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Hallo, Andreas!
Auch ich würde dir zu einer psychosomatischen Kur raten und darum kämpfen, dass du eine bekommst. Der Antrag ist zwar ein Kraftakt feinster Güte (über 30 Seiten), aber wenn er erst mal durch ist, dann geht es auch schnell. Unterdessen würde ich an deiner Stelle auch versuchen, die Punkte, welche Jule gepostet hat, einzuhalten.

Ich kenne Herzangst selber und mir fällt es auch schwer, mir einzugestehen, dass ich am Herzen gesund bin, was oft genug diagnostiziert wurde.
Mein Schwerpunkt liegt aber bei Angst und Panikattacken, welche mich seit einigen Jahren quälen, dazu die Angst vor sterben und Tod.
Aber eines haben wir gemeinsam! Meine Symptome ähneln deinen Symptomen, aber es sind zwei verschiedene Unterkategorien in einer Krankheit. Ängste spielen bei uns beiden eine Rolle.

Klemme dich dahinter, dass du eine Kur bekommst und lasse dich nicht abwimmeln! Ich wünsche dir ALLES GUTE dabei!

Hallo Andreas und Co:-)

Also ich habe das hier auch mitverfolgt und muss dazu sagen, dass ich euch alle verstehen kann.
Natürlich waren manche Reaktionen von Andreas nicht angebracht, aber ich selbst kenne das Gefühl auch nur zu gut, wenn man meint einem selbst geht es am schlimmsten und die anderen haben alle keine Ahnung. (Ich weiß natürlich, dass es nicht so ist und ärgere mich selbsr wenn ich solche Gedanken habe.)
Doch ich denke viele kennen dieses Gefühl wenn man mitten in der Angstspirale sitzt weder vor noch zurück weiß. Da werde ich selbst meinem Freund und Familie manchmal gegenüber blöd und begreife in dem moment nicht wirklich , dass sie mir eig. Nur helfen möchten.

Nun gut, zudem möchte ich sagen , dass mein Vater auch schon solch eine Erkrankung hatte und ich früher auch sehr darunter gelitten habe.Dennoch hilft es mir in schlimmen Zeiten nicht darüber hinweg, trotzdem aktiv am leben teilzunehmen. Die Angst ist einfach noch größer. Gut ich habe auch noch keine Kinder, aber selbst meinem Freund gegenüber habe ich sehr oft ein schlechtes Gewissen. Ich versuche wwie gesagt mehr zu tun und auch oft mit ihm etwas zu unternehmen, aber es klappt nicht immer.

Bei mir ist es zurzeit so, , dass ich fast im drei Tages Takt ein anderes Symptom habe...es bleibt ein paar Tage und dann kommt das nächste. Echt zum verzweifeln. Wann ich das letzte mal einen Symptomfreien Rag hatte kann ich garnicht sagen, das Gefühl morgends aufzustehen sich gut zu fühlen und einfach glücklich in den Tag zu starten vermisse ich schon lange.
Wie geht es dir Andreas? Du sagtest mal das du das mit extrem niedrigen Puls kennst, hast du es damals abklären lassen? ?Dieses Symptom kenne ich erst seit neustem und es macht mir nach wie vor Angst weil ich es nicht gewohnt bin.

Wie sieht euer Tagesablauf ab? Gibt es überwiegend Tage an denen ihr euch zu nix fähig fühlt und macht ihr trotzdem etwas oder nimmt ihr Schonhaltung ein?
Einen Antrag zur Kur/Klinik möchte ich nun auch stellen, da ich so schnell wiw möglich wieder arbeiten möchte, aber dies im moment nicht möglich ist.

Liebe Grüße
Anni

A


Herzneurose Erfahrungsberichte von Betroffenen

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Hallo an Alle die unter Herzneurose leiden ,

ich kenne die meisten der beschriebenen Symptome. Es ist nur so , daß mich das nicht wirklich tröstet. Die üblichen Untersuchungen wurden gemacht , ohne Befund. Die Angst , daß doch etwas ist begleitet mich Tag für Tag und ich gehe mittlerweile ungern aus dem Haus. Meine Lebensqualität leidet sehr und ich habe eine Gesprächstherapie angefangen. Nach zwei Sitzungen kann man natürlich noch nicht sagen ob es mir was bringt. Schreibt mir doch mal wie ihr gegen diese Ängste vorgeht.

