Ja, da war ich dann aber auch nach der Notaufnahme beruhigt. Und es war eine Phase von vielleicht 10 Monaten, wo es schlimm war (keine Jahre). Seit 1 Jahr hab ich aber in dem Sinne nichts mehr. Und das ging auch ohne Medikamente und längere Therapie.
Das geht, wenn man sich mal paar Sachen klarmacht. Hinter allem, auch bei motte80, steckt doch nur eine Sache, nämlich Angst. Angst vor Kontrollverlust, Angst vor tödlichen Krankheiten und dem Tot überhaupt.
Kann man erwarten, nie krank zu werden, keine tödlichen Krankheiten zu bekommen oder unsterblich zu sein? Nein! DAMIT muss man sich mal auseinandersetzen, nicht mit Kloß im Hals (oder Blähungen).
Ich kann heut nacht um 2 mit dem Hund rausgehen und mich sticht einer ab. Oder ich gehe morgen über ne grüne Ampel und ein Besoffener überfährt mich. Vielleicht bekomme ich in 5 Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs und bin 6 Monate nach der Diagnose tot. Oder in 3 Wochen einen Infarkt.
Ob es nun bei motte80, wie sie ja selbst fragte, Depression und/oder Angststörung ist, keine Ahnung, aber ganz sicher ist es Hypochondrie. Und darum würde ich mich mal kümmern.
Wer weiß das? Keiner!
Ich finde es heute aber schwachsinnig, meinen Tag damit zu verplempern, auf all diese Dinge zu warten. Die kommen irgendwann, aber müssen wir darauf lauern? Das Leben bietet interessantere Seiten.
03.12.2011 19:47 •
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