Hallo Kama,
Zitat von kama: Außerdem habe ich Angst, dass durch das Stolpern ein Blutgerinnsel entstehen könnte, da ich auch noch eine Gerinnungsstörung habe.
Wie wird diese Gerinnungsstörung aktuell behandelt?
Ursache von Gerinnungsstörungen sind zumeist andere Erkrankungen, kann aber auch erblich sein oder einfach nur ein Mangel an Vitamin K. (
https://www.tk.de/techniker/magazin/ern...?tkcm=aaus) Hast du dies schon austesten lassen?
Ein Hausmittel - das Blut etwas flüssiger werden zu lassen - ist übrigens schon ausreichend trinken. Die Wissenschaft geht dabei von etwa 25 - 30 ml/kg Körpergewicht aus. D. h. ein 75 Kilo Fraule sollte etwa 2,25 Liter Wasser oder neutrale Tee's am Tag trinken. (Zunächst 30ml/ kg Körpergewicht, damit der Körper Gelegenheit erhält auszuspülen.) Kaffee oder Schwarztee's zählen hierbei nicht. Ebenso keine süßen Getränke.
Ursache für das Herzstolpern kann aber auch die Psyche sein. Und hier kannst du schon viel selber machen, bevor es an die Spezis geht. (Welche nur zu gerne lange ausgebucht sind...)
Mit viel selber machen meine ich jetzt aber NICHT, du sollst dich mit irgendwelchen freien Medikamenten zuschütten!
Zunächst: Du schreibst selber Angst zu haben. Aus deinen Zeilen klingt es auch heraus. Ebenso das du unter (modern) 'Stress' und recht massiver Anspannung stehst. Alle drei Faktoren sind aber ggfls. ebenso auch verantwortlich für Tachykardien Bradykardien . (Tachykardie = zu schnell, Bradykardie zu langsam)
Weshalb ich die drei in Anführungszeichen setzte? Letztlich ist es ein und dieselbe Ursache: Unsere biologische Reaktion auf Angst.
Stress ist biologisch gesehen nur ein modernes Wort für Angst. Bei Stress wie bei Angst werden die gleichen Funktionen des Körpers aktiv. Es werden Botenstoffe ausgeschüttet, welche den Körper in einen Verteidigungs- oder Fluchtmodus versetzen. Nur, bei modernen Stressoren können wir keine Instinkte mehr walten lassen. (Stress, weil der Chef ruft. Weil ich eine Abgabefrist versäumen könnte. Stress, weil an den Bus versäumen könnte... Stelle dir mal vor, wir würde so reagieren, wie uns der Instinkt rät: Weglaufen oder fighten..? Nun, funzt wohl nicht)
Da wir aber die bereitsgestellten Energien, die hochgefahrenen Muskeln nicht abrufen, rotiert der Körper ins Leere. Die Muskeln versannen sich mehr und mehr. Mit der Zeit pressen die verspannten Muskeln Nerven zusammen, Blutgefässe und mehr.
Dies kannst du sicher selber testen in dem du einfach mal die Muskulatur deiner Schultern, links und rechts deiner Wirbelsäule prüfst.
Zudem, die Botenstoffe werden durch fehlende Bewegung durch Kampf oder Flucht nicht abgebaut (verstoffwechselt). SIe bleiben nicht nur lange in unserem Körper, sie werden zudem noch in unseren Fettzellen eingelagert.
Einer der Gründe, weshalb:
Zitat:Magnesium und Kalium haben nicht geholfen und Sport überdeckt es nur kurz.
(Mit Kalium wäre ich eher vorsichtig. Ein zu viel an Magnesium hält dich nur eine Weile auf dem WC) Sport baut zwar die Botenstoffe ab, aber nicht primär Angst/Stress. Zudem befindest du dich durch deine Beobachtung der Störungen in einer ständigen (latenten) Angstsituation. Es werden also ständig weitere Botenstoffe ausgeschüttet. Und deren Wirkung aufrecht erhalten.
Mein Tipp, dass mit harmlosen Mitteln zu bearbeiten? Zunächst: Gib deinem Körper Gelegenheit die Stoffe auszuspülen. (Stichwort trinken) Gib zudem deinem Körper und Geist Gelegenheit runter zu kommen. Zur Ruhe zu kommen. Probate Mittel hierzu sind Progressive Muskelrelaxion nach Jacobsen (PMR) und Autogenes Training nach Schulz. (uvm.) Wobei letzteres die sinnvolle Fortführung von PMR ist. (Beides auch von CD zu lernen)
Weiter hast du ein Handy. Schrittzähler an (sofern vorhanden) und ein höheres 4 stelliges Ziel setzen. (Größer 7000 Schritte täglich) Darüber hinaus kann dir dein Hausarzt bis zu 50 Einheiten Krankengymnastik im Fitnesscenter verschreiben. Würde ich nutzen.
Nachdem sich Stress und Angst gerne auf den Hüften ablagern (Bei Angst wird neben den Botenstoffen auch massiv Glucose, Cortisol, und mehr ausgeschüttet, die bei Nichtabruf auf der Hüfte oder auf/im dem Bauch landen) würde ich parallel daran gehen.
Das, was dir normale Waagen zeigen ist jedoch irrelevant. Grund: Die Waage zeigt dir dein Gesamtgewicht an. Ausgehend davon kannst du sogar einen optimalen BMI haben. Allerdings ist auch dieser irreführend, es kommt auf ein richtiges Verhältnis zwischen Muskelmasse und Körperfett an.
Beispiel: Ich bin 185 cm klein und 86 Kilo leicht. Laut BMI nahezu optimal. Tatsächlich habe ich aber durch massives Abnehmen viel Mukelmasse verloren und bin im Skinny Fat Bereich. Und dieser begünstigt zwar nicht mehr meine damaligen Rythmusstörungen, aber meine Diabetes. Könnte er aber noch...
Schau am Besten nach einer Körperfettwaage und stelle dich nach Anweisung drauf.
So, damit genug für heute. Wenn du magst und klare Zahlen brauchst, kannst du dich gerne via PN mit mir in Kontakt setzen.
Gute Nacht....