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Hallo ihr Lieben Jetzt mache ich mir seit gestern wieder große Sorgen.

Ich war in der Arbeit, habe mich hingesetzt und einfach nur gegähnt und durch das gähnen Herzstolpern ausgelöst. Also ich habe gegähnt, dann ein unangenehmes Gefühl in der Brust verspürt, wie eine Art hüpfen für paar Sekunden und dann ging der Puls für ungefähr 20 Minuten permanent auf 160 hoch. Eine Kollegin hat mich gemessen und der Blutdruck war auch 160/110. Beim Gehen war es mir schwammig, hatte aber keinen Druck oder Schmerz. Nur dieses unangenehme Gefühl vom hohen Pulsschlag, im Stehen war es schlimmer als im Sitzen. Ich hatte das vor circa einem halben Jahr auch in der Arbeit. Aber habe jetzt Angst, dass es doch vom Herzen ist. Zuletzt wurde das Herz vor circa 6 Jahren komplett kontrolliert. Ansonsten nur unauffällige EKGs gemacht. Am Anfang war der Puls unregelmäßig, konnte ihn nicht spüren. Aber dann war er eigentlich Rhytmisch.

Nur konnte leider nicht mehr weiterarbeiten Zudem hatte ich gestern sehr viel Stress, wollte zur Arbeit fahren und mein Auto ging dann nicht mehr und musste abgeschleppt werden usw. Jetzt bin ich kurz aufgewacht und Rätsel seit über einer Stunde was das war, ich hoffe das kennt auch wer? ‍

06.10.2023 03:01 • 12.12.2023 #1


28 Antworten ↓


Angst kann Herzstolpern, schnellen Herzschlag bis -rasen und auch erhöhten Blutdruck und noch ganz viel mehr Symptome machen. Der Körper geht dann ja in den Fight-or-Flight-Modus und muss sich bis aufs Äußerste aktivieren.

Ich kann dir natürlich nicht sagen, ob du zusätzlich auch ein Herzproblem hast. Das müsstest du zur Not noch einmal abklären lassen und spätestens wenn das wieder ohne Befund ist, musst du anfangen, die Verbindung zu deinem Körper wieder aufzunehmen.
Wenn man eine gute Verbindung zum Körper bzw eibe hute Körperwahrnehmung hat, dann weiß man, ob man gesund oder krank ist.

Dann kann man z.B. Herzprobleme haben, wenn man dann aber weiß, dass man körperlich gesund, es ergo also Amgst ist, dann kommt man da viel schneller raus bzw kann anfangen, die Angst zu beruhigen.

Ich hatte und habe auch immer mal Herzsymptome mit z.B. relativ schnellen Herzschla oder Stolpern. Ich fühle aber, dass ich gesund bin und kann das dann hinnehmen bzw anders lösen (z.B. was trinken, ausruhen, Zucker weglassen, Entspannung). Es macht mir keine Angst und manifestiert sich dadurch nicht.

Eine gute Verbindung mit dem eigenen Körper ist sehr wichtig und macht das Leben deutlich angstfreier.

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Herzrasen und Stolpern

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Danke für die nette Nachricht, ich denke eher das es psychisch ist. Bin auch durch den ganzen Stress vom Auto und Privat, beruflich total unter Strom. Und unterbewusst macht es mich wahrscheinlich noch mehr fertig als bewusst. Wenn es vom Herz wäre, würde ich kaum Kraftsport schaffen und da ist der Puls und Blutdruck meist höher. Aber nur für kurze Zeit. EKG ist ja immer in Ordnung und es wäre ja nicht das erste Mal.

@Andros95 hallo, Andros, ich hatte das auch. Zuletzt im winter dieses Jahr. Das Herz beginnt immer schneller und immer kraftvoller zu klopfen und als ich dachte schneller geht's nicht mehr, mein Herz springt mir schon aus der Brust, hat es wieder aufgehört ganz normal und ruhig zu schlagen. Ich hatte das früher sehr oft. EKG etc. hat aber immer alles gepasst. Im Moment habe ich nur Herzstolpern, meistens abends. Tja, was soll ich sagen, bei mir geht's ohne Tabletten nicht. Aber ich würde dir raten, jeden Tag eine Zeit einzuplanen zur Entspannung. Einen ruhigen Moment, vllt. mit ruhiger Musik und schöne Gedanken,zb der Gedanke ans Meer, an den Urlaub oder ein Spaziergang im Wald.