Ich bin auch Hypo....
Ich probiere ab heute meine Gedanken zu andern-war beim Arzt - bin Gesund
Statt zu denken-bin krank-denke bin Gesund
bin angstlich-bin ruhig!
Hoffe das das hilft! Probier mal!
Dazu Entspannung Ubungen , Muskel Entspannung!

Viel Gluck!

Progresive Muskelentspannung mache ich schon einige Wochen , auch versuche ich mir immer einzureden , daß Alles nur Kopfsache ist. Leider ohne Erfolg. Auch muß ich euch die Hoffnung nehmen , daß im mittleren Alter die Symptome nachlassen. Ich bin schon einige Jahre drüber und mich hat es voll erwischt.

Ich weiss! Ich hoffe fur unsalle-das beste!Bin auch nicht mehr die jungste!
Lg lunamini

Hallo Andreas , Anni , Olaf , lunamini und alle Betroffenen

Wie geht es euch heute? Was haltet ihr davon wenn wir uns immer einmal austauschen und uns im akuten Fall auch mal eine PN schicken. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr euch meldet.

Huhu:-)
Das Wochenende ist bei mir ziemlich bescheiden...ich war am Fr. Beim Kardiologen der alles abgeklärt hat und tiptop Werte festgestellt hat, doch ich habe schon wieder andere Ängste die auch das Herz betreffen können (siehe mein letzter Thread)...naja das meinte ich, alle paar Tage überhäuft mich ne andere Angst, zum verzweifeln.
Wie geht es euch ?

Man könnte ja meinen wenn alles abgeklärt ist , daß man mal zur Ruhe kommt. Aber wie du schon schreibst , findet man ein anderes Zipperlein. Es ist zum verzweifeln und unangenehm Anderen gegenüber ist es auch. Man findet kaum noch Ausreden warum man sich nur noch zu Hause verkriecht.

Wie recht du doch hast:/ naja meine Ängste drehen sich meist nur um Herz-Kreislauf...doch momentan ist es unter anderem die Blutvergiftung die mir zu schaffen macht:( wie geht es dir?

