Hallo Chrissie,
hm, ich bin nun auch kein Spezialist und nehme erst seid kurzer Zeit ein Antidepressivum, habe aber glücklicherweise auch einige Bekannte, die mir im Vorfeld mit ihren positiven Erfahrungen helfen konnten und mich sehr beruhigt haben. Ich hatte erst Panikanfälle, dann starke Nervosität und Unruhe, habe fast gar nicht mehr geschlafen und mich in eine Magenneurose gesteigert. Ich habe schon Psychotherapie begonnen und es ging mir auch einige Wochen etwas besser, dann wurde es aber schlagartig schlimmer und ich war komplett hilflos. Meine Hausärztin wollte mich auch auf Citalopram setzen, aber da ich bereits davor gewarnt worden bin, mir von einem HA Antidepressiva verschreiben zu lassen (auch wenn meine Ärztin ansonsten recht gut ist) habe ich mich lieber noch einmal bei der Psychiaterin vorgestellt, die ich bei Beginn meiner Therapie bereits einmal gesehen habe - zu dem Zeitpunkt sah es so aus, dass ich nur eine Therapie benötigte. Ich muss sagen, sie ist eine sehr gute Ärztin und meine Therapeutin (die selbst Ärztin ist) empfiehlt sie insbesondere, da sie wohl bei der Medikamenteneinstellung super ist. Als sie das Citalopram gesehen hat, hat sie sofort mit dem Kopf geschüttelt. Nein, Sie benötigen erstmal ein Medikament, dass sie ruhig stellt und wieder festigt!. Ich denke hierfür bekommst Du das Tirttiko (habe ich nur drüber gelesen). Die Frage ist, warum man Dir das Citalopram zusätzlich gibt.
Nun, es stimmt, dass eine Aufhellende Wirkung (wie von Citalopram) erst ab 2 Wochen zu bemerken sein soll, eine beruhigende Wirkung wie das Tirttiko Dir geben sollte, aber recht schnell zu bemerken sein sollte.
Ich weiss, dass jeder anders ist, aber ich z. B. nehme Mirtazapin und ich war nach der abendlichen Einnahme abends direkt am nächstem Morgen viel ruhiger und mein Magen hatte sich auch beruhigt. Ich nehme das Medikament nun erst über eine Woche und ich fühle mich viel, viel besser!! Wichtig aber auch, meine Ärztin wollte mich nach einer Woche wieder sehen, um zu sehen, wie das Medikament wirkt. Sie war dann auch zufrieden, dass das AD genau das macht was es soll.
Wer hat Dir die Medikamente denn verschrieben? Ich würde, da nach 3 Wochen keine beruhigende Wirkung aufgetreten ist auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt sprechen und vielleicht muss er das Mittel ändern, aber auf jeden Fall solltest Du den Zustand erneut besprechen.
Ansonsten gebe ich aber auch Alexandra recht: kürzer treten, sich viel Ruhe gönnen und Entspannungsübungen. Helfen mir auch, mit der neuen Situation besser umzugehen.
Liebe Grüße,
Claudia
06.03.2010 21:33 •
#3