?

Ich hoffe so sehr das es irgendwann ein Ende hat und meine Seele sich erholt..

Danke nochmal für deine liebe Antwort!
Liebe Grüße,
Ruby


Liebe Ruby,

um erstmal direkt auf Deine Frage zu antworten, ich hatte eigentlich nie besonders viel Angst vor was auch immer.
Ich komme aus gutem Haus, hatte schöne Kindheit, hab eine Gute Ausbildung und bin selbstständig.
Ich war eigentlich soweit recht zufrieden mit meinem leben, auch guter Freundeskreis mit sehr engen Freunden und immer schöne Zeit gehabt.

Und dann ist es passiert, so ähnliche wie bei Dir.

Eines Tages, einfach so und ohne Vorwarnung, Schwindel, schwarz werden vor Augen, Herzrasen.

Davor war ich noch nie im Krankenhaus und wenn ich schon meine Ärztin aufgesucht habe dann wegen einer Grippe.

Und jetzt, habe ich ein Ordner mit Ärzlichen Gutachten, ich weiß jetzt wie eine Notaufnahme von innen ausschaut und meine Ärztin bekommt fast selber eine Panikattacken wenn ich im Wartezimmer bin.

Damit möchte ich Dir sagen, Du bist nicht allein doch leider wirst Du auf manche fragen keine Antwort bekommen.

@Vergissmeinnicht

Danke für deinen Erfahrungsbericht! Es tut mir wirklich sehr leid das du soeinen großen Leidensweg hinter dir hast! Aber trotzdem bin Ich sehr begeistert von deinem ergeiz und mut deine Probleme selbst in die Hand zu nehmen und einen Weg der besserung zu finden! Hut ab.

@Lockenkopf

Genau so hat es bei mir begonnen.. Genau wie du, hatte Ich nie irgendwelche Probleme, komme aus gutem Haus, hatte viel Freunde am Leben.
Ich verstehe nicht warum sowas passiert, warum kann man nicht einfach wieder normal werden ? Ich weiss doch im Grunde das nichts schlimmes mit mir sein kann aber meine Gedanken machen was sie wollen mit mir;(( ..
Oh man ist echt schwer soeine psychische belastung.. Ich hoffe sehr das eines Tages wir einen Weg raus finden und ein möglichst angstfreies leben führen.

Danke euch vielmalls! Es tut wirklich gut mit jemanden darüber zu schreiben der es durchmacht oder durchgemacht hat!

Beste Grüße,
Ruby

Hey Ruby,

wichtig ist das Du erkennst, es gibt auch wieder einen Weg daraus; auch für Dich. Weißt Du, alles hat irgendwie seinen Sinn, auch wenn wir ihn mitunter auf Anhieb nicht erkennen. Wir Ängstler haben eine viel höhere Empathie, Sensibilität und vieles mehr. Kann auch nicht jeder von sich behaupten.

Liebe Vergissmeinnicht,

Das ist so war das wir so sensibel sind. Ich war immer schon so besorgt wegen allem und immer sehr oft am grübeln über das Leben und den Sinn und dann ist es halt passiert weil Ich so besorgt um mein befinden war das es zu einem Teufelkreis wurde, leider.. Wie finde Ich diesen Weg nur? Es ist so anstrengend jeder Tag ist ein neuer Kampf..
Warum trifft es solche Leute, die eigentlich sowas wie Angst nie kannten.

Danke dir sehr!
Liebe Grüße,
Ruby

Lieber Ruby,

nun ich war vielleicht auch etwas ängstlich vor meiner Angstodysee, aber danach bin ich ein anderer Mensch geworden. Das Leben ist lebenswerter, bewusster etc.

Jeder Weg ist anders Ruby; den Weg daraus wirst auch Du irgendwann finden.

@Vergissmeinnicht

Wie hast du gemerkt das es besser wurde?
Wie hast du diesen Teufelskreis der Gedanken durchbrochen?

Danke sehr für deine Hilfe!
Lg,
Ruby

Nun, ich habe mich wieder was was getraut, konnte genießen, habe einfach Dinge für mich getan, mal Nein gesagt und vieles mehr.

Durchbrechen kannst Du den Teufelskreis nur durch Tun und Vertrauen in Dich selber.

Danke Vergessmeinnicht,

Dieser Schritt ist zwar schwer und man muss sich echt aufraffen um viele dinge durchzuziehen aber Ich werde versuchen dran zubleiben! Danke für deine Antwort.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Lg,
Ruby

Heyy,

Hat den sonst niemand erfahrungen mit Hypohondrie?
Wäre cool und hilfreich mit paar Leuten darüber zu schreiben.

Also wenn jemand Lust hat, einfach schreiben .