@Kasandra37 danke für die netten Worte, leider denke ich seit gestern jetzt die ganze Zeit darüber nach ‍


Heute muss ich wieder arbeiten und habe jetzt schon Angst davor, dass es wieder passiert.. aber wieso sollte es passieren ️ ich hasse meinen Kopf und die Gedanken

@Andros95 als ich es in der Arbeit hatte (ich weiß ja, dass es psychisch ist), bin ich mit dem sessel vom Schreibtisch etwas zurück gerollt, habe meine arme auf die armlehne gelegt und ruhig aus und ein geatmet. Dann ging es auch wieder weg. Versuch das mal.

Moin,

Letztlich wird man nochmal ein aktuelles EKG /Langzeit EKG / Belastungs-EKG machen müssen um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.

Erinnert mich jedoch an meine Zeit als die Herzneurose (Kardiophobie) noch nicht diagnostiziert war. Es kam aus dem Nichts mit Extrasystolen, Bluckdruckanstieg und anschließendem Kollaps und Transport in Krankenhaus... Sehr nervig. Jedes EKG brachte keinen! pathologischen Befunden. Nichts zu finden, auch im Langzeit EKG nicht. Kannte jeden Kardiologen in der Stadt.

Hoffe das es bei dir nicht so schlimm wird. Ganz viel Kraft und meide keine Situationen in denen die Beschwerden aufgetreten sind. Das verstärkt die Angst vor der Situation und irgendwann verselbständigt sich das ganze.

Ganz viel Kraft

Marian

@Andros95 Hallo, ich habe ca. seit meinem 18. Lebensjahr in immer kürzeren zeitlichen Abständen Herzrasen. Die Dauer kann von Sekunden bis zu 60 Minuten oder länger variieren. Mein EKG ist jedes Jahr unauffällig gewesen. Dieses Jahr (ich bin nun 32 Jahre alt) hatte ich innerhalb von 7 Tagen 4x Herzrasen und bin am Ende in die Notaufnahme. Dort konnte das erste Mal über das EKG aufgezeichnet werden, dass ich eine Herzrhythmusstörung habe. Zum Glück eine, welche nicht lebensbedrohlich ist, aber sehr nervig. Manche leben damit ganz normal weiter ohne Medikamente oder einem Eingriff.

Danke für die netten Nachrichten, seitdem war auch nichts mehr. Blutdruck ist auch immer normal und jetzt ist es wie aus heiterem Himmel, mir schwindelig geworden und hab jetzt Angst das ich sterbe bzw ohnmächtig werde ‍ furchtbar, kein Herzrasen, kein Herzstolpern nichts. Blutdruck ist super. Aber mein Kopf macht jetzt wieder die Hirnsache unglaublich wie bescheuert die Psyche ist. Ich denke mir jetzt einfach ein kleiner Zwerg redet mir das ein und ich schmeiße ihn aus dem Fenster

@Timber und danke, bei mir wurde alles untersucht. Auch während ich dieses Gefühl in der Brust hatte. Alles unauffällig. Aber könnte ja doch etwas sein, jetzt habe ich trainiert. Hatte heute morgen und Mittag starke Migräne und jetzt hatte ich nach dem Training einmal ein stechen in der linken Brust und natürlich denkt mein Hirn gleich an etwas schlimmes.. natürlich nicht an eine Verspannung ️

@Andros95

Ja leider ist das so bei Angst vor Krankheiten, egal welcher Art. Ich begrüße meine Extrasystolen wenn ich sie merke und sage mir innerlich : ach da bist du ja wieder...

Aber das klappt nur durch meine Medis. Würde ich die nicht nehmen, würde ich den ganzen Tag damit verbringen mich abzutasten und in mich hineinzuhorchen.

Hoffe du findest einen Weg wie du damit klar kommen kannst.

