Ich hatte schon mal vor ein paar Monaten hier irgendwo in das Forum meine Geschichte vorgestellt.
Kurzzusammenfassung beginnend Silvester 15/16: Panikattacken mit Hyperventilation und eiskalten Händen 1x, Durchgehende Tachykardie, Brustschmerzen, ziemliche Todesängste - Auslöser unbekannt. War auch weitgehend durchgehend mit diesen Panikattacken dann halt als Highlight etc.
Soweit so gut. Kennt wohl jeder hier.
Nach dem 2. Klinikaufenthalt im April dann Antidepressiva geschmissen, 2,5 Monate genommen, wieder abgesetzt weil es einfach nix gebracht hat. Jetzt habe ich im Prinzip 3 große Probleme bzw Fragen an euch.
1. Herzrhythmusstörungen:
Die Tachykardie hat sich im Prinzip abreagiert, jetzt gehts halt in die andere Richtung. Neben dem normalen Rhythmuss habe ich dann immer wieder Phasen in denen mein Puls so auf 45-50 absackt für ein paar Schläge um sich dann wieder um die normalen 70 in Ruhe einzupendeln. Zusätzlich habe ich (vll seitdem ich jetzt Johanniskraut nehme) wahrscheinlich Salven (ich hoffe es zumindest...). Sprich - lange Pause - 6-7 richtig starke Schläge die sich überschlagen teilweise, wieder Pause - dann wieder 6-7 richtig starke Schläge und das ganze dann so 4-5 mal hintereinander. Kardiologe hatte beim letzten Mal gemeint, dass ich herzgesund bin und Rhytmusstörungen dann normalerweise in meinem Alter (23) prognostisch günstig ist. (Wissen tu ichs halt nicht, weil ich so eine Episode nicht auf Band habe). Soll ich jetzt wieder dem Kardiologen die Tür einrennen? Ist doch mist. Ich hab grundsätzlich mittlerweile die Einstellung nicht mehr zum Arzt zu gehen, egal was als Symptomatik aufkommt. Ist doch rational gesehen absolut unsinnig.
2. Oberbauch
Seit ca 3 Monaten ging es dann mit extremen Schmerzen im linken Oberbauch weiter. Hat man sich gedacht - gut - wirste halt wieder somatisieren. Zeitgleich hab ich dann angefangen weiße Stücke zu stuhlen, also dann doch vor ca 2 Monaten mal wieder zum Arzt. Die dann gekonnt mal drauf rumgedrückt und auf blöd einfach mal Protonenpumpenhemmer verschrieben und hat mich zusätzlich zu einem Laktose- und Glucoseintoleranztest geschickt (beide negativ). Da sich das mit den weißen Flocken/Stückchen nicht gebessert hat, bin ich letzten Freitag zu einer anderen Ärztin (meine war im Urlaub). Die hat dann gleich gemeint ich hätte Würme und soll - wieder auf blöd - einfach mal Wurmmittel nehmen und eine Stuhlprobe abgeben. Stuhl war davor ok (also von der Häufigkeit zumindest), seitdem ich aber dieses verdammte Röhrchen hab, kann ich nicht mehr auf die Toilette. Anscheinend hab ich Angst die Stuhlprobe abzugeben, weil ich Angst davor habe, dass da was schlimmes rauskommt, weil es sich mittlerweile wirklich so anfühlt als hätte ich einen Tennisball unter der linken Rippe sitzen.
3. kalte Hände
Anfangs hatte ich vor allem während solcher Attacken kalte Hände oder einfach mal für 1-2 Stunden zwischendurch. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert. Ich habe jetzt immer (24/7) eiskalte blasse Leichenhände (anders kann mans echt nicht mehr bezeichnen). Kennt das jemand von euch? Man hat halt schon das Gefühl kurz vor dem Abkratzen zu sein dadurch, weil egal was man macht, man einfach keine Wärme mehr fängt. Soll ja auch an sich ein Hinweis auf schwerwiegendere Krankheiten zu sein, aber wenn ich zum Arzt damit geh, wird das wohl wieder keinen Menschen interessieren. Versteh das irgendwie eh grundsätzlich nicht wie man mit Ärzten umgehen soll. Heulst du einen rein, bist du der Hypochonder, redest du ruhig und sachlich und verharmlost, kommt das immer so rüber als würde es einem gar nicht so schei. gehen. So fass ich das zumindest an der Reaktion immer auf.
Wahrscheinlich habe ich das jetzt hier eher als Anlass genommen um mir den Frust mal ein bisschen von der Seele zu schreiben, wär trotzdem nett, wenn mir jemand irgendeine Art von Antwort gibt.
Danke
10.08.2016 12:43 • • 10.08.2016 #1