Hallo Ihr Lieben,

und noch eine leidgeplagte Herzneurotikerin. Ich bin 46, also die Omi hier, und seid 2009 häufen sich zunehmenst meine Beschwerden. Angefangen hat alles mit sporadischen BD-Schwankungen, leichtem Haarausfall und Zyklusbeschwerden, so dass es anfangs hieß: Wechseljahre. Ich brauche hier - unter Euch Fachleuten ;o) - wohl nicht erwähnen, dass zu allen Symptomen die jeweiligen Untersuchungen (alle o.B.) erfolgten. Ich erhielt daraufhin einen Betablocker und alles ging seinen Weg. Ca. 3/4 Jahr später bekam ich eine Hochdruckkrise. Mein ganzer Körper vibrierte, zitterte, Atemnot, Herzrasen, schwitzen etc. Das während der Arbeit (ich muss dazu sagen, dass ich ein Homeoffice habe und selber im Innendienst eines medizinischen Versorgers arbeite). So rief ich 112, Verdacht auf Infarkt und ab ins KH. Stationär folgte die ganze Palette: Schilddrüse, Szinti, MRT's, Magen-/Darmspiegelung, EEG, EKG, 24-Std-BD, Herzenzyme, Blutwerte noch und nöcher. Und - alles o. B. Na, super! Hinzugezogene Neurologen/Psychiater vermuteten da schon Herzneurose/Angststörung/Somatisierungsstörung. Ich schmunzelte... Herz, Angst, Soma... Mir geht es doch gut. Ich habe einen tollen, gesunden Sohn, einen super Job, ein schönes Zuhause, keine Altlasten; weder finanz. noch emotional... hhmmm. Ich suchte mir dennoch einen Psychologen und Dank guter Connektion des HA's erhielt ich innerhalb drei Wo einen Termin und eine 25 Std. Therapiezusage der KK. Was soll ich sagen? Es stellte sich heraus, dass ich Angst um mein Herz habe, Angst, einen Infarkt zu bekommen oder dass etwas seitens der Ärzte übersehen wurde. Diese ganze Angst resultiert daraus, dass mein Kind ein ehemaliges Frühchen von 600 Gramm war, lange auf Intensiv lag und doch so einige OP's durchlaufen musste. Als ich mir um ihn keine Sorgen mehr machen musste, hatten wir 2007 innerhalb eines Jahres 3 Todesfälle (alle Herzinfarkt) in der Familie; darunter auch meine Mutter, die ich in ihrer Wohnung leblos aufgefunden habe. Und nach all diesen Ereignissen, bekam ich dann ab 2009 die ersten Symptome.
Ich habe in der VT gelernt, dass ich zu wenig auf meine Gefühle gehört/beachtet habe. Also immer schön Truhe auf, Gefühle rein, Truhe zu. Sprich, ich habe durch die Ereignisse nur noch funktioniert. Leider nahmen, trotz VT, die körperlichen Beschwerden zu. Verspannungen, unerträgl. Kopfdruck, Brennen an verschiedensten Körperteilen, Magenkrämpfe, Herzbrennen und Druck in Brust und hinterm Brustbein, Schwindel, Ohnmachtsgefühle, Gefühl, als wenn ein Dolch im Kehlkopf oder in der Brustwirbelsäule steckt, erschöpft, innere Unruhe, BD-Schwankungen, Kribbeln in den Beinen usw. Es folgten erneut etliche Untersuchungen. Zysten in der Schilddrüse wurden gefunden, aber ungefährlich. 2 leichte Bandscheibenvorfälle wurden auch gefunden, aber, lt. Ortho, würde ich die gar nicht merken, wenn mein Körper fit wäre. ich fing an Puls und BD zu messen... und... im Netz zu recherchieren, leider! Wie Andreas könnte ich wohl gleich nach der Uni-Anmeldung meinen Doktor machen. Man, man. Es wurde wie ein Zwang - und - es musste doch einer irgendein Herzleiden übersehen haben! Sporadisch folgten Krankenhausbesuche aufgrund Herzrasen und Atemnot. Natürlich immer o. B.
Ende Februar d. J. wieder eine Blutdruckentgleisung während der Arbeit. Mein Sohn kam gerade aus der Schule, sah mich da so zitternd und nach Luft ringend vor meinem Schreibtisch stehen und rief den Krankenwagen. Vllt. auch dadurch bedingt, dass mein Kind nun dabei war, forderte ich im KH gleich einen Neuro an und bat um sofortige Hilfe. Durch den Krankenwageneinsatz hatte ich Glück und kam in die psychiatrische Ambulanz in ambulante Therapie. Ich war nun 4 Wochen in der offenen Abteilung stationär, um mich und meine Seele mal runter zu fahren. Und im Anschluss 6 Wo in einer ambulanten Tagesklinik, tgl von 8 - 16.00 Uhr.
Leider wurde ich in keiner dieser Kliniken auf Medis eingestellt (da ich auch eine tierische Medikamentenangst habe). Ich habe sehr, sehr viel gelernt in dieser Zeit! Entspannung, Achtsamkeit, was Stress ist, was Schlafstörungen sind, was Angst ist, und und. Es war das Beste, was ich machen konnte! Ich habe erkannt, dass ich nicht nur meine Gefühle unterdrückt habe, sondern auch vergessen habe, was meine Bedürfnisse sind! Und, ich habe gelernt, dass zu dem Gefühl der Angst, das Bedürfnis Sicherheit gehört. Ich habe also nur meine Sicherheit verloren - ja nur... Während der Klinikaufenthalte ist es jedoch wie unter einer Käseglocke. Man ist versorgt, umsorgt, beschützt, u.v.m. Da ging es mir wirklich recht gut. Aber zuhause in der Realität kommt wieder die knallharte Konfrontation mit Allem. Meine Beschwerden sind wieder alle da. Kam vorhin gerade aus dem Garten, da mir so schwindelig wurde, mein Puls anfing zu rasen, mit speiübel wurde und ich Sehstörungen hatte. Und, glaubt mir - ich hasse es! Und ich bin ungeduldig! Und ich ärgere mich, dass ich meine Energie immer wieder in die falsche Richtung lenke! Wobei ich auch dankbar bin, dass ich diese Gefühle überhaupt schon wieder habe.
Und ich habe nun eine Ärztin, die mich medikamentös unterstützen möchte. Sie sagt, es ist bei mir chronifiziert (so wie mit dem Schmerzgedächtnis). Und mein Körper muss mal zur Ruhe kommen. Ich darf sogar jeden Morgen in die Praxis kommen, um die Medis dort einzuschleichen. Ich habe Angst, ja. Aber ich weiss, dass es nur noch diesen Weg gibt. Und ich bin froh, dass diese Ärztin mir die Sicherheit gibt. Also drückt mir die Daumen! Und falls Ihr Tipps habt, bitte gerne.
GlG an Euch Alle!