Viele Grüße Marian

Seit ein paar Minuten friere ich jetzt plötzlich und mir ist eiskalt. Habe genügend gegessen und getrunken, habe jetzt Angst umzufallen/bewusstlos zu werden. ‍ Muss mit meinen Beinen wackeln, liege im Bett und mir ist eiskalt und ich denke ich bekomme jetzt einen Herzinfarkt und habe so starke Angst

Ich leide auch an einer Herzneurose. Die letzte Nacht war grauenhaft. Immer, wenn ich einschlafen wollte, stolperte das Herz oder setzte kurz aus. Dazu so ein gruseliges Schreckgefühl im Kopf. Ich bin irgendwann um 3 Uhr nachts erst eingeschlafen aufgrund von Erschöpfung.

Ich hoffe, du hast die Nacht überlebt und nicht mehr zu viel gefroren. Ich kenne es, dass Füße und Hände eiskalt werden. Wenn man große Angst und Sorgen hat, wir die Durchblutung gestört und der Körper konzentriert sich nur noch auf die nötigsten Dinge, die er mit Blut versorgt. Also, es kann durchaus deine Angst dafür verantwortlich gewesen sein, dass dir so kalt war. Ich mache mir in solchen Momenten einen heißen Tee und lege mich mit wollsocken unter eine flauschige Decke und mache mir etwas Heizung und ein paar Kerzen an. Das beruhigt gleichzeitig auch. Aber lass dabei den Zucker aus dem Tee, der dreht nur auf. Und wir Angsthasen sind schon immer so aufgedreht.

Zitat von NochSoEiner:
Ich leide auch an einer Herzneurose. Die letzte Nacht war grauenhaft. Immer, wenn ich einschlafen wollte, stolperte das Herz oder setzte kurz aus. ...

Überlebt habe ich es, wie immer. Bin auch erst um 3 Uhr eingeschlafen. Hab mir ein Hörbuch angehört über Panikattacken und dann ging es, jetzt fangen die Gedanken leider wieder an ️

Das stimmt auch, nur mir ist nur noch kalt und dann denke ich wieder an das Herz.. stolpern habe ich zurzeit kaum noch. Nur die Angst vor einem plötzlichen Herztod ‍

@Andros95 scheint also sehr intensiv bei dir zu sein. Ich habe das auch stündlich jeden Tag gehabt und bin nun wieder in einer Klinik für Psychosomatik. Man meint, da müsste es besser werden, aber es ist eigentlich nur noch schlimmer. Ich kann zum Pflegeteam gehen, doch die stellen mich nur mit Medikamenten ruhig, was fürs Herz ja nur noch schlimmer ist.

Was mir ein bisschen geholfen hat, war der Youtube Kanal von Psychotherapeut Lucas Rick. Schau da mal rein. Der erklärt vieles sehr gut.

Was den PHT angeht, da kann man nur Risiken minimieren und hoffen, dass er nicht kommt. Ein gewisses mindestrisiko hat leider jeder Mensch. Auch ich kann das nur schwer akzeptieren aber sag es mir immer wieder, dass niemand sicher vor dem plötzlichen Tod ist. Ich glaube, wenn man das überwunden hat und im reinen damit ist, dass man jederzeit sterben kann und es keine angst verursacht, dann ist man geheilt.
Aber ich weiß garnicht, ob man das hinkriegt, keine angst vor dem Tod zu haben. Sogar der Papst hat gesagt, er hat Angst vor dem Tod.

Ich persönlich habe alle Risiken minimiert, kein Alk. mehr, seit 3 Jahren kein Koffein mehr, seit 8 Jahren kein Nikotin mehr. Zurzeit bewege ich mich viel zu wenig, weil mein Körper streikt, aber bis vor 6 Wochen war ich täglich eine Stunde spazieren. Versuche genug Obst und Gemüse am Tag zu essen. Und den Rest kann ich nicht beeinflussen.

Und dennoch ist die Angst so groß, dass ich in der Klinik bin. Was glaube ich die meisten tun und auch gut funktioniert, ist den Fokus auf die guten Dinge lenken. Die Angst verdrängen, garnicht drüber nachdenken, nicht mit beschäftigen und sich mit positiven und alltäglichen Dingen beschäftigen. Zwischendurch am Tag mal etwas Meditieren und erholen. Vielleicht ist das ja der Schlüssel.

