Dann fing ich an im Internet nach meinen Symptomen zu googeln, was alles noch schlimmer machte..und schon hatte ich unglaubliche Angst vor einem Hirntumor... Mit großer Angst habe ich mich auf den Weg zur Neurologischen Abteilung ins Krankenhaus begeben, weinend bin ich dort gesessen, mir wurde Blut abgenommen und eine Infusion zur Beruhigung gegeben, Vorort haben sie dann auch gleich ein Schädel CT gemacht, Blutbefunde waren soweit OK - nur mein CRP Wert war erhöht auf 8.5 mg/L (Referenzbereich 0.0 - 5.0) im CT haben sie eine Pinealiszyste entdeckt mit einer Abmessung von 1,5 cm ansonsten war alles unauffällig, als ich Zyste hörte hatte ich erstmal einen Schock! Mein Arzt hat mir dann aber erklärt eine Pinealiszyste wäre nichts schlimmes und sie hätte mit meinen Kopfschmerzen, Sehstörungen, usw nichts zu tun... Also war ich erstmal erleichtert, er schickte mich dann in die HNO Abteilung wo ich ebenfalls untersucht wurde, raus kam nur eine Schleimhautschwellung, ich bekam Nasentropfen verschrieben mehr nicht, ich bin dann nachhause Gefahren völlig erleichtert nichts schlimmes an meinem Kopf zu haben, und habe mich mit meinen Symptomen einfach angefreundet und an Tagen wo der Kopfschmerz stärker war einfach eine Tablette genommen, 2 Monate später bin ich zum Augenarzt, dort kam raus ich brauche eine Brille...nachdem der Winter vorbei war, waren meine Symptome wie weggeblasen.. 9 Monate hatte ich ruhe und habe vorallem den Sommer mit meiner Tochter genießen können...
Im Oktober 2014 fing alles wieder an und vorallem leider noch um einiges schlimmer als im letzten Jahr, Kopfschmerzen, Benommenheit, Sehschwäche, Schwindel, Taubheit an der Nase und Stirn.. Wieder mit großer Sorge ins Krankenhaus gefahren, wieder wurde ein CT zur Kontrolle gemacht, CT unauffällig, die bekannte Zyste 1,5 cm, alles OK...Wochen vergingen und mein Zustand verbesserte sich nicht, mit der Zeit habe ich immer mehr Angst bekommen und immer mehr im Internet gegoogelt und meine Symptome mit allen möglichen schlimmen Krankheiten in Verbindung gebracht.. Ich bekam tageweise richtige Panikattacken und brach in tränen aus wenn meine Tochter schlief..ich fühlte mich immer schlechter, plötzlich kamen auch noch Brustschmerzen hinzu, meine linke Brust war total schmerzempfindlich und hart, und ich bildete mir ein sie wäre um einiges größer als meine Brust rechts, wieder dieses verdammte Symptome googeln im Internet.. Und schon hatte ich mir eingeredet ich hätte Brustkrebs, völlig fertig Stand ich vor dem Spiegel um mich selbst abzutasten, ich war die ganze Nacht munter und habe mich verrückt gemacht, geweint, und immer weiter über Brustkrebs nachgelesen, am nächsten Tag fuhr ich sofort zu meinem Frauenarzt der mich weiter zur Sonografie geschickt hat, Befund: Sonografisch kein Hinweis auf umschriebene Läsionen in der Brust beidseits, Kein Hinweis auf pathologisch vergrößerte Lymphknoten beidseits axillär.Nun gut.....
Ich wieder um einiges beruhigter, die Schmerzen waren allerdings immer noch da, es hat mich total fertig gemacht all diese Symptome ständig zu haben aber niemand konnte mir etwas dazu sagen oder mir Helfen..Meine Panikattacken kamen immer häufiger, ich ging zu meiner Hausärztin und erzählte Ihr eine Kurzfassung der letzten Monate, sie sagte mir ich hätte wohl ein psychisches Problem und solle über eine Psychotherapie nachdenken, habe ich allerdings für Quatsch gehalten und dachte mir nun nur wiedermal... Wissen sie nicht mehr weiter wie sie dich untersuchen sollen oder dir helfen können - ist es sofort auf die Psyche zu schieben angefangen hat aber doch alles mit Kopfschmerzen.... Also mit Körperlichen Symptomen, mir gings doch davor immer gut, wieso also sollte ich Angstzustände, Depressionen haben.... (HWS röntgen wurde auch gemacht - habe ich oben vergessen zu erwähnen, allerdings auch mit soweit unauffälligen Befund bis auf Kleinigkeiten).. Eines Tages war es wieder so schlimm mit meiner Angst, wieder geweint, Nervenzusammenbruch..