@kopfkriese/Andreas:
Ich kann Dich sehr gut verstehen und auch nachvollziehen, wie es Dir geht. Und das soll nicht anmaßend klingen!
Ich kenne diese Jeden-Tag-Beschwerden nur zu gut!
Ich kenne dieses Kopfchaos ebenfalls - es ist einfach keine Ruhe da oben!
Es hat/macht mich deprimiert, wütend, enttäuscht, hilflos - und was auch immer...
Es lässt mich manchmal nicht aufstehen und auch resignieren, ABER: Ich lebe zu gerne, ich will unbeschwert leben und ich rette mich gerade selber!
Viel zu lange war ich damit beschäftigt, nach einer Rettung zu suchen oder mich zu vergleichen mit anderen Leidensgeschichten, gar zu messen.
Es ist meine Geschichte - so wie Deine, Deine Geschichte ist. Und es lohnt sich zu kämpfen!
In diesem Sinne hoffe ich, dass Du für Dich Deinen richtigen Weg findest!
Nur das Beste, LG Emm

Hallo Emm ,

die Omi hier bin mit Sicherheit ich ( 62 ) . Dir wünsche ich für deinen weiteren Weg alles Gute und halte uns auf dem laufenden.

Ich konne das auch! Herzjagen,Stolpern usw....
Vor paar Monaten bei Kardiologen gewesen alles TOP!
Blutwerte Top-Ultraschal TOP!
Und diese blode Angst ist weiter da!
Heute probiere ich nur positiv zu denken-statt bin krank-bin gesund usw.....
Mein Herz ist komiger Weise auch ruhig!
Habe Zettel aufgehangen mit Worter wie BIN GESUND MIR GEHT ES GUT BIN RUHIG usw.....

Lg Bin ubrigens auch 46! Vor 7 Monaten ist mein Vater verstorben-Herzinfakt!
Was soll mann noch dazu sagen!

@evelinchen: Dann bist Du ja unsere Seniorin hier *lächl* Ja, ich werde berichten; und ich hoffe auch für Dich, dass Du dies überwindest. Weiss gar nicht, warum solche Gedanken plötzl. immer da sind. In den Kliniken haben wir alle festgestellt, dass es immer Menschen trifft, die sehr sensibel, sehr emphatisch und aufgeschlossen sind. Absolut verlässlich, aber die auch gerne die Kontrolle behalten (wollen). Berichte mal von Deinen weiteren Std., was Du da so lernst...

@luna: Erstmal mein herzl. Beileid! Ist schon schitte immer!
Zettel hatte ich auch schon 1/2 Jahr in allen Räumen, war auch schon zur Wachtrance, also Hypnose. Durch die Kliniken habe ich auch begriffen, dass ich nicht physisch krank bin. Bei meiner letzten Blutdruckentgleisung vor 3 Wochen habe ich gleich dem Notarzt gesagt, Blutdruckkrise/Panikattacke. Der grinste dann und sagte: Oh, gut zu hören, aber ihr BD ist so hoch, wir müssen sie mitnehmen! Aufgeregt war ich nicht, Angst hatte ich auch nicht - diese Symptome hören einfach nicht auf! Und das trotz positivem Denkens!

