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Zitat von sprinty:
Wenn Du dort bist, sag klipp und klar, dass Du ein Belastungsultraschall, ein Belastungs-EKG, ein Herz-MRT wünschst. Vielleicht kannst Du dies ja von deinem Hausarzt noch zusätzlich bekräftigen lassen.


Würde ich, um ehrlich sein, gern sofort machen!
Da ich aber erst gestern und vorgestern bei beiden Ärzten war, müssen die doch denken, dass ich einen an der Waffel habe. Wenn der HA die Befunde vom Kardiologen da hat, wird der mich ganz sicher nicht bestärken das noch mal abklären zu lassen.

Wir haben bereits ein großes Blutbild mit allem gemacht: Darin war absolut nichts zu erkennen. CRP bei 1.0 - also quasi überhaupt nichts. Aber lass mal, als ich meine Mandelentzündung hatte, war da auch nichts - ich hatte keine 0.1° Fieber. Nichts. Wenn Du beruflich damit zu tun hast, bist Du da in jedem Fall die bessere Instanz und das zweifle ich hier keinesfalls an. (klingst da nämlich leicht gekränkt, war nicht mein Ziel!)

Aber dann sei mir auch die Frage erlaubt:
Was ist es dann und wie werde ich es wieder los?
Panikattacke? Nicht wirklich, nicht was ich kenne.

Hatte teils sogar auch schon Blutzucker oder auch mal wieder Leukämie in Verdacht. Darf ja nicht fehlen

Nein, gekränkt auf keinen Fall. Schau mal, in dem Falle haben wir eben einen an der Waffel, weil eine Hypersensibilität eingetreten ist.

Hinter jeder Kleinigkeit wird etwas Ernsteres angenommen. Keiner ist davor gewapnet und auch ich kämpfe damit rum. Es muss keine Panikattacke sein, es kann sogar eine Angststörung vorliegen. Bei einer Angststörung könnte man meinen, dass viele sich viel besser fühlen würden, wenn man eine Ursache für ihre Symptome findet. Dem ist aber nicht so.

Denn, im Falle einer wirklich kranken Person, ist es eine nachvollziehbare Maßnahme, wenn ihr gesagt wird, dass sie sich nicht mehr betätigen solle. Bei einer (im Großen und Ganzen) gesunden Person widerum, ist es so, dass diese sich dann zu Unrecht immer weiter einschränkt. Das fängt mit dem Nachlass der sportlichen Betätigung in einem kleineren Rahmen an, später weitet dieser sich aber immer weiter aus.

Und was ist an diesem Vorgehen vorrangig Schuld? Die Sorgenmacherrei. Konstantes Abwägen. Dauerhafte Bedrohung durch den eigenen Aktionismus, da man vor ihr nicht weglaufen kann - sie steckt ja schlichtweg in uns drin. Adrenalin wird ausgeschüttet, bei jeder kleinen Sorge. Innerer Stress und Unruhe plagen usn zusätzlich. Verspannungen kommen zu Stande. Nerven werden auf Grund dieser Verspannungen zunehmend gereizt, wegen der Bewegungseinschränkung und der konstanten Beanspruchung der Muskulatur - selbst wenn wir dies nicht mitbekommen.

Nehmen wir einfach mal für einen Moment an, Du hast eine HME. Im ersten Moment findest Du dich damit ab. Der Wunschgedanke, Das stehe ich durch und danach gehts mir wieder gut, setzt ein. Du spürst deine Genesung, alles Paletti.

Nehmen wir aber nun einfach mal an, Du hast keine HME. Im ersten Moment wirst Du dennoch die Waage darauf ausrichten, dass es sich um eine HME handelt. Der Wunschgedanke, Ach hätte ich einen Beweis dafür, dass ich etwas habe, damit die Leute begreifen, dass es sich bei mir um nichts Psychisches handelt und ich somit einen Beweis dafür habe, setzt ein. Das Problem ist, es KÖNNTE etwas sein, aber die Wahrscheinlichkeit, ist weitaus höher, anhand der vorliegenden Fakten, dass es sich schlichtweg um eine psychische Störung handelt.

Und das ist an sich auch nichts schlechtes. Denn damit macht der Körper und der Kopf einem klar: Ich habe mit etwas ein Problem und das möchte ich gelöst haben. Das kann Einsamkeit sein, ein traumatisches Erlebnis... viele Ursachen halt.

Deshalb bitte ich Dich: Verschließe Dich nicht der Annahme, dass da nichts ist. Ich hatte bereits geschrieben, dasss Du dir ruhig die Auszeit gönnen sollst - das ist okay. Und vielleicht geht es Dir nach drei Wochen wieder einwandfrei und hast damit deinen eigenen Placebo-Effekt geschaffen, der Dich durch diese Situation geleitet. Aber es kann auch sein, dass der ganze Spuk weitergeht. Denn, Panik- und Angst sind zwar in zwei verschiedenen neurologischen Systemen untergebracht, die aber nicht zuletzt verdammt eng miteinander zusammenarbeiten. Wenn eins von beiden leicht überreizt ist, spielt die Amygdala halt etwas verrückt. Bei Panik ist es eine Phase, die nach wenigen Momenten wieder vorübergeht - bei Angst widerum handelt es sich um eine kurz bis lang anhaltende Phase. Und ja, dein Hirn sucht eine rationale Rechtfertigung für die Angst. Aber es sei gesagt, dass dies nicht immer der Fall sein muss.

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Hilfe, hilfe: Panikattacken bringen mich um!

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Habe jetzt vermehrt ein leichtes Zittern/Beben im Körper (Tremor).
Kann gar nicht erklären, kenne das aber auch von früher. Wenn das mal zwischendurch aufhört, merkt man sofort, dass Ruhe eingetreten ist - sehr komisch. Könnte man am ehesten mit einer innerlichen Unruhe beschreiben. Vor allem nachts ist das sehr belastend. Bin heute irgendwann deshalb aufgewacht und konnte dann auch nicht mehr wirklich einschlafen.

Heute fühle ich mir eher schlapp, wahrscheinlich wegen der unruhigen Nacht. Die Gliederschmerzen sind immer noch irgendwie da und ich habe das Gefühl ein Brett vor dem Kopf zu haben. Das setzt merkwürdigerweise auch mal schlagartig aus und wieder ein.

Ach, menno - so richtig weiß ich selbst nicht, was los ist.
Das klingt schon irgendwie alles nach Angststress, aber die Gliederschmerzen sind schon irgendwie komisch. Sowas hat man doch sonst nur bei Grippe o.ä. - es sind definitiv keine Verspannungen.

Kann mir bitte auch mal jemand erklären, warum ich zB auf dem Trainer oder beim Laufen klatschnasse Hände bekomme? Ist das Angst? Sonst schwitze ich nirgends, die Hände sind aber wirklich klatschnass - kenne ich ja gar nicht.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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