Also kannst du ja vielleicht für Ablenkung sorgen? Mit einem Freund treffen, trainieren gehen oder sowas. In gewissen Maße ist es natürlich sinnvoll auf den Körper zu hören. Also wenn du dich körperlich richtig schlecht fühlst zum Arzt oder ärztlichen notdienst. Aber meistens, wenn man mal logisch drüber nachdenkt, erkennt man ja, dass man Angst hat und es den schleimigwn Organen ganz gut geht.
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Zitat von NochSoEiner:
@Andros95 scheint also sehr intensiv bei dir zu sein. Ich habe das auch stündlich jeden Tag gehabt und bin nun wieder in einer Klinik für ...

Danke für die Antwort, ich denke so intensiv ist es nicht. Habe ich immer wieder mal, zur Zeit ist es sehr stressig bei mir.

Bei Lukas Rick habe ich sogar ein eigenes Video

Das stimmt auch, das Problem ist der Kopf macht was er will, ich weiß selbst in einer Attacke das es nur der Kopf ist. Aber egal was ich Versuche zu machen, es wird dann schlimmer.
Das ist gut, rauche seit 3 Monaten nicht mehr und Alk. seit Jahren nicht mehr. Koffein fange ich jetzt gerade erst an, entkoffeinierten Kaffee zu trinken. Genau, ich habe mindestens 3 mal Kraftsport betrieben und jetzt bin ich froh, wenn ich es 1 mal in 2 Wochen schaffe. Beim letzten Mal hat der linke Brustmuskel nach dem Training gestochen und natürlich war die Angst dann wieder da.
Und genau das ist das Problem bei mir, ich habe zurzeit kein Auto, es steht seit August in der Werkstatt (extremer Stress) und meine Freunde haben kein Auto. Da ich auf dem Land in Bayern wohne, gibt es hier kaum andere Möglichkeiten in die nächste Stadt zu kommen.. und leider sind meine ganzen Sozialen Kontakte nur mit dem Auto erreichbar. Vielen Dank für die Worte!

Ach cool, willkommen im Club . Ich hab bei ihm auch ein persönliches Video.

Ich glaube, du hast deine Methoden einfach noch nicht gefunden, wie du dich ablenken kannst. Ich kann da nur von meinen Methoden sprechen. Wenn ich alleine in der Wohnung bin, mache ich Kopfhörer in die Ohren und höre 6-8 Stunden Musik oder podcasts. Irgendwas, was nicht mit Krankheiten und Angst zu tun hat. Zum Beispiel was lustiges. Das lenkt gut ab. Nebenbei räume ich meine Wohnung dann auf, putze etwas, koche etwas oder so.
Ein Spaziergang im Wald vertreibt Ängste auch sehr gut. Die Natur und ihre ausschüttenden Stoffe sind wie ein Beruhigungsmittel. Wenn du dann noch aktiv an nichts denkst und dich nur aufs atmen und die Natur konzentrierst, wird es bei mir zumindest ein guter Tag. Schwierig ist es immer, sich erstmal in den Wald zu trauen.

Aber letztendlich verstehe ich dich. Es ist jeden Tag wieder ein neuer Kampf. Da muss man aktiv gegen ankämpfen, wenn man das Weg haben will.

Für mich gilt heute, diese Herzaussetzer aus dem Kopf zu kriegen. Wird leider auch sehr schwer. Gerade musste ich wieder die Medikamente nehmen, von denen ich denke, dass sie es nur schlimmer machen.

Zitat von NochSoEiner:
Ach cool, willkommen im Club . Ich hab bei ihm auch ein persönliches Video. Ich glaube, du hast deine Methoden einfach noch nicht gefunden, ...

Danke das fühlt sich gut an, wenn jemand das gleiche macht Genau das gleiche mache ich auch, Kopfhörer rein und sich ablenken. Ich möchte die Angst aber auch akzeptieren. Genau das kenne ich auch, wenn es mir gut geht gehe ich auch in den Wald, aber kaum kommt ein Gedanke, kann ich alleine kaum spazieren gehen.

Bei mir ist es das selbe, ich musste auch die Tabletten wieder nehmen, die es eigentlich schlimmer machen(Gefühlslos, kraftlos, keine Lust und nur schläfrig) Bin dabei es zu reduzieren, aber wegen gestern musste ich es wieder erhöhen.

Danke! Und das schaffst du! Wünsche dir alles Gute!

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Dr. Matthias Nagel
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