Vllt. sollten wir mal Mehrgenerationenhäuser gründen: Alle zusammen und Selbsthilfe rund um die Uhr! Aber könnt auch ne Katastrophe werden, oder?!?!

Ja! HA HA ! So ist das Leben! Bin auch schon genervt! Immer diese blode Gedanken! Heute probiere ich mich zu beschaftigen und mir geht es gut! Aber ich kann mich nicht nur Ablenken!Vielleicht die erste Zeit....
Weiss auch nicht -ich mochte meine Psyche sagen-das ich Gesund bin und diese Blode Angst soll verschfinden!
Das ist mein ZIEL!
Morgen 2 Sitzung bei Psychotherapeut!
Selbsthilfe und mit anderen daruber sprechen hilft!SICHER

@Emm: in so ein Haus würde ich sofort einziehen , aber vielleicht kriegen wir irgendwann unsere Probleme auch so in den Griff. Ich würde so gern mein altes Leben wieder haben. Lustig und unbeschwert und nicht immer nur Angst und grübeln.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich mochte auch wieder NORMALL SEIN!
Kriege langsam DEPRI !

@Emm:
Die traditionellen psychologischen Verfahren haben bei der Anwendung auf Psychosomatiker m.E. ein grundsätzliches Problem: Sie verstärken die Beschäftigung mit sich selbst - das Grübeln um unlösbare Fragen wie Wer bin ich?, das Auffrischen von aus gutem Grund verdrängten Erinnerungen, die Suche nach der verschütteten Kernangst, die Konzentration auf den Körper bei Entspannungsverfahren. Das führt schlimmstenfalls zu einer Vertiefung der Problematik. Der Hypochonder/Angstpatient/Psychosomatiker leidet meiner Meinung nach an seiner Hirnlast, zu der ja Eigenschaften wie Perfektionsdrang, Empathie, Friedfertigkeit, Disziplin usw. durchaus passen. Wenn ich eine Therapie dafür erfinden und ausprobieren dürfte, dann wäre das sowas wie ein Urmensch-Camp, wo den Leuten keine Zeit bleibt, über irgendetwas anderes nachzudenken als darüber, wie sie die Grundbedürfnisse des Lebens befriedigen können. Bewegung im Freien um des Überlebens Willen. Oder Extremsport oder abenteuerliche Expeditionen.
Ich merke zumindest an mir, dass jede echte Angst, jede echte Gefahr - auch jedes körperlich ausgelebte Gefühl eine Labsal ist. Der Körper reagiert dankbar, dass er mal so sein durfte, wie er eigentlich sein soll. Anders gesagt: Eine rote Ampel und ein Metallkasten, in dem man regungslos sitzen und warten muss - wer da Panik, Beklemmung und Atemnot kriegt, bei dem funktionieren die Instinkte wenigstens noch, der ist ziemlich lebendig und gesund. Und dass unser Körper, der normalerweise dafür gebaut ist, täglich einige Kilometer zurückzulegen, nach jahrelanger Arbeit hinterm Schreibtisch oder am PC anfängt rumzuspinnen - muss das sehr verwundern?

Hallo,

ich bin neu hier und habe mir all eure guten Beiträge durchgelesen,
ich finde mich in fast jedem wieder. Ich leide seit einem Jahr nach dem plötzlichen Tod meines Schwagers wohl auch an einer Herzneurose. Vor dem tragischen Ereignis wusste ich gar nicht das ich ein Herz habe, ich habe aktiv Eishockey gespielt und stand mit beiden Beinen fest im Leben. Jetzt bin ich nur nach ein Schatten meiner selbst, habe schon alle Möglichen Kardiologischen Untersuchungen, alle waren ohne Befund, hinter mir.
Jetzt war ich 3 Monate in teilstationärer Psychischer Behandlung, schlucke ein Haufen Medikamente und habe mit einer Therapie angefangen.

Leider kann ich immer noch nicht glauben das ich körperlich gesund bin.
Ich verstehe das einfach nicht, ein kleiner Schmerz egal wo am Körper und ich denke mein Herz versagt.
Wie geht ihr damit um?
Ich möchte so gerne wieder zurück ins normale Leben.

A


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Dr. Matthias Nagel
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