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Wir spinnen, oder?

Auf jeden Fall! Aber so langsam hab ich keinen Bock mehr zu spinnen

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Herzstolpern während Training - Arzt verschreibt Betablocker

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Wir sind einfach zu oft damit beschäftigt, in uns rein zu hören und sämtliche normalen Reaktionen des Körpers zu bewerten. Und wie bewerten wir? Negativ in der größtmöglich anzunehmenden Ausprägung.

Vielleicht sollten wir uns jeden Morgen einen Satz vorsagen nach dem Motto Mein Körper ist stark, mein Geist auch; ich vertraue.

Wenn man's mal realistisch sieht, dürfte es wesentlich mehr panikverursachte Herzinfarkt-Fehlalarme geben als verkannte Herzinfarkte, bei denen man nur Panik vermutete. (Ich spreche bewusst nur von der Beziehung Panik zu Herzerkrankung, da ich die Zahlen der verkannten Herzerkrankungen von nicht-Panikern nicht einschätzen kann)

Letztlich hat der Körper ein ausgeprägtes Warnsystem, in das wir vertrauen können. Restrisiken sind natürlich immer da, aber mit denen lebt man mehr oder weniger unbewusst jede Sekunde.

Vielleicht schaffen wir es ja nach und nach, nicht mehr jedes Zwicken, Zwacken, Unwohlsein, Stechen, Ziehen usw. unnötig zu analysieren. Ich wünsche es uns!

Ich bin heute im Kampfgeist-Modus

HEy, das klingt aber ich total motiviert, ninia Bei mir ist auch ganz gut, eigentlich.

Hey Leute,

wenn es einem gut geht, gerät das Forum völlig in Vergessenheit.

Dementsprechend, um auf deine Frage einzugehen Ninia, ja.. als meine vorlesungsfreie zeit begann, ging es mir anfangs schlecht, aber als ich mir nen festen Termin vornahm, wann ich wieder anfang Unikram zu machen, ging's mir richtig fgut. Das ging zwei Wochen so; dann hab ich wieder mit Unirakm angefangen und schwups, waren wieder alle möglichen Symptome da.

Aber das zeigt doch mal wieder, dass sowas rein psychischer Natur ist.

Solche Erkenntnisse finde ich sehr wichtig, denn dann kommt man auch besser damit zurecht.

Es wird einem bewusst, dass der Körper einfach manchmal Überforderung zeigt also sollte man da ansetzen und überlegen, ob man was ändern kann. Wenn man das nicht kann, dann muss man es aber lernen zu akzeptieren.

Hi Nataraja,

vor allem Deinen letzten Satz sollte ich mir groß auf die Stirn schreiben

Ich versuche gerade, Symptome bzw. den Zustand, den mir diese zeigen, zu analysieren und nicht übermäßig zu bewerten. Akzeptieren wäre der nächste Schritt, der sicherlich insgesamt zu mehr Gelassenheit führen könnte.

Gerade habe ich eine kurze Pause von der Uni, in 14 Tagen geht's wieder los. Dieses Mal hoffentlich strukturiert, mit geplanten Pausen und realistischen Zielen!

Wie geht's Dir momentan?

Sonnige Grüße
Ninia

Hey Ninia,

also momentan hab ich den Übersttress pur.. ich muss bis Mittwoch ein Projekt fertig stellen und hab eigentlich noch zwei Abgaben und ne Prüfung in der Woche, wozu ich die Zeit noch nicht gefunden habe.

Faszinierender Weise ist es so, dass ich kaum psychosomatische Sachen hab, wenn der Stress so ausartet. Dann ist es nämlich so, dass ich einfach nicht die Zeit dazu finde mich auf meinen Körper zu konzentrieren. Mir fällt sogar oft erst abends ein, dass ich den ganzen Tag noch nichts gegessen habe, weil sogar mein hungergefühl aussetzt.

Entweder also extremer Stress, oder ganz gelassen sein. Aber wenn einem die Sachen im Kopf rumschwirren und man sich davor drückt, dann kommen als die spychosomatischen Erkrankungen.

So ist es zumindest bei mir.

Ein Plan ist super wichtig und empfehlenswert. Anfangs war ich zu faul und dachte, dass ich mich eh nicht dran halten kann, weil ich entweder nicht diszipliniert genug bin, oder mich auch mit der Zeiteinteilung verschätze.

Meine Therapeutin verlange aber von mir zwei Wochen meinen Tagesablauf festzuhalten und dabei ist mir aufgefallen wie unstrukturiert doch Alles ist.

Als ich dann mit dem planen anfing, wurde alles weit besser. Weil man die Sachen nicht ständig im Hinterkopf behalten muss. Mein Hauptproblem, was mich belastet, ist den Gedankenwust, der hauptsächlich gefüllt ist mit oh man was musst ich noch alles tun und wann fang ich damit bloß an; ich schaff das nicht. Diese Gedanken bin ich jetzt los geworden und das war ein wichtiger Schritt zur Besserung. Wenn die Gedanken zurückkommen, erinnere ich mich an meinen Plan und muss kein schlechtes Gewissen mehr haben, denn ich hab mir meine Zeit dafür eingeteilt. So kann man sich auf die gegenwärtige Sache konzentrieren ohne von dem Zukünftigen zusätzlich belastet zu werden. Der Satz Eins nach dem Anderen ist hierbei sehr essentiell!! Halte dir das immer vor Augen! Wenn die Überforderung eintritt, sag dir Eins nach dem Anderen!. Die Vergangenheit zeigt auch immer, dass man es doch geschafft hat, also hänge das ruhig an den Satz dran Eins nach dem Anderen, ich schaff das schon!.