Danke.
Lg,
Ruby

Hallo,

ich habe seit 11 Monaten die gleichen Probleme. Bin von Morgens bis Abends am Grübeln, welche Ursachen meine Symptome habe. Es fängt schon gleich nach dem Aufwachen an. Akut sind bei mir dadurch mittlerweile Magen und Darm gereizt, was wiederum für Beschwerden sorgt...und so dreht sich der Teufelskreis immer munter weiter. Wenn der Arzt mir mal wieder versichert, dass keine ernste Erkrankung hinter den Symptomen steckt...dann gehts für ein paar Tage viel besser. Dann kommt irgendein Auslöser (z.B. ein mitgelauschtes Gespräch im Cafe über Krankheiten)..und schon geht es wieder los. Kennst du das auch?

Leider suche ich selbst immer noch nach einer Lösung, wie ich aus dem Teufelskreis ausbrechen kann. Daher habe ich leider keine Patentlösung für dich, aber es tut gut, sich mit anderen Leidensgenossen auszutauschen. Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, sich bewußt abzulenken (z.B. in die Arbeit stürzen, ein spannendes Buch lesen o.ä.). Besser ist es bei mir eher, wenn ich zumindest für ein paar Tage innerlich der Überzeug bin, dass es tatsächlich nur psychisch ist. Aber dann, wie gesagt, reicht ein kleiner Auslöser......bin im Moment (wieder mal) mit meinem Latein total am Ende...

Hallo Nordlicht,

Ja hört sich echt nach mir an.. Bei mir ist es auch so das Ich immer denke das Ich irgendwas habe, Und wegen meiner Gastritis ist es wirklich noch schlimmer..

Was mir sehr hilft ist:
1) Sich bewusst sein das man Angst hat ,und versuchen diese so gut es geht zu akzeptieren
2) Mit anderen darüber reden/schreiben
3) Bei einem zwicken, schmerz oder sonst was, einfach versuchen keine Panik zu bekommen (Denken: Ach egal, dann zwikt es halt.. wenn was ernstes passiert dann kann Ich ja immernoch zum Arzt)

Am meisten hilft aber die Angst zu akzeptieren und nicht gegen Sie anzukämpfen und sich noch mehr stressen!

Naja leider bin Ich auch erst dabei neue Wege und Erfolge für mich zu versuchen und zu finden.

Danke für deinen Beitrag. Du bist nicht allein mit dem Schei*.
Liebe Grüße,
Ruby

Hi Ruby,

danke für deine Anrwort. Bei mir fing es übrigens auch mit Schwindel und Schwarz vor Augen werden an. Habe mich oft gefragt, was passiert wäre, wenn ich damals nicht sofort an eine schwere Krankheit gedacht hätte....früher haben mich irgendwelche Beschwerden nie weiter beschäftigt....Was ich einfach nicht kapiere: Wir sind halbwegs intelligente Menschen und wissen bzw uns wurde gesagt, dass wir nichts Ernsthaftes,organisches haben. Trotzdem grübeln wir den ganzen Tag und machen unsere Symptome dadurch immer schlimmer. Warum können wir unsere negativen Gedanken nicht dauerhaft in positive Gedanken umwandeln, obwohl wir wissen dass es uns damit besser ginge.....bei mir habe ich inzwischen den Eindruck, als muss ich zwanghaft die Beschwerden herbeidenken....

Hast du es schon einmal mit aut. Training, Yoga oder progr. Muskelentspannung versucht? Anfangs hatte mir das etwas geholfen, aber zur Zeit denke ich selbst bei den Übungen auch über meine Symptome nach....einfach übel zur Zeit....obwohl ich letzte Woche nach einem Arztgespräch (Blutwerte waren ok) ein paar Tage wirklich obenauf war....aber es hält einfach nicht vor.... (:

Lieber Nordlicht,

Ne habs nicht mit Muskelentspannung und Yoga probiert, manchmal entspanne Ich mich mit einem warmen Bad oder bei ruhiger Musik.. Aber Sport mach Ich und das hilft wirklich sehr!

Ja da hast du recht das es komisch ist das intelligente Menschen die sich auch bewusst sind das mit Ihnen nichts ist solche Gedanken trotzdem automatisch bekommen. Irgendwie macht unser Verstand was er will mit uns! Wir müssen irgendwie schaffen wieder der Meister unseres Körpers zu werden, die einzige Frage ist wie? Das ist halt soeine Sache und jeder muss seinen Weg für sich selbst finden..

Danke dir fürs schreiben!
Liebe Grüße,
Ruby
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Zitat von Ruby_:
Wir müssen irgendwie schaffen wieder der Meister unseres Körpers zu werden
Liebe Grüße,
Ruby



Liebe Tuby,

wohl wahr. Würde lediglich das Wort: müssen durch wollen ersetzen. Dann passt es.

Liebe Vergissmeinnicht
Jaa sorry hast recht echt durch wollen schafft man es ,müssen ist extrem falsch!

A


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Dr. Matthias Nagel
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