Ich wünschte mir einfach ins Krankenhaus zu fahren und mich untersuchen zu lassen, ich war sicher ich habe eine körperliche Krankheit, und kam mir nicht ausreichend untersucht vor, keiner wollte mich ernst nehmen, ich rief meine Mutter weinend an und schilderte ihr meine ängste.. Was mich Überwindung kostete den ich bin kein Mensch der gerne über Probleme spricht oder sich schnell jemanden öffnet.. Allerdings hat es mir dann doch geholfen zu reden.. mit meiner Mutter habe ich vereinbart ich würde am nächsten Tag nochmal mit meiner Hausärztin darüber sprechen, die mich und meine Familie schon jahrelang kennt, sie hat mir dann empfohlen Antidepressiva zu probieren, nach längerem zögern habe ich mich dazu entschlossen sie zu nehmen, um zu sehen ob sie mir helfen, ob die Ärzte recht hatten... Und ich hätte Depressionen / angstzustände - war für mich unvorstellbar! Also habe ich nun Venlafaxin Genericon 75mg genommen, Gott ging's mir schlecht! Ich hatte eine ganze reihe Nebenwirkungen! Schwindel, Benommenheit, Verwirrtheit, Kopfweh, extreme Müdigkeit, Verstopfung, ich war total erschöpft, ich war die ganze Zeit zur am gähnen, alle 2 Std musste ich mich hinlegen und schlafen...
Ich hatte keinen Appetit mehr...und schon war ich einen Tag später in der Notaufnahme, es wurde ein EKG gemacht - alles OK! Blut wurde mir abgenommen CRP wiedermal erhöht aber nur sehr leicht 5.6mg/L und Thrombozyten erhöht auf 400 (normwert bis 370) ..Ärztin meinte es wäre nicht weiter schlimm, es wäre nur sehr sehr leicht erhöht ansonsten alles OK, der Psychotherapeut kam dann um mit mir über meine Antidepressiva zu sprechen, er sagte mir die Nebenwirkungen wären die ersten Tage leider normal und es würde vergehen und ich solle die Tabletten weiterhin nehmen, nun gut 6 Tage später ging es mir tatsächlich besser.. Mittlerweile nehme ich diese Tabletten den 15. Tag ein, die letzten Tage ging es mir überraschend gut ich war total erleichtert, und habe wieder ein Stückchen Lebensfreude zurück gewonnen, gestern Nacht fingen nun meine Muskel an zu zucken, an den Beinen und Armen...
Mein erster Gedanke war nicht schon wieder etwas neues ... Nun habe ich schon stundenlang muskelzucken - auch zu sehen, ganz deutlich, meine Oberschenkel springen alle paar Minuten auf und ab und meine Füße sind kalt... Jetzt habe ich wieder einen recht schlechten Tag an dem ich mir sorgen mache, die Angst ist aufjedenfall deutlich weniger als vor einigen Wochen ohne der Medikamente aber da ist sie trotzdem wieder, was soll ich tun.... Sollte ich mich weiter untersuchen lassen, ich habe Angst vor einer unentdeckten körperlichen Krankheit es fällt mir so schwer zu glauben all diese Symptome könnten alleine durch psychischen gründen ausgelöst werden (gibts doch nicht? ) ich wünsche mir so sehr mein normales Leben ohne ängste zurück... Hat jemand ähnliche Symptome?
Es macht mich verrückt! ein Lymphknoten am Hals ist auch geschwollen (ca 1cm) der absolut nicht schmerzt aber ich fummle ständig daran herum, meine Hausärztin meinte nur dieser wäre total unbedenklich und er wird von alleine wieder abschwellen...mittlerweile ist er aber schon 3 wochen zu spüren...ich hoffe ich finde hier jemanden mit dem ich mich austauschen kann und etwas zur ruhe komme und mir weniger sorgen mache..
19.03.2015 11:09 • • 16.02.2018 #1