Sag dir die Dinge wirklich in Gedanken, denn sie stärken einen. Auch wenn es anfangs nicht zu wirken scheint, funktioniert das irgendwann. Genauso passiert es doch umgekehrt; wir demotivieren uns oft und deshalb sind wir überfordert. Man muss also versuchen immer positiv zu denken. Selbst wenn du mal was nicht schaffst, ist das kein Weltuntergang. Irgendwie geht es immer weiter. Ich spreche da aus Erfahrung. Zwei mal die 11. Klasse verkackt, ein Jahr lang auf Ausbildungssuche. Aber dann hab ich meine Ausbildung um ein Jahr verkürzt mit einem Berufsschulzeugnis von 1,0. Ich hab mir gesagt Ich schaff das, ich bin aufmerksam, mache motiviert mit es hat funktioniert. Ich hab mein Fachabi danach gemacht und mti 1,8 bestanden und studiere jetzt in der Regelstudienzeit. Nächsten Sommer bin ich fertig und davor dachte ich immer ich würde niemals mehr studieren.

Aber ich schweife total vom Thema ab.. wegen dem Plan. Es ist auch nicht schlimm, sich nicht genau an den Plan zu halten, aber man hat wenigstens etwas Struktur reinbekommen.

Wichtig ist auch, sich in den Plan einen Puffer einzubauen, falls du in Verzug kommst. Bei mir ist das ganz besonders wichtig, da ich fast Alles praktisch machen muss. Ich studiere Innenarchitektur und bin hautpsächlich mit Recherche, zeichnen und Modell bauen beschäftigt. Also kann ich auch erst dann aufhören, wenn es fertig geworden ist.

Und ich baue mir auch immer einen Tag Pause in der Woche ein. Da kann man dann mal relaxen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Das was du sagst mit den Symtome analysieren kenne ich zu gut von mir. Ich mach das jetzt seit Frühjahr letztes Jahr mit und hab schon ziemlich Viel ausprobiert. Geholfen hat mir einmal[url=das Buch]http://www.medizin-der-emotionen.de/article.php3?id_article=6[/url], das Verständnis dafür, dass ich einfach überfordert bin und es eine natürliche Reaktion des Körpers auf den Stress ist, Gespräche mit Anderen, denen es ähnlich ergeht, sobald irgendwas auftaucht mir zu sagen Es ist nichts, geh weg du blödes Symptom! und eine Zuversicht auf Besserung, weil die Vergangenheit zeigte, dass es kein andauernder Zustand ist.

Aber der allererste Schritt, den ich gemacht habe und der meiner Meinung nach am Wichtigsten ist. Ich hatte ununterbrochen den Gedanken, dass ich krank bin und es nicht entdeckt wird. Dadurch wurde es verdammt schlimm.. ich war letzten Sommer ein psychisches Elend. Hatte sogar angefangen mit Ticks wie Kopfzucken, Derealisationsstörungen Depressionen, stundenlange Heulanfälle und Suizidgedanken. Dann irgendwann sagte ich mir Schlimmer kann es kaum noch werden..warum also nicht einfach mal die Angst vor einer unentdeckten Krankheit los lassen.. ich versuche es jetzt mit dem Gedanken NICHT körperlich krank zu sein, sondern ein psychisches Problem zu haben.

Was anfangs nur ein Versuch war, wurde zur Wirklichkeit und ich ahbe angefangen zu merken, dass ich zum Teil meine Psyche lenken kann.

So, jetzt hab ich dich aber ganz schön zugefaselt.. ich hoffe dir ein Wenig damit helfen zu können ^^

hallo nina.. ich hab da mal ne frage an dich.. ich habe son zucken in der magengegend... bin ein unruhiger typ .. bin schnell aufgeregt wenns stressig wird...und atme auch schwerer denn, hatte das manchmal tagelang und dann gings für paar tage wieder weg...ich glaube das ich auch unter einer angsterkrankung leide.. mache mir über alles sorgen und denke es passiert immer gleich das schlimmste...kann sowas also dieses zucken magnesiummangel hervorrufen?? habe keine magenprobleme wie schmerzen..bloß dieses zucken beunruhigt mich sehr..war schon kadiologe herz ist ok.. orthopäde (habe ne verkrümmung der wirbelsäule)..EEg wurde auch gemacht war alles ok... kann sowas alles angst auslösen??lg

und noch was hast du ähnliche syptome? danke für deine antwort lg

Hallo molly73,

wenn Du so ein Zucken meinst, wie man es am Auge haben kann, dann kenne ich es. Hatte ich letzte Woche, bevor diese Woche wieder mein Auge so einen Tick hatte.
Ob es Magnesiummangel sein kann, weiß ich nicht. Das könnte Dir ein Apotheker sicher schnell beantworten, sofern Du deswegen keinen Arzt aufsuchen möchtest.

Angst kann viele Gesichter haben. Anfangs erkannte ich viele Symptome nicht als jene meiner Angsterkrankung, später verursachten mir körperliche Symptome dann die Angst vor Krankheiten.

Wie Du in diesem Thread ja ganz schön nachlesen kannst, würde es wohl helfen, in den eigenen Körper mehr Vertrauen zu haben, und die Angst gelassener zu nehmen. Das ist aber eben manchmal leichter gesagt als getan.

Du schreibst, Du glaubst eine Angsterkrankung zu haben. Möchtest Du das mal von einem Arzt abklären lassen? Wenn Du sicher wüsstest, an einer Angsterkrankung zu leiden, könntest Du daran arbeiten. Wenn Du gar nicht weißt, was Du hast, wo willst Du ansetzen?!

Liebe Grüße
Ninia

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Prof. Dr. Heuser-